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Punkt-zu-Punkt-Verbindungen<br />

sich, daß die dem klassischen Performance-Modell zugrundeliegende Abstraktion durch das<br />

Laufzeitsystem von QUEST geleistet wird.<br />

Abbildung 6-11 Ergebnisvergleich QUEST vs. COMNET III<br />

6.1.2 Paketvermittelter Duplex-Kanal<br />

Ein Duplexkanal besteht aus zwei unabhängigen Simplex-Kanälen. Daraus ergibt sich, daß im<br />

entsprechenden Block für jede Richtung ein Prozeß Inputdev und ein Prozeß Outputdev, sowie<br />

für jede Richtung eine Maschine spezifiziert werden muß. Die Parameter sind für jeden Kanal<br />

separat anzugeben, und die Kanäle beeinflussen sich nicht gegenseitig. Alle Aussagen, die für die<br />

Simplex-Kanäle gelten, sind entsprechend auf Duplex-Kanäle übertragbar.<br />

6.1.3 Leitungsvermittelter Kanal<br />

Im Gegensatz zur Paketvermittlung wird <strong>bei</strong> Leitungsvermittlung zwischen den beteiligten Partnern<br />

eine physikalische Verbindung geschaltet, die diesen <strong>bei</strong>den für die Dauer der Verbindung<br />

exklusiv zur Verfügung steht. Diese Technik wird in den weltweit vorhandenen Telefonnetzen<br />

verwendet. Der Verbindungsaufbau wird durch Signalisierungsprotokolle wie z.B. common<br />

channel signalling system 7 (CCSS7) geregelt. In sog. Vermittlungsknoten werden Eingangsleitungen<br />

mit einer geeigneten Ausgangsleitung entweder per Raummultiplex oder per Zeitmultiplex<br />

verbunden. Falls keine freien Kapazitäten vorhanden sind, kommt die Verbindung nicht<br />

zustande. Da eine exklusiv nutzbare, physikalische Verbindung zwischen <strong>bei</strong>den Kommunikationspartnern<br />

hergestellt wird, entstehen keine Verzögerungen durch Warten auf Netzzugang oder<br />

durch Verar<strong>bei</strong>tung in Zwischenknoten.<br />

Daher entsteht in der Datentransferphase lediglich eine Verzögerung, die der Signalverzögerung<br />

entspricht. Die Bandbreite steht ebenfalls exklusiv zur Verfügung, so daß das Leistungsverhalten<br />

einer leitungsvermittelten Verbindung durch das Verhältnis von Anwendungslast und Bandbreite<br />

berechnet werden kann. Ihre Eignung zur Unterstützung von Realzeit-Diensten ist immer dann<br />

gewährleistet, wenn die benötigte Bandbreite durch eine genügend große Anzahl von Leitungen<br />

bereitgestellt werden kann. Da leitungsvermittelte Netze im Rahmen dieser Ar<strong>bei</strong>t keine Rolle<br />

spielen und auch kein Signalisierungsprotokoll oder Switche bewertet werden sollen, werden leitungsvermittelte<br />

Kanäle nicht weiter betrachtet. Im folgenden werden Bussysteme als Netztechnologie<br />

für lokale Netze untersucht.<br />

108<br />

Verzögerung [ms]<br />

2000<br />

1500<br />

1000<br />

500<br />

0<br />

1 2 3 4 5 6 7<br />

Verkehrsangebot [KByte/s]<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Paketgröße [KByte]<br />

QUEST<br />

COMNET III

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