(1904-04 - 1905-03).pdf - upload.wikimedia....

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Gerichtsfall enthüllte, nicht verwehrt werden kann,
nie und nimmer glauben darf, daß man mit einem
Journalisten »private spreche; und die, daß man
überhaupt nicht mit einem Journalisten zu sprechen
hat.
:
In der ,Neuen Freien Presse* war am 30. November
zu lesen:
»[Selbstmord eines Offiziers.) Heute gegen 1 Uhr
mittags hat sich der 27jihrige Oberlieutenant des in Prag statio-
nierten Infanterie-Regiments Nr. 11 Emil K., der als Frequentant
der Kriegsschule hier lebte, In seiner Wohnung in der Maria-
hilferstraße aus einem Armeerevolver eine Kugel in die rechte
Schläfe gejagt Arzte der Freiwilligen Rettungsgesellschaft wurden
berufen, konnten aber nur mehr den Eintritt des Todes feststellen.
Der junge Offizier war erst jüngst zum Oberlieutenant befördert
worden. Das Motiv der Tat ist nicht bekannt.«
Die folgende Zuschrift hatte ich am 10. November
erhalten
Gestatten Sie, daß ein alter Offizier Zuflucht zu einem
Vertreter des Rechtes vor der Öffentlichkeit nimmt.
Durch meinen regen Verkehr und innigen Kontakt mit
den Offizieren der Kriegsschule, und zwar sowohl mit deren
Lehrern als auch deren Frequentanten, habe ich Einblick in
eine Methode gewonnen, der soeben wieder sechs junge Offiziere
geopfert worden sind. Am 7. November vormittags wurde den
Herren von dem Kommandanten der Kriegsschule bekanntgegeben,
daß sie auf Verordnung des Ministeriums zu ihren Regimentern
einzurücken haben. Dies die nackte Tatsache. Den armen Opfern
der Fehme wurde keine Ursache ihres Hinausgestoßenwerdens
mitgeteilt, und leider verlangte auch keiner von den bis ins tiefste
Herz und Ehrgefühl verwundeten Offizieren eine Motivierung. In
liebenswürdiger Weise gab ihnen der Kommandant der Schule,
Generalmajor Cvitkovii, die Worte mit auf den Weg: >Nehmen
Sie die Versicherung mit hinaus, daß Sie in der Anstalt ent-
sprochen haben; aber das Ministerium hat Ihre Ausschließung