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Lineare algebraische Gruppen - GWDG

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34 2 Affine <strong>algebraische</strong> Varietäten<br />

Beispiel<br />

Sei V = {(a, b) ∈ K 2 | b = a 2 } = V(X 2 1 − X2) und W = K = V(0 · K[X]) .<br />

Die Projektion von V auf die x1-Achse (= W ) ist dann ein Isomorphismus<br />

π : V → W, (a, a 2 ) ↦→ a , mit Umkehrabbildung π −1 : W → V, a ↦→ (a, a 2 ) .<br />

Es sind π und π −1 polynomial, denn es ist π(a, a 2 ) = a = f(a) mit f =<br />

X1 ∈ K[X1, X2] und π −1 (a) = (a, a 2 ) = (f1(a), f2(a)) mit f1 = X und<br />

f2 = X 2 in K[X] .<br />

2.9 Eine Äquivalenz von Kategorien<br />

Seien V ⊂ K n und W ⊂ K m <strong>algebraische</strong> Mengen. Dann induziert jeder<br />

Morphismus α: V → W einen K-Algebrahomomorphismus<br />

und für Morphismen V<br />

ergibt sich (idV ) ∗ = id K[V ] .<br />

K[W ]<br />

α ∗ : Mor(W, K )<br />

<br />

K[V ]<br />

<br />

Mor(V, K )<br />

ϕ <br />

ϕ ◦ α<br />

α V<br />

′<br />

β<br />

<br />

′′ ∗ ∗ ∗ V gilt (β ◦ α) = α ◦ β . Ferner<br />

In Kategoriensprache: Es gibt einen kontravarianten Funktor<br />

⎧<br />

⎨Kategorie<br />

der <strong>algebraische</strong>n<br />

F : Mengen in K<br />

⎩<br />

n<br />

⎫<br />

⎬<br />

⎭<br />

und Morphismen<br />

−→<br />

⎧<br />

⎫<br />

⎨ Kategorie der affinen ⎬<br />

K-Algebren und K-Algebra-<br />

⎩<br />

⎭<br />

homomorphismen<br />

Objekte: V <br />

<br />

<br />

<br />

K[V ] , Morphismen: α <br />

<br />

<br />

<br />

α∗ Sei Mor(V, W ) die Menge der Morphismen V → W ,<br />

und sei HomAlg(K[W ], K[V ]) die Menge der K-Algebrahomomorphismen<br />

K[W ] → K[V ] .<br />

Satz<br />

Der Funktor F ist volltreu, d. h. die Abbildung<br />

FV,W : Mor(V, W ) → HomAlg(K[W ], K[V ]), α ↦→ α ∗ ,<br />

ist bijektiv. Insbesondere gilt<br />

V isomorph W<br />

als <strong>algebraische</strong> Mengen<br />

⇐⇒ K[V ] isomorph K[W ]<br />

als K-Algebren<br />

<strong>Lineare</strong> Algebraische <strong>Gruppen</strong>, Universität Göttingen 2007<br />

.

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