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Aufklärung und Kennzeichnung sowie eines angemessenen<br />
Schutzniveaus für die potenziell Betroffenen und nicht zuletzt hoher<br />
außerparlamentarischer Aufmerksamkeit.<br />
8. Es müssen gesetzliche Regelungen geschaffen werden, die eine<br />
Auskreuzung von GVO auf Pflanzen der gleichen Art oder verwandte<br />
Wildpflanzen unterbindet. Antibiotikaresistente, insekten- und<br />
herbizidresistente GVO werden für die Humanernährung abgelehnt und<br />
weil sie die Biodiversität verringern, regionale Zuchtsorten verdrängen,<br />
und nachweislich Bodenflora und –fauna beeinflussen. Die Erhaltung der<br />
Bodenfruchtbarkeit ist aber das A und O <strong>als</strong> Ernährungsbasis für eine<br />
nachhaltige und künftige Landwirtschaft.<br />
9. Gentechnik bürdet der Gesellschaft immense Kosten auf: die<br />
Entwicklung, Forschung, Kontrolle, Haftung, politische Behandlung,<br />
Trennung zwischen GVO und konventionellen Produkten in der<br />
Lagerung und Verarbeitung usw. wird zu einem erheblichen Teil aus<br />
Steuermitteln des Staates finanziert oder in den Produktpreis <strong>als</strong><br />
Kostenfaktor auf den Verbraucher umgelegt. Wer GVO entwickelt, muss<br />
auch im vollen Umfang für die Folgen bei Schädigungen und<br />
gesellschaftlichen Kosten aufkommen. Zur Haftung insbesondere für<br />
ökologische und wirtschaftliche Schäden sind nicht nur die unmittelbaren<br />
Verursacher (die GVO-Anbauer), sondern vor allem die Entwickler und<br />
Hersteller <strong>als</strong> Schuldner für die Sicherheit des Produktes hinzuzuziehen.<br />
10. Wir treten für die Schaffung gentechnikfreier Zonen auf gesetzlicher<br />
Grundlage ein. Die nachhaltigste Form der landwirtschaftlichen<br />
Produktion, die Biolandwirtschaft, halten wir für besonders unterstützungswürdig.<br />
So bleibt nur noch die Frage: Wird und soll es künftig noch möglich sein,<br />
Landwirtschaft ohne Gentechnik zu betreiben und gentechnisch veränderte<br />
Produkte zu vermeiden? Darauf gibt es nur eine Antwort: Die beste Lösung<br />
wäre ein Verbot der kommerziellen Nutzung der Gentechnik in der<br />
Landwirtschaft.