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Kapitel 9 Analyse multimedialer Anwendungen über ST2 +<br />

9.1 Einführung<br />

Der Fokus wird in diesem Kapitel von der bisher dominierenden mikroskopischen Betrachtung<br />

lokaler Auswirkungen von Architektur- und Implementierungsentscheidungen auf die makroskopische<br />

Betrachtung der globalen Auswirkungen auf die unterstützten Anwendungen verlagert.<br />

Die Betrachtung großer Topologien liegt zwar nicht im Zentrum der QUEST-Methodik, allerdings<br />

können erforderliche makroskopische Untersuchungen mit QUEST durchgeführt werden.<br />

In der folgenden Studie werden die Auswirkungen von parallel existierenden Audioströmen auf<br />

die Dienstgüte aus Anwendersicht für einen Verteildienst untersucht, der sich auf das ST2 + -Protokoll<br />

abstützt. Die vom Protokoll vorausgesetzten Routing-Funktionen sowie lokale Ressource-<br />

Manager, die die vorhandenen Ressourcen auf den aktiven Zwischenknoten und den Verbindungsleitungen<br />

verwalten und entsprechend zuteilen, werden da<strong>bei</strong> entwickelt und analysiert.<br />

Hier<strong>bei</strong> wird vor allem untersucht, inwieweit die entwickelten Funktionen geeignet sind, die für<br />

Realzeitanwendungen wichtigen anwenderorientierten Leistungsmaße wie Ende-zu-Ende-Verzögerung,<br />

Verzögerungsschwankung (Jitter) oder erzielbare Durchsätze zu garantieren. An<br />

dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß für die Untersuchung großer Netze kommerziell vermarktete<br />

Werkzeuge existieren [27], [84], [99]. Allerdings ist auch hier wieder der Hinweis<br />

angebracht, daß die den Werkzeugen zugrundeliegende Methodik die separate Erstellung und<br />

Pflege von Performance-Modellen erfordert. Sie verlieren dadurch den Vorteil der automatischen<br />

Konsistenz von Entwurfsbeschreibung und Performance-Modell und erschweren alleine<br />

durch den erhöhten Aufwand zur Modellerstellung die Integration von Performance-Untersuchungen<br />

in den Entwurfsprozeß.<br />

9.2 Anwendungsstudie Audio-Verteildienst<br />

Der betrachtete Verteildienst besteht aus einem Audio-Server und einer Reihe von räumlich verteilten<br />

Audio-Clients, die mit MPEG-Audiodaten vom Server versorgt werden. Die lokalen<br />

Netze, in der sich sowohl die Clients als auch der Server befinden, sind durch ein Router-Netz<br />

verbunden. Die aktiven Elemente sowie die Netz-Topologie sind in Abbildung 9-1 dargestellt.<br />

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