Konzept, Material, Zeitplan in Stichworten - DGB-Jugend
Konzept, Material, Zeitplan in Stichworten - DGB-Jugend
Konzept, Material, Zeitplan in Stichworten - DGB-Jugend
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Anlage 3 Kommunikationsregeln, Learn<strong>in</strong>g Contract<br />
Geme<strong>in</strong>same Verabredungen treffen<br />
Mit den Regeln ist nicht etwa e<strong>in</strong> umfangreiches Regelwerk von Paragraphen und<br />
Abschnitten geme<strong>in</strong>t. Vielmehr geht es um die Frage, welche geme<strong>in</strong>samen<br />
Verabredungen <strong>in</strong> der Gruppe gelten sollen, damit effektiv und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em guten Klima<br />
gearbeitet werden kann. Denkt daran: Die Berufsschule ist sowieso schon voller<br />
Regeln.<br />
Aus den Erwartungen erarbeiten<br />
Die Regeln oder Verabredungen sollten geme<strong>in</strong>sam erarbeitet und aufgestellt<br />
werden. TeilnehmerInnen und TeamerInnen sollen herausarbeiten, wie das<br />
Kommunizieren und der Umgang gestaltet werden müssen, damit die Erwartungen<br />
möglichst aller erfüllt werden.<br />
Werden die Verabredungen aus den Erwartungen herausgearbeitet, ist es<br />
notwendig, die Erwartungen <strong>in</strong> Absichten umzuformulieren, also statt ”Ich möchte<br />
beim Reden nicht unterbrochen werden!” die Formulierung ”Wir wollen uns<br />
gegenseitig ausreden lassen!”. Die Frage dazu kann lauten: ”Was müssen wir tun<br />
bzw. wie müssen wir uns verhalten, um die von euch genannten Erwartungen zu<br />
erfüllen?”<br />
Wandzeitung hängen lassen<br />
Es ist wichtig, die getroffenen Verabredungen auf e<strong>in</strong>e Wandzeitung zu schreiben<br />
und während des ganzen Tages hängen zu lassen. Auf diese Weise können sie<br />
immer wieder <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung gerufen und ergänzt werden.<br />
Beispiele, Verabredungen können lauten:<br />
- andere ausreden lassen<br />
- ke<strong>in</strong>e Totschlagargumente/Killerphrasen<br />
- verabredete Zeiten e<strong>in</strong>halten<br />
- LehrerIn nimmt nicht aktiv am Geschehen teil<br />
- nicht zu lange reden<br />
- e<strong>in</strong>ander ernst nehmen<br />
- “Störungen” haben Vorrang (damit s<strong>in</strong>d ausschließlich Unklarheiten geme<strong>in</strong>t)<br />
- offener Austausch<br />
- andere nicht ausgrenzen und verletzen<br />
- “dumme” Fragen stellen dürfen<br />
- Handys aus<br />
E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen durch die TeamerInnen<br />
Die TeamerInnen sollten nicht darauf drängen, dass bestimmte Verabredungen<br />
genannt werden. Wenn die TeamerInnen an bestimmten Verabredungen <strong>in</strong>teressiert<br />
s<strong>in</strong>d, sollten sie das ebenso e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen, wie die TeilnehmerInnen.<br />
5