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University of Excellence - fteval

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und gesellschaftlicher Innovation machen. Für ein derartiges Ziel<br />

sind Spitzeneinrichtungen unabdingbar.<br />

C - Schaffung kritischer Massen bzw. von (europäischen)<br />

Exzellenzzentren. Für einen Standort im Europäischen<br />

Forschungsraum ist Qualität in der Breite unabdingbar. Ohne<br />

zusätzliche Investitionen in weithin sichtbare „Spitzen“ bleiben<br />

aber so genannte Virtuous Circles, internationale Großprojekte,<br />

weltweite Aufmerksamkeit und die Anziehung von Talenten und<br />

Geld aus. Diese Spitzen sollen nicht vereinzelt und „verloren“ in<br />

der Wissenschaftslandschaft stehen, sondern gut mit<br />

bestehenden Einrichtungen und Forschergruppen interagieren.<br />

D - Die Erhöhung der Fähigkeit, neue und interdisziplinäre<br />

Felder zu erschließen, ist aus standortpolitischer Sicht von<br />

enormer Bedeutung. Im Konzept der <strong>University</strong> <strong>of</strong> <strong>Excellence</strong> ist<br />

dieser Anspruch konstitutiv 23 (vgl. Kap. 5.1.1), daher kann die<br />

Errichtung einer <strong>University</strong> <strong>of</strong> <strong>Excellence</strong> deutliche Vorteile für<br />

Wien bedeuten.<br />

E - Verbesserung der Umsetzbarkeit von Ergebnissen der<br />

Grundlagenforschung ist aus lokaler und regionaler Sicht einer der<br />

wichtigsten Punkte. Wir haben im Abschnitt 2 (Box 1, S. 45)<br />

beschrieben, dass wissenschaftliche Einrichtungen vor allem über<br />

AbsolventInnen, Unternehmensgründungen im Hochtechnologiebereich,<br />

Kooperationsprojekte und -programme, Verwertung des<br />

geistigen Eigentums und als Argument für Betriebsansiedlungen<br />

wirken können. Es gibt in Wien eine langsame aber deutliche<br />

Aufwärtsbewegung, etwa in der Biotechnologie. Argumente für<br />

eine neue Einrichtung sind aus Wiener Sicht, Umsetzungs- und<br />

Gründerpotenziale, die sich aus einer dynamischen,<br />

interdisziplinär ausgerichteten Forschungseinrichtung ergeben 24 .<br />

„Kritische Massen“ haben<br />

Anziehungskraft für<br />

Wissenschaft und<br />

Wirtschaft<br />

Neue Forschungsfelder<br />

haben auch<br />

wirtschaftlichen Impact<br />

Hochklassige<br />

Unternehmensgründungen<br />

23 Auch aus strukturellen Gründen: „One thing must be clear: You do not want to duplicate<br />

anything that is already existing in Vienna. Since there are universities, good ones, for<br />

undergraduate studies, there is no point to do undergraduate studies as well. Since there are quite<br />

a number <strong>of</strong> research institutes dedicated to specific topics, such as IMP, it does not make sense<br />

to create another institute that is limited to one specific topic.” (Haim Harari, 28.9.2004). Die<br />

Fehlstelle ist also die Verbindung von interdisziplinärem Forschen und Graduiertenprogrammen.<br />

Zur Vielschichtigkeit von Voraussetzungen für Interdisziplinäres Arbeiten siehe auch Laudel 1999,<br />

insb. 189 ff. Zu veränderten Struktur- und Governance-Bedingungen für Wissenschaft und<br />

Forschungsfinanzierung etwa Gibbons 2001, 33 ff.<br />

24 Internationale Vergleichsbeispiele wie das Weizmann Institut zeigen, dass fokussierte<br />

Einrichtungen mit einer langfristigen und entschlossenen IPR-Politik große wirtschaftliche Impacts<br />

zeitigen können. Zur österreichischen Situation in der Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft siehe<br />

Schartinger / Schibany / Gassler 2001, 255 ff<br />

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