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Die Geschichte der Politischen Korrektheit - WikiMANNia

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Marxismus also ist die Gleichheit erzwungen. <strong>Die</strong>s ist die erste große Parallele zwischen<br />

klassischem und kulturellem Marxismus: Beides sind totalitäre Ideologien. <strong>Die</strong> totalitäre<br />

Natur <strong>der</strong> <strong>Politischen</strong> <strong>Korrektheit</strong> kann an Universitäten beobachtet werden, an denen sie die<br />

„Macht“ übernommen hat: die Freiheit <strong>der</strong> Rede, <strong>der</strong> Presse, ja sogar <strong>der</strong> Gedanken ist<br />

komplett abgeschafft.<br />

<strong>Die</strong> zweite große Parallele ist, daß sowohl ökonomischer, als auch kultureller Marxismus<br />

<strong>Geschichte</strong> eindimensional erklärt. Der klassische Marxismus argumentiert, daß die gesamte<br />

<strong>Geschichte</strong> vom Eigentum <strong>der</strong> Produktionsgüter beeinflußt wurde. Der kulturelle Marxismus<br />

sagt, daß <strong>Geschichte</strong> komplett mit <strong>der</strong> Betrachtung erklärt werden kann, welche Gruppen<br />

über an<strong>der</strong>e – und als Gruppendefinition halten Geschlecht, Rasse und sexuelle Normalität<br />

o<strong>der</strong> Abnormität her – geherrscht haben.<br />

<strong>Die</strong> dritte Parallele ist, daß beide Arten des Marxismus bestimmte Gruppen a priori für gut<br />

und an<strong>der</strong>e für schlecht erklären, und das unabhängig vom <strong>der</strong>zeitigen Verhalten ihrer<br />

Mitglie<strong>der</strong>. Der klassische Marxismus erklärte Arbeiter und Bauern als gut und die<br />

Bourgeoisie (die Mittelklasse) und an<strong>der</strong>e Eigentümer von Produktionskapital als schlecht.<br />

Kultureller Marxismus definiert Schwarze, Latinos, feministische Frauen, Homosexuelle und<br />

einige an<strong>der</strong>e Min<strong>der</strong>heiten als gut und weiße Männer als schlecht. Dabei wird auch<br />

einerseits erkannt, daß es auch nichtfeministische Frauen gibt und an<strong>der</strong>erseits werden<br />

Schwarze, die die Politische <strong>Korrektheit</strong> ablehnen, als Weiße definiert.<br />

<strong>Die</strong> vierte Parallele findet sich in den verwendeten Mitteln: die Enteignung. Ökonomische<br />

Marxisten haben dort, wo sie die Macht hatten, das Eigentum des Bürgertums enteignet und<br />

verstaatlicht, quasi als „Vertreter“ von Arbeitern und Bauern. Kulturelle Marxisten<br />

verfahren, wenn sie an <strong>der</strong> Macht sind ähnlich – sogar in unserer Regierung: sie legen<br />

Geldbußen für weiße Männer und an<strong>der</strong>e, die nicht mit ihnen übereinstimmen fest und<br />

verschaffen den aus ihrer Sicht „guten“ Gruppen Vorteile. Positive Diskriminierung ist dafür<br />

ein Beispiel.<br />

Und zuletzt verwenden beide Arten des Marxismus Analysemethoden, die die Richtigkeit<br />

ihrer Ideologie in je<strong>der</strong> Situation bestätigen sollen. Klassische Marxisten verwenden hier eine<br />

ökonomische Analyse. Kulturelle Marxisten verwenden eine linguistische Analysemethode,<br />

die „Dekonstruktion“. Mittels Dekonstruktion wird „bewiesen“, daß je<strong>der</strong> „Text“, alt o<strong>der</strong><br />

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