University of Excellence - fteval
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in Österreich ein Umstieg auf ein System von PhD- bzw.<br />
Doktoratsprogrammen eingeleitet werden soll. Derartige<br />
Programme zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie (i) die<br />
StudentInnen nicht an einzelne LehrstuhlinhaberInnen exklusiv<br />
binden, (ii) ein Wechselspiel zwischen individualisiertem<br />
Curriculum, Forschungsarbeit in der Gruppe und<br />
themenübergreifender Ausbildung bieten, (iii) Möglichkeiten zu<br />
neuen Kombinationen und interdisziplinärem Arbeiten eröffnen<br />
und (iv) insgesamt eine stärker teamorientierte Vorstellung von<br />
wissenschaftlichem Arbeiten transportieren. Veränderungen sind<br />
auf der Ebene europäischer Hochschulvereinbarungen auf dem<br />
Weg, hin zu einem „Euro-PhD“ (siehe Anhang Nr. 6)<br />
B - Ziel der Erhöhung der Anziehungskraft für junge Talente<br />
und exzellente WissenschaftlerInnen aus der ganzen Welt:<br />
Hier kann mit trivialen Feststellungen begonnen werden. Es lässt<br />
sich wohl niemand finden, der folgende Prämissen in Frage stellt:<br />
(i) Wissenschaft ist zwingend international, und international ist<br />
auch der Markt für Talente. (ii) Die Qualität von<br />
Universitätsstandorten hängt von vielen Voraussetzungen ab, das<br />
Um und Auf ist aber die Qualität der einzelnen ForscherInnen. (iii)<br />
Um diese strikte Leistungsorientierung bei den Humanressourcen<br />
zu ermöglichen, bedarf es freilich vieler struktureller und<br />
finanzieller Rahmenbedingungen 12 , nicht zuletzt Karriere- und<br />
Entfaltungsmöglichkeiten für jüngere ForscherInnen. (iv) Es gibt<br />
das einhellig geäußerte Bild eines selbst verstärkenden<br />
Regelkreises: Exzellente ForscherInnen ziehen exzellente<br />
StudentInnen und weitere exzellente ForscherInnen an. Das Ziel<br />
der Weltklasseuniversität wird vor allem erreicht durch eine<br />
weltweite Attraktivität für Talente und erfahrene ForscherInnen. Es<br />
gibt zwei einfache Fragen: Setzt eine Universität / ein Land sich<br />
ein wirklich ehrgeiziges Ziel hinsichtlich ihrer / seiner Attraktivität?<br />
Finden die AdressatInnen das Ziel attraktiv und wollen hier und<br />
nicht anderswo arbeiten? Die allermeisten unserer<br />
GesprächspartnerInnen können sich auf die Formel einigen: „Die<br />
Besten von außen holen und die besten Heimischen halten“. Dies<br />
beinhaltet neben einer weltweiten Rekrutierungspolitik<br />
Entwicklungsmöglichkeiten für hervorragende bereits in Österreich<br />
arbeitende ForscherInnen, Rückkehrangebote für Österreicher-<br />
Innen, die im Ausland Erfolg haben oder Angebote etwa für<br />
„Euro-PhD“<br />
Wissenschaft ist international<br />
Die Wissenschaftssprache ist<br />
Englisch<br />
Strikte<br />
Leistungsorientierung<br />
12 Wir werden durchgehend zu argumentieren versuchen, dass die Frage der Strukturen vor der<br />
Frage des Geldes kommt. Wir sehen die Richtigkeit dieser Behauptungen auf individueller Ebene<br />
(sehr gute Arbeitsbedingungen wichtiger als sehr hoher Gehalt) und auf organisationsbezogener<br />
Ebene (wenige Länder haben im OECD-Vergleich einen so hohen GUF-Anteil am BIP; 3% Ziel<br />
und die Hürde verfügbarer ForscherInnen etc.)<br />
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