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Die SDL-Blöcke Router1 bis Router4<br />

zurückgegeben. Im Falle der Verbindungsauslösung ar<strong>bei</strong>tet die Instanz genauso wie die im<br />

Block Server.<br />

Der Prozeß Routing im Router<br />

Zu der wesentlichen Aufgabe in den Routern gehört die Bestimmung der Nachfolgeknoten für<br />

die Datenströme. Das ST2 + -Protokoll legt für alle Ströme <strong>bei</strong>m Verbindungsaufbau eine feste<br />

Route fest. Da dieses Protokoll Multicast-Mechanismen unterstützt, muß in jedem Router geprüft<br />

werden, ob der Datenstrom in diesem Knoten geteilt werden muß. ST2 + kann die Standard-Routing-Mechanismen<br />

von IP verwenden. Daher ist ein statisches Minimum Hop Routing mit und<br />

ohne Berücksichtigung der vorhandenen Bandbreiten ebenso anwendbar wie adaptive Verfahren,<br />

die die existierenden Auslastungen berücksichtigen. Allerdings sei an dieser Stelle nochmals darauf<br />

verwiesen, daß alle ST2 + -Datenpakete denselben Weg von der Quelle zum Ziel verwenden,<br />

so daß adaptive Mechanismen ihre große Stärke nicht ausspielen können, weil nicht für jedes<br />

neue Datenpaket die aktuelle Situation im Netz berücksichtigt wird. Statt dessen wird die Situation<br />

zum Zeitpunkt des Verbindungsaufbaus als Grundlage für die Wahl der Route herangezogen.<br />

Im hier vorgestellten Szenario wird ein statisches Routing verwendet, <strong>bei</strong> dem die unterschiedlichen<br />

Bandbreiten der Verbindungsstrecken zwischen den Routern berücksichtigt werden. Da<strong>bei</strong><br />

wird ein vereinfachtes Adressierungsschema verwendet, <strong>bei</strong> dem jeder physikalische Rechner<br />

durch die Identifikation seines lokalen Netzes und innerhalb des Netzes durch eine Rechneridentifikation<br />

eindeutig festgelegt ist. Dieses Vorgehen ist auch aus dem IP-Adressierungsschema<br />

bekannt. Es sei nun angenommen, daß die vorhandene Bandbreite der Verbindung zwischen<br />

Router2 und Router3 die schwächste ist. Daher werden die Ströme zwischen Router1 und<br />

Router3 über den Router4 und die Ströme zwischen Router2 und Router4 über den Router1<br />

geleitet. In den Prozessen Routing der Blöcke Router1 bis Router4 sind die folgenden Routing-<br />

Tabellen hinterlegt:<br />

Target Net<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Nexthop<br />

hid<br />

R2<br />

R4<br />

R4<br />

Target Net<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Nexthop<br />

R1<br />

hid<br />

R3<br />

R1<br />

Abbildung 9-6 Routing-Tabellen der Router<br />

Target Net<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Nexthop<br />

R4<br />

R2<br />

hid<br />

R4<br />

Target Net<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Router1 Router2 Router3 Router4<br />

Nexthop<br />

R1<br />

R1<br />

R3<br />

hid<br />

Der Eintrag hid bedeutet, daß das Zielnetz erreicht ist und die entsprechende Rechneridentifikation<br />

(hid) aus dem Adreßfeld ausgelesen werden muß.<br />

Der Prozeß Routing erhält mit jeder Anfrage GetNextHops eine sog. Zielliste vom Prozeß SCMP,<br />

in der die Adressen aller Endsysteme enthalten sind, zu denen eine Verbindung aufgebaut werden<br />

soll. Der Prozeß Routing überprüft mit Hilfe der Routing-Tabelle, zu welchen Nachbarknoten<br />

die Daten als nächstes zu versenden sind. Weiterhin wird die ursprüngliche Empfängerliste<br />

so umsortiert, daß mit jedem Nachfolgeknoten (nexthop) diejenigen Zielknoten verbunden sind,<br />

die über den jeweiligen Zwischenknoten erreichbar sind. Die Listenstrukturen sind in<br />

Abbildung 9-7 dargestellt. Die sog. Nexthop-Liste erhält der Kontrollprozeß mit der Nachricht<br />

PutNextHops zurück.<br />

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