17.10.2013 Aufrufe

University of Excellence - fteval

University of Excellence - fteval

University of Excellence - fteval

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3.2.5 Vienna Region und „Mitteleuropa“<br />

Nicht zuletzt ist in der Diskussion der Standortfrage darauf zu<br />

verweisen, dass eine Forschungsregion Wien 27 nicht an der<br />

Stadtgrenze endet, sondern vor allem Niederösterreich, aber auch<br />

das Burgenland und mehrere angrenzende Regionen<br />

Tschechiens, der Slowakei und Ungarns mit umfasst. Eine<br />

<strong>University</strong> <strong>of</strong> <strong>Excellence</strong> kann ein gemeinsamer Identifikationspunkt<br />

in der Region werden. Dies ermöglicht eine Einbindung von<br />

Interessen der Nachbarn (v.a. Niederösterreichs), was auch eine<br />

Perspektive für K<strong>of</strong>inanzierungen eröffnen kann. Der Preis eines<br />

Konzepts mehrerer Standorte soll dafür freilich nicht bezahlt<br />

werden. (vgl. Kap. 5.6)<br />

Wien befindet sich seit Mai 2004 im Zentrum einer neu gestalteten<br />

Region „Mitteleuropa“, in der sich wissenschaftliches Potenzial in<br />

einem stark erweiterten Ausmaß realisieren ließe. Obwohl die<br />

ersten ein, zwei Wellen des Brain Drain bereits gelaufen sind, und<br />

Wien den neuen Mitgliedstaaten bislang kaum wissenschaftliche<br />

Attraktivität vermittelt hat, wäre die weitere Abwanderung<br />

wissenschaftlichen Humankapitals aus Mittel- und Osteuropa zu<br />

verlangsamen, würde Wien exzellenten wissenschaftlichen<br />

Talente in Wien eine Weltklasse-Einrichtung mit hochklassigen<br />

Arbeitsbedingungen und einem qualifizierten Umfeld bieten<br />

können. Es kann als sicher angesehen werden, dass junge<br />

ForscherInnen aus der Slowakei, Ungarn oder Polen einen<br />

Arbeitsplatz in Wien der Abwanderung nach Übersee vorziehen<br />

werden. Ebenso kann das Ziel, im Ausland tätige österreichische<br />

ForscherInnen zur Rückkehr nach Wien zu bewegen, auf<br />

WissenschaftlerInnen aus Osteuropa ausgeweitet werden (vgl.<br />

Anhang Nr. 5, Wissenschaftsscreening MOE/SOE; Anhang Nr.2,<br />

Niederschrift Workshop 28.9.2004).<br />

Einzelne der neuen Mitgliedsstaaten könnten direkt in die UoE<br />

eingebunden werden. In welcher Form dies geschieht – etwa<br />

durch Einbindung in den Stiftungsrat oder in den<br />

Wissenschaftlichen Rat, muss im Rahmen dieser Studie noch<br />

<strong>of</strong>fen bleiben und bedarf weiterer Überlegungen, vor allem auf<br />

politischer Ebene. Geeignete Beteiligungsmodelle können in<br />

einem nächsten Realisierungsschritt ausgearbeitet werden.<br />

Fraglos ist der Raum der neuen Mitgliedsstaaten bei der<br />

Rekrutierung von Staff für die UoE prioritär zu berücksichtigen.<br />

Die UoE sollte sich jedenfalls als eine Institution begreifen, die im<br />

Zentrum des neuen „Mitteleuropäischen Forschungsraumes“<br />

Wien als Zentrum einer<br />

neuen mitteleuropäischen<br />

Forschungsregion<br />

UoE könnte Brain Drain<br />

verlangsamen<br />

27 Wenn es nicht gelingt, eine „Forschungsregion Wien“ zu entwickeln, ist damit zu rechnen, dass<br />

in den nächsten Jahren andere mitteleuropäische Städte in diese Funktion wachsen.<br />

Seite 60 von 171

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!