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Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />

Auch hier sollte im Sinne eines homogenen Gesamtmodells die Beschreibung der unterliegenden<br />

Medien mit Hilfe der Methoden vorgenommen werden, mit denen auch das neu zu entwerfende<br />

System beschrieben wird. Daher werden nun für einige der gängigsten Link-Layer-Protokolle mit<br />

Hilfe des QSDL-Ansatzes Bausteine entworfen, die das funktionale und quantitative Verhalten<br />

von Links beschreiben. Diese Bausteine können dann dazu genutzt werden, Protokolle und<br />

Architekturen der höheren Schichten zu bewerten, wenn diese über die vorhandenen Link-Layer-<br />

Dienste abgewickelt werden.<br />

6.1 Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />

Durch Punkt-zu-Punkt-Verbindungen werden zwei Knoten (Rechner) direkt verbunden. Diese<br />

Verbindungen können uni- oder bi-direktional ausgelegt werden. Weiterhin werden sie durch die<br />

maximale Paketgröße, die zur Verfügung stehenden Kanäle und deren Bandbreite, sowie durch<br />

ihre Länge und die Fehlerraten beschrieben. Punkt-zu-Punkt-Verbindungen können paket- oder<br />

leitungsvermittelt realisiert werden.<br />

6.1.1 Paketvermittelter Simplex-Kanal<br />

Falls zwei Knoten durch einen paketvermittelten Simplex-Kanal verbunden sind, befinden sich<br />

in den Endknoten Puffer, in denen ausgehende Pakete bzw. einkommende Pakete bis zu ihrer<br />

Weiterverar<strong>bei</strong>tung gespeichert werden können.<br />

Pakete, die einen Knoten erreichen, werden gemäß ihrer Zieladresse in den zuständigen Ausgangspuffer<br />

gestellt. Von hier werden die Pakete gemäß ihres Eintreffens auf die Ausgangsleitung<br />

geschickt. Die Pakete werden auf dieser Ausgangsleitung übertragen und erreichen den am<br />

anderen Ende befindlichen Eingangspuffer des Zielknotens, vgl. Abbildung 6-2.<br />

Abbildung 6-2 Knotenmodell für paketvermittelnde Netze<br />

Bei dieser Übertragung können Pakete fehlerfrei oder fehlerhaft übertragen werden. Weiterhin<br />

erfahren sie zwei Arten von Verzögerungen. Die erste Verzögerung ergibt sich als Differenz der<br />

Zeitpunkte zwischen dem Aufbringen des ersten und letzten Bits eines Paketes. Für diese Zeit ist<br />

die Instanz, die die Pakete auf das Netz bringt, blockiert und kann keine weiteren Aktionen<br />

durchführen. Die Zeit, die dafür benötigt wird, ergibt sich als Quotient von verwendeter Paketlänge<br />

[Bit] und Bandbreite des Kanals [Bit/s].<br />

102<br />

Knoteni Eingangspufferk Eingangspuffer l<br />

Ausgangspuffer j<br />

Ausgangspuffer n<br />

Knoten j<br />

Eingangspuffer i<br />

Eingangspuffer r<br />

Ausgangspuffer p<br />

Ausgangspuffer k

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