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haftigkeit der Pflichterfüllung des genannten Herrn
Zweifel zu setzen. Der Artikel, welcher mir von
anderer Seite zugekommen ist, sollte lediglich eine
Kritik der wissenschaftlichen Tätigkeit des Herrn
Gerichtspsychiaters Dr. Hinterstoisser enthalten ; insoferne
diese Zuschrift einer anderen Auffassung Raum
gegeben hat, ist dies durch obige Darlegung nunmehr
richtiggestellt.
i^as Ansehen, dessen sich die österreichischen
Einrichtungen in der ganzen zivilisierten Welt
erfreuen, hat den Gedanken gezeitigt, in Amerika eine
PiUale der österreichischen Justiz zu errichten. Herr
Dr. Walter Brix wird die Verteidigung führen,
Staatsanwalt Morawitz die Anklagen vertreten und
als Einzelrichter Herr Dr. Emil Reginald Helfer fungieren.
Die Verhandlungen werden fast so gemütlich sein
wie weiland die vor dem Bezirksgericht Leopoldstadt.
Dies Idyll ist nun vorbei, vorbei die Tage, da die
Besucher der > Budapester Orpheumgesellschaft« die
Würde dieses Hauses durch Erinnerungen an den
Ton des Bezirksgerichtes Leopoldstadt geschädigt
wähnen konnten. Wenn auch künftig dort ein Richter
nicht immer gegen die Wucherer vorgehen wird, so
ist doch anzunehmen, daß nicht mehr die Wucherer
gegen einen Richter einschreiten werden. Lange,
allzulange hatten sie sich als die höchsten Respektspersonen
des Bezirksgerichtes Leopoldstadt fühlen dürfen,
und der Richter war viel eilfertiger ihrem Ruf auf den
Gang gefolgt, als ein Zeuge dem Ruf des Richters in
den Verhandlungssaal. Welch unerwünschtes richterliches
Gegenbild zu dem Typus stupider Lebensfremdheit
I Nie hat man von Herrn Labres gelesen, der
Jockeyklub habe über ihn die Ausweisung aus dem
Turf alon verhängt. Eine Justiz, die hinter der Binde
blind ist, und eine, die, um zu sehen, sich die Binde
amtsmißbräuchlich von den Augen reißt. Erfahrung