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Lösungsansätze in der Literatur<br />

auftreten, zu analysieren. Allerdings ist der Ansatz, jedem Block eine Maschine zuzuordnen,<br />

nicht flexibel genug, um reale Systeme zu bewerten. Außerdem fehlen Möglichkeiten, zwischen<br />

den Prozessen unterschiedliche Prioritätsklassen zu bilden, um so den unterschiedlichen Anforderungen<br />

von Multimedia-Strömen Rechnung zu tragen.<br />

2.4.5 SPEET<br />

SPEET ist ein Werkzeug zur Leistungsbewertung von Systemen, die in SDL spezifiziert sind.<br />

Die SDL-Spezifikation wird durch Code-Generierung in C-Code transformiert und kann dann<br />

ausgeführt werden, vgl. Abbildung 2-3.<br />

Abbildung 2-3 SPEET-Komponenten mod. nach [17]<br />

Die verwendete Hardware wird in diesem Ansatz durch Emulatoren ersetzt. SPEET ermöglicht<br />

eine Lastbeschreibung durch Verkehrslastgeneratoren, die Verkehrsströme von Anwendungen<br />

wie digitalisierte Sprache, WWW, FTP, SMTP, Telnet oder MPEG-codierte Videoströme<br />

ermöglicht. Die einzelnen Ströme können zu beliebigen Lastmixturen gemischt werden und das<br />

zu emulierende System belasten [106]. Weiterhin enthält SPEET Kanalmodelle, mit deren Hilfe<br />

die Verbindung verschiedener SDL-Systeme in die Untersuchung mit einbezogen werden kann.<br />

Die gewünschten Leistungsgrößen können als Probes in die SDL-Spezifikation eingebracht werden.<br />

Dazu wird ein neues Probesymbol eingeführt, das als Annotation innerhalb des SDL-Kommentarsymbols<br />

erscheint. Weiterhin ist es möglich, quantitative Anforderungen an das System in<br />

Form von erweiterten MSCs auszudrücken. Die Verletzung solcher Anforderungen kann durch<br />

die Simulation bzw. die Emulation aufgedeckt werden.<br />

Die wesentlichen Stärken des SPEET-Ansatzes liegen in der Existenz sehr detaillierter Lastmodelle<br />

vor allem aus dem Bereich Mobilkommunikation. Darüberhinaus existieren sehr genaue<br />

Repräsentationen existierender Hardware-Strukturen, z.B. Mikro-Controler der Firmen Intel,<br />

Motorola und Siemens. SPEET ermöglicht daher sehr detaillierte Analysen des neuen Systems,<br />

erfordert aber sehr aufwendige Hardware-Emulatoren und Kanalmodelle. Die Lastgeneratoren<br />

ermöglichen die Erstellung sehr realistischer Verkehrsströme. Die vorgestellte Methode erfordert<br />

zudem die vollständige Ausspezifizierung des gesamten Systems, und kann daher erst relativ spät<br />

in den Entwurfsprozeß integriert werden.<br />

22<br />

SDL-Spezifikation<br />

Lastgenerator<br />

C-Code<br />

HW Emulator<br />

Modell des<br />

Übertragungskanals

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