Konzept, Material, Zeitplan in Stichworten - DGB-Jugend
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Übung "Verhandlungsspiel" (als anspruchsvolle, zeit<strong>in</strong>tensive Alternative)<br />
E<strong>in</strong>e Übung zur Sensibilisierung zum Thema “Entscheidungsf<strong>in</strong>dung <strong>in</strong><br />
Geme<strong>in</strong>schaft, Solidarität, Verhandlungsprobleme etc.”<br />
In der <strong>in</strong>ternationalen Politik ist es ebenso wie <strong>in</strong> der Gesellschaft oder <strong>in</strong> Gruppen<br />
notwendig, sich bei bestimmten Fragen zu e<strong>in</strong>igen. Dieser Verhandlungs- und<br />
E<strong>in</strong>igungsprozess ist oft mühsam und schwierig.<br />
Diese Übung gibt die Möglichkeit, Verhandlungen geme<strong>in</strong>sam zu führen, Probleme<br />
bei Verhandlungen zu erfahren, geme<strong>in</strong>same Entscheidungen herbeizuführen,<br />
Solidarität zu erfahren.<br />
Vorgehensweise:<br />
Die TN werden <strong>in</strong> Gruppen zu 3-5 Personen aufgeteilt. Jeweils drei Gruppen s<strong>in</strong>d an<br />
der Übung beteiligt, verhandeln also mite<strong>in</strong>ander. Die Übung kann ggf. gleichzeitig<br />
von zwei oder drei mal drei Untergruppen durchgeführt werden.<br />
Die Gruppen geben sich Namen (die Erfahrung zeigt, dass gerade junge TN Freude<br />
an der Namensgebung für die eigene Gruppe haben, wenn jedoch nichts Besseres<br />
e<strong>in</strong>fällt, dann eben A, B, C etc.). Gruppe A erhält drei Bleistifte, deren Spitze<br />
abgebrochen s<strong>in</strong>d, Gruppe B drei Bleistiftspitzer und Gruppe C viele kle<strong>in</strong>e<br />
ungeschriebene Blätter/Kärtchen (idealer Weise e<strong>in</strong>e mittelgroße durch drei teilbare<br />
Anzahl plus e<strong>in</strong>s mehr!).<br />
Es geht nun für jede Gruppe darum, möglichst viele Papierblättchen/Karten, mit<br />
ihrem Gruppenbuchstaben bzw. mit jeweils gezeichneten Schafen (siehe alternativen<br />
Namensvorschlag der Übung, oben), zu erwerben.<br />
Die Gruppen müssen nach folgendem Verfahren vorgehen:<br />
1. jede Gruppe muss sich <strong>in</strong>tern jeweils auf e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Vorgehen e<strong>in</strong>igen,<br />
den sie jeweils der anderen Gruppe, den anderen Gruppen unterbreitet. Die Gruppen<br />
entscheiden zunächst e<strong>in</strong>mal für sich <strong>in</strong>tern, danach nehmen sie Kontakt zu e<strong>in</strong>er<br />
oder beiden anderen Gruppe(n) auf und unterbreiten diesen ihre Vorschläge. Die<br />
Gruppen beraten darüber und teilen ihre Entscheidungen wieder mit.<br />
2. die Gruppen müssen mite<strong>in</strong>ander verhandeln.<br />
3. es ist auch möglich, dass e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Gesprächsrunde von<br />
GruppenvertreterInnen durchgeführt wird. Das jedoch nur mit jeweiliger vorheriger<br />
Gruppenabsprache (also Legitimation)<br />
4. benutzt werden dürfen nur die ausgeteilten Mittel (Stifte, Spitzer und Papiere bzw.<br />
Karten).<br />
5. es darf ke<strong>in</strong>e Gewalt (körperliche oder sonstige zerstörerische) angewandt<br />
werden.<br />
6. nur im gegenseitigen E<strong>in</strong>vernehmen (der anderen Gruppen) dürfen die<br />
ausgeteilten <strong>Material</strong>ien ggf. "verändert" werden (z.B. Papiere/Karten<br />
weggepackt, Stifte angespitzt, Spitzer zur Seite gepackt werden etc.)<br />
Nachdem die Gruppen zu e<strong>in</strong>em Ergebnis gekommen s<strong>in</strong>d oder die Zeit abgelaufen<br />
ist, wird die Zahl der erworbenen und beschrifteten Blätter gezählt.<br />
Auswertungsfragen (optional):<br />
• wie wurden <strong>in</strong> eurer Gruppe E<strong>in</strong>igungen auf Vorschläge erzielt?<br />
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