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Die Geschichte der Politischen Korrektheit - WikiMANNia

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Es gibt in den Medien keinen Zweifel, daß vom heutigen Mann erwartet wird, daß er zu einer<br />

streichelnden und fühlenden Unterrasse gehört und sich <strong>der</strong> radikal-feministischen Agenda<br />

beugt. Er ist ein Erzeugnis von Hollywood, den Serien und Filmen <strong>der</strong> Fernsehsen<strong>der</strong> und <strong>der</strong><br />

politischen Kritiker in den Talk-Shows. 65 <strong>Die</strong> Feminisierung wird so wahrnehmbar, daß<br />

Zeitungen und Zeitschriften sie als Thema aufnehmen. Zum Beispiel haben sich die<br />

Washington Times und <strong>der</strong> National Review verbündet, um uns zu erzählen, daß „hinter <strong>der</strong><br />

kessen Darbietung von ‚Männersachen„ in den heutigen Männerzeitschriften eine<br />

Glaubenskrise steckt: Was bedeutet es, in den 90ern ein Mann zu sein?“ Es hat sich offenbart,<br />

daß die heutigen Männerzeitschriften (Esquire, GQ, Men’s Health, Men’s Fitness, Men’s<br />

Journal, Details, Maxim, Men’s Perspective) „alle auf einen neuen, feminisierten Mann<br />

abzielen…“ 66 Beispiele gefällig? <strong>Die</strong> alte maskuline Haltung in Bezug auf persönliches<br />

Auftreten verschwindet. Sofern unsere Erinnerung nicht trügt, waren unsere Väter in Bezug<br />

auf ihr Äußeres hauptsächlich darauf beschränkt, rasiert zu sein und eine Krawatte<br />

umzubinden. Rich Lowry führt dazu aus:<br />

[Es] fällt wirklich schwer, sich vorzustellen, daß [sie] an Artikeln wie “Ein flacher<br />

Bauch für den Strand” (Verge), „Drei neue Herrendüfte für den Herbst“ (GQ) o<strong>der</strong><br />

sogar „Der neue Anzug für den Herbst“ (Esquire) interessiert gewesen sein könnten.<br />

Irgendwann in <strong>der</strong> Entwicklung wurden Männer zunehmend weniger darum besorgt,<br />

stark und leise zu sein, und mehr darum, sich selbst hübsch zu machen. 67<br />

Tatsächlich ist die Feminisierung <strong>der</strong> amerikanischen Kultur nahezu abgeschlossen. Und die<br />

letzte Bastion männlicher Dominanz, das US-Militär, steht im Kampf.<br />

Wenn dieser “Feminisierungstrend” lediglich von radikalen Feministen, die eine von ihnen<br />

wahrgenommene männerdominierte Hierarchie nie<strong>der</strong>reißen wollen, vorangetrieben werden<br />

würde, dann bestünde noch eher die Hoffnung, daß die Zyklen <strong>der</strong> <strong>Geschichte</strong> Amerika<br />

wie<strong>der</strong> in Richtung eines stabilen Ausgleichs zwischen Männern und Frauen bringen würden.<br />

Aber <strong>der</strong> Antrieb sitzt tiefer und wird nicht durch einen Ausgleich zwischen Männern und<br />

Frauen befriedigt werden können. <strong>Die</strong> radikalen Feministen haben die viel breitere und tiefere<br />

Bewegung des kulturellen Marxismus umarmt und wurden von ihr umarmt. <strong>Die</strong> Strategie<br />

engagierter Marxisten ist, jeden Punkt in <strong>der</strong> Gesellschaft, bei dem eine scheinbare<br />

Unausgewogenheit eine mögliche Wählerschaft „unterdrückter“ Personen schafft, anzugreifen<br />

65 Cladwell, Christopher. “The Feminization of America.” Weekly Standard, 23.12.1996.<br />

66 Culture, et Cetera. “Sissifaction.” The Washington Times, 17.10.1997<br />

67 Lowry, Rich. “Ab Nauseum.” National Review, 13.10.1997<br />

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