05.10.2013 Aufrufe

Text anzeigen (PDF) - bei DuEPublico

Text anzeigen (PDF) - bei DuEPublico

Text anzeigen (PDF) - bei DuEPublico

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Lastquellen für diskrete Datenströme<br />

Abbildung 5-11 Lastquelle FTP-Session<br />

Die Architektur des Verkehrsmodells für FTP-Anwendungen entspricht der des Modells sowohl<br />

von Telnet-Responder als auch von Telnet-Initiator. Es existiert ein Prozeß FTP-SessionGenerator,<br />

der dynamisch die Prozesse FTP-Session erzeugt, vgl. Abbildung 5-11. Die Ankünfte von<br />

FTP-Sitzungen bilden einen Poisson-Strom, d.h. die Zwischenankunftsabstände sind exponentialverteilt<br />

[86]. Die Länge einer Sitzung wird durch das zu versendende Volumen festgelegt. Die<br />

Datenmenge einer FTP-Sitzung ist log2-normalverteilt mit Mittelwert µ und Standardabweichung<br />

σ [85].<br />

Die Pausen zwischen FTP-Datenströmen einer Sitzung folgen einer log2-Normalverteilung [86].<br />

Die Länge eines Datenstromes wird analog zum Vorgehen <strong>bei</strong> FTP-Sitzungen durch das Datenvolumen<br />

eines Stroms festgelegt. Die Datenmenge eines FTP-Datenstromes ist ebenfalls log2 normalverteilt mit Mittelwert µ und Standardabweichung σ [85]. Innerhalb von Datenströmen<br />

können sog. Datenbursts beobachtet werden, siehe Abbildung 5-10.<br />

Betrachtet man Zeiträume, die kürzer als 10 Minuten sind, so können die Pausenlängen zwischen<br />

einzelnen Bursts durch eine Exponentialverteilung beschrieben werden. Daher sind im vorliegenden<br />

QSDL-Modell mehrere Aktivitätsniveaus definiert, zwischen denen die FTP-Quelle wechselt.<br />

Ein Wechsel zwischen den Niveaus findet immer dann statt, wenn ein Datenstrom länger als<br />

10 Minuten dauert. Die Datenmenge pro Burst folgt einer Pareto-Verteilung. Im folgenden wird<br />

nun anhand der Spezifikation des Prozesses FTPSitzung erläutert, wie die Ergebnisse der Meßstudien<br />

in das QSDL-Modell der Lastquelle einfließen, vgl. Abbildung 5-12.<br />

Der Prozeß FTP-Sitzung besitzt den formalen Parameter volumen. Der aktuelle Wert des Parameters<br />

wird vom Prozeß SessionGenerator festgelegt und er definiert damit das zu versendende<br />

Datenvolumen in Byte, das innerhalb dieser Sitzung versendet werden soll. Damit ist indirekt die<br />

Länge der FTP-Sitzung und damit die Lebenszeit dieses Prozesses festgelegt.<br />

Die Variablen des Prozesses (1) dienen dazu, die Abstände und Längen von Datenströmen, die<br />

Pausen zwischen Datenbursts und die mit einem Burst verbundene Datenmenge gemäß der in<br />

den Referenzstudien ermittelten Verteilungen festzulegen.<br />

In der Starttransition (2) werden die <strong>bei</strong>den Normalverteilungen initialisiert, aus denen durch<br />

Inversentransformation das Volumen eines Datenstromes sowie die Pausen zwischen den Strömen<br />

festgelegt werden. Der Vektor ankunft enthält Variablen vom Typ exponential, von denen<br />

zunächst eine Intensitätsstufe ausgewählt wird und dann gemäß der gewählten Intensitätsstufe<br />

die Pause zwischen zwei Datenbursts innerhalb eines Datenstromes festgelegt wird.<br />

82<br />

Block FTP-Session<br />

FTP-Session FTP-<br />

Generator<br />

session(0,)<br />

[ftpdata]

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!