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University of Excellence - fteval

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Was kann unter einer „<strong>University</strong> <strong>of</strong> <strong>Excellence</strong>“ (UoE) verstanden werden?<br />

Mit diesem Titel ist die mögliche Einrichtung einer neuen, auf Spitzenforschung<br />

ausgerichteten Graduiertenuniversität in Wien gemeint. Diese zeichnet sich durch<br />

hochwertige PhD-Programme und hervorragende Karrierechancen für jüngere<br />

ForscherInnen aus und konzentriert sich thematisch vor allem auf neue Kombinationen<br />

und heiße Forschungsfelder in den Naturwissenschaften. Sie zieht durch aktive, strikte<br />

und selektive Rekrutierungspolitik und exzellente Arbeits- und Studienbedingungen<br />

weltweit zahlreiche der besten ForscherInnen – PostDocs wie Pr<strong>of</strong>essorInnen – sowie die<br />

talentiertesten StudentInnen an. Die Attraktivität dieser Einrichtung beruht auf<br />

hervorragenden materiellen und immateriellen Arbeitsbedingungen und einem<br />

internationalen, außergewöhnlich regen intellektuellen Klima. Die UoE verpflichtet sich<br />

striktem Leistungsdenken. Anfangs würde der Ruf vor allem durch einige Pr<strong>of</strong>essorInnen<br />

mit hoher Reputation gegeben sein, die UoE sollte im Fall der Umsetzung jedoch rasch<br />

zu einem Markenzeichen für exzellentes Forschen und Studieren werden. Mit etwa 30<br />

Forschergruppen nach einigen Jahren sollte die UoE es schaffen, in ein paar Themen<br />

weltweit an der Spitze mitzuspielen.<br />

Warum zahlt sich die Einrichtung einer UoE für Wien langfristig aus?<br />

Der eingesetzten Investition (die keinesfalls allein der Stadt Wien zugeordnet werden<br />

darf), stünden hervorragende Ausbildungsbedingungen auf der Studien-, namentlich der<br />

PhD-Ebene ebenso gegenüber wie der Aufbau konzentrierten Expertenwissens, das lokal<br />

und international auch ökonomisch genutzt werden kann. Vergleichsbeispiele zeigen uns,<br />

dass langfristig ein bedeutendes Potenzial in der Verwertung geistiger Eigentumsrechte<br />

und im Potenzial für die Gründung neuer Hochtechnologieunternehmen liegt. Ebenso<br />

wichtig für Wien ist aber auch der immaterielle Wert, die Verstärkung der Leuchtkraft als<br />

Stadt der Wissenschaft und der Geisteskultur, das Anschließen an eine große Tradition.<br />

Damit verbunden ist letztlich eine Form von Stadtentwicklung, die der Wissensgesellschaft<br />

angemessen ist.<br />

Wien ist bereits ein guter Wissensstandort – aber noch nicht unter den Allerbesten<br />

Wien hat gute Voraussetzungen dazu, in der sich herausbildenden Wissensgesellschaft<br />

und im Europäischen Forschungsraum eine herausragende Rolle zu spielen. Sowohl<br />

die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit als auch die Innovationskraft der Unternehmen<br />

sind als gut zu qualifizieren. Wien spielt aber nicht in der absoluten Spitzenliga der<br />

europäischen Innovationsmetropolen und -regionen mit und ist in regionalen<br />

Vergleichsrankings im oberen Mittelfeld angesiedelt. Es ist davon auszugehen, dass<br />

diejenigen Metropolen, die in der Wissensgenerierung und -verbreitung in Zukunft die<br />

vordersten Plätze einnehmen, auch diejenigen sind, die (i) die höchste Wertschöpfung<br />

und den höchsten Lebensstandard zu verzeichnen haben und damit verbunden (ii) die<br />

attraktivsten Unternehmensstandorte sein werden.<br />

Es ist des weiteren davon auszugehen, dass die besonders starken und dynamischen<br />

Wissensstandorte, ob in Europa, den USA oder Asien, sich überproportional stärker in<br />

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