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" 80<br />

onterhaltungen der anderen VSIker und den Scherzspielen der glficklichen<br />

österreichrr. . . Als Herausgeber des Blattes zeichnen Ottokar<br />

Stauf von der Marrh und Karl M. Klob. Die Schriftleitung; und Vervaltung<br />

befindet sich Wien, VIII. Wickenburggasse 5.<br />

Wiener. Die Don-Juanerien der Wiener Frauen werden immer<br />

unertriglicher. Ein typisches Erlebnis scheint der Simandltragödie zugnindezuliegen,<br />

die in der folgenden Oerichtssaalnotiz des .Extrablatts'<br />

geschildert ist: >(Verleumdunz einer Volkssingerin.) Eine<br />

ia VollOBingerkreisen vielbesprochene Affaire beschiftigte gestern das<br />

Bezirksgericht Wieden, woselbst die Volkssingerin Friulein Marthe P.<br />

als Klägerin gegen den Restaurateur Johann A. auftrat. Dieser soll<br />

nirolich vor Zeugen geiußert haben, er lasse die Volkstingergescllschaft,<br />

deren Mitglied die Klägerin ist, in seinem Lokale nicht mehr auftreten,<br />

da er hiezu seine besonderen Orfinde habe. Klägerin habe sich nämlich<br />

gelegentlich einer Produktion während der Pause zu einem Qaste gesetzt,<br />

ihm Etwas in den Wein geschüttet und ihm ein Rendezvous<br />

gegeben. Der betreffende Herr, zufällig Ehemann, sei erst am folgenden<br />

Morgen emüchtat heimgekommen, habe über sich Gardinenpredigten<br />

und Skandal ergehen lassen müssen und dann bei ihm, dem geklagten<br />

Wirte, sich bitter beklagt. Die Klage bezeichnet diese Verdächtigung<br />

als völlig aus der Luft gegriffen, Klägerin habe in der<br />

kritischen Nacht das Lokal nach Schluß der Produktion in Begleitung<br />

des Volkssängers Rudolf B. sofort verlassen und sich direkt in ihre<br />

Wohnung begeben, was sie duich Zeugen nachweisen wolle. . . . Der<br />

Wirt stellte in Abrede, sich in der inkriminierten Weise geäußert<br />

zu haben. Zur Vorladuni von Zeugen beschloß der Richter die Vertagung<br />

der Verhandlung.« Wozu dienen solche Verhandlungen? Der<br />

Ruf des M.innes, der das Abenteuer mit der Volkssingerin hatte, wird<br />

heillos geschidigt. Wire ei nicht verheiratet, hätte die Dame vielleicht<br />

eine Anklage wegen Verführung unter Zutage der Ehe zu gewirtigen.<br />

MITTEILUNG DER REDAKTION.<br />

Von zahllosen Einsendern unverwendbarer Manuskripte wird<br />

die Erledigung urgiert Sie seien auf die wiederholt erschienene<br />

Kundmachung verwiesen: »Unverlangte Manuskripte werden nur<br />

zurückgesendet, wenn frankiertes und adressiertes Kuvert<br />

beilag. Es genügt die einer Drucksache entsprechende Frankierung,<br />

da die Rücksendung wegen Zeitmangels ohne schriftliche Be^leit-<br />

worte, Bedauern oder B^rfindung, erfolgt«.<br />

Herutageber and Terantwortlicher Redakteur: Karl Kran*,<br />

nmek voa laboda ft Slcffd. Wien. III. Hinter« loOumhatnSe S.

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