Magazin #22 - Der Club zu Bremen

auch er, um Arbeitsprozesse, wie Regale befüllen, so effizient
wie möglich zu organisieren, mit Subunternehmern zusammen
arbeite, legt jedoch Wert auf die Feststellung, dass immerhin
93 Prozent seiner Mitarbeiter fest angestellt sind. Dass ihm
seine Familie sehr viel bedeutet, erwähnt er immer wieder. Die
beiden Söhne nähmen ihre Verantwortung im Unternehmen selbständig
wahr. Der Jüngere, Raoul, kümmere sich um den Non-
Food-Einkauf in Asien und der Ältere, Daniel, sei für die Expansionspläne
des Unternehmens verantwortlich.
Ungeachtet seines Alters, „ich bin top fit“ möchte er noch eine
Weile die Zügel im Unternehmen in der Hand behalten, strebt
gleichwohl einen „weichen“ Übergang zur Generation seiner
Söhne an. Oft werde ihm vorgeworfen, er stehe zu häufig in der
Öffentlichkeit, mische sich in Interviews und Talk Shows in die
FERNWEH
À la carte die Welt bereisen. Von den entferntesten Orten
kosten. Bleiben, wo es schmeckt.
Willkommen unterwegs im alto.
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Tagespolitik ein. Ja, dazu stehe er. „Ich stehe gerne in der
Öffentlichkeit und übernehme Verantwortung für das, was ich
sage.“ Es gehe in diesen Zeiten darum, dass Deutschland und
sein Gesellschaftssystem „ein total fragiles Gebilde“ sei. Die
Euro-Krise habe dies gezeigt. Insofern sei es wichtig, dass
erfolgreiche Unternehmer sich öffentlich zur Politik äußern, egal
ob in Talk-Shows oder Interviews. Das habe nichts mit Eitelkeit
zu tun. Es zeige lediglich, dass solche Unternehmer sich als ein
in der Verantwortung stehender Teil der Gesellschaft verstehen.
Dirk Roßmann hat noch viel vor. Allein in diesem Jahr möchte er
250 neue Drogeriemärkte im In- und Ausland eröffnen. Noch
scheint der umtriebige Vorzeigeunternehmer nicht aufgegeben
zu haben, seinem Rivalen DM nicht nur auf den Fersen zu bleiben,
sondern irgendwann einmal die eine Milliarde Euro mehr an
Umsatz zu machen, die ihm DM zurzeit noch voraus hat.
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