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Die Geschichte der Politischen Korrektheit - WikiMANNia

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hervorbringen sollte – Der eindimensionale Mensch (1964), Kritik <strong>der</strong> reinen Toleranz<br />

(1965), Versuch über die Befreiung (1969), Konterrevolution und Revolte (1972). Aber Eros<br />

und Kultur war und bleibt das Schlüsselwerk, das Werk, das den Deckel auf den Topf legt.<br />

An<strong>der</strong>e zentrale Werke von Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Frankfurter Schule sind unter an<strong>der</strong>em:<br />

<strong>Die</strong> autoritäre Persönlichkeit von Theodor Adorno (in Deutschland erschienen unter<br />

dem Titel Studien zum autoritären Charakter 1973 bei Suhrkamp in Frankfurt). <strong>Die</strong>ses<br />

Buch ist die Grundlage für alles folgende, daß den Konservativismus als<br />

psychologischen Defekt darstellte. Es hatte enormen Einfluß, nicht zuletzt auf die<br />

Theorien des Bildungswesens.<br />

Dialektik <strong>der</strong> Aufklärung von Theodor Adorno und Max Horkheimer (Amsterdam<br />

1947). Eines komplexe philosophische Arbeit, die als Antwort auf den<br />

Nationalsozialismus (und in weiten Teilen sich hingebungsvoll mit Diskussionen zum<br />

Antisemitismus widmet) während des 2. Weltkrieges geschrieben wurde. <strong>Die</strong>ses Werk<br />

versucht einen Kern „befreien<strong>der</strong>“ Vernunft in den Trümmern <strong>der</strong> Aufklärung zu<br />

finden.<br />

Minima Moralia. Reflexionen aus dem beschädigten Leben von Theodor Adorno<br />

(Berlin und Frankfurt am Main 1950). Ein Buch voller Aphorismen, nahezu komplett<br />

unverständlich, aber ein eindrucksvoller Abschluß von Adornos Arbeit.<br />

<strong>Die</strong> Furcht vor <strong>der</strong> Freiheit von Erich Fromm (New York, 1941). Fromm war die<br />

fröhliche Seele des Instituts und sein Buch war an den Hochschulen in den 1960er<br />

Jahren häufig Pflichtliteratur. Er stellt die These auf, daß die Natur des Menschen ihn<br />

dazu verleitet, seine Freiheit wegzuwerfen und den Faschismus zu wählen, zumindest<br />

bis er „Herr ist über die Gesellschaft und die ökonomische Maschine den Bedürfnissen<br />

menschlicher Freude unterordnet“, d.h. den Sozialismus annimmt. In diesem Punkt<br />

befand sich Fromm in dem Prozeß <strong>der</strong> Ablösung vom Institut und seine späteren<br />

Werke können nicht zum Werk <strong>der</strong> Frankfurter Schule gezählt werden.<br />

Zur Kritik <strong>der</strong> instrumentellen Vernunft (Oxford University Press, New York 1947,<br />

erschienen in Deutsch 1967). Im Grunde eine Fortsetzung von Dialektik <strong>der</strong><br />

Aufklärung, enthält dieses Buch hauptsächlich die Arbeit Adornos und an<strong>der</strong>er<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Frankfurter Schule, trotz daß Horkheimers Name darauf steht. <strong>Die</strong><br />

Inhalte basieren auf einer Reihe von Vorlesungen, die Horkheimer an <strong>der</strong> Columbia-<br />

Universität 1944 gab. Der Prosastil ist erstaunlich lesbar, aber <strong>der</strong> Inhalt ist<br />

merkwürdig, es zieht sich eine starke Nostalgie hindurch, was <strong>der</strong> Frankfurter Schule<br />

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