University of Excellence - fteval
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Technik eine international relativ gute Position gegenüber, hier ist<br />
Österreich in einer internationalen Aufstellung an beachtlicher<br />
siebenter Position (European Commission 2003; Siehe des<br />
weiteren die Anhänge Nr. 4 und Nr. 6), wobei auch Europa<br />
insgesamt weltweit eine sehr gute Position einnimmt (OECD<br />
2003). Die Vermutung liegt nahe, dass es sich bei der ganzen<br />
Frage der Humanressourcen nicht nur um quantitative<br />
Fragestellungen handelt.<br />
Wichtige Ziele in Bezug auf Humanressourcen, auf die auch<br />
unsere GesprächspartnerInnen immer wieder hingewiesen haben,<br />
sind die folgenden:<br />
A – Ziel der Verbesserung der Doktorats- bzw. PhD-<br />
Ausbildung 10 : Als <strong>of</strong>fizielles Politikziel ist dieses Ziel vor allem<br />
aus Sekundärquellen zu erschließen, es ist aber davon<br />
auszugehen, dass es in der wissenschafts-, forschungs- und<br />
technologiepolitischen Diskussion der nächsten Jahre eine<br />
wesentliche Rolle spielen wird. Dies ergibt sich aus seiner starken<br />
Verankerung im Bologna-Prozess, an dem Österreich aktiv<br />
teilnimmt: „Die Notwendigkeit von strukturierten Doktoratsstudien<br />
wird immer stärker betont. Diese sollten vor allem interdisziplinär<br />
und international organisiert sein. Traditionelle Doktorate<br />
(Eigenständige Forschung unter individueller Supervision) werden<br />
den Herausforderungen moderner Gesellschaften nicht mehr<br />
gerecht und stehen der Realisierung eines europäischen<br />
Hochschulraumes entgegen“ (Bologna Trend Report III 2003, zit<br />
Anhang Nr. 6). Es handelt sich somit um eine Frage der Qualität,<br />
was von der österreichischen Rektorenkonferenz gemeinsam mit<br />
ihren Schweizer und deutschen Schwesterorganisationen deutlich<br />
bekräftigt wird (HRK / ÖRK / CRUS 2004). Sie sehen u.a. als<br />
handlungsleitend an: „ … Mehr-Fach-Betreuung im personellen<br />
wie interdisziplinären Sinne des Wortes … Durchführung der<br />
Promotionen in einem formalisierten Rahmen (Kollegs,<br />
Graduiertenschulen), kompetitive Auswahl der in- und<br />
ausländischen Promovenden nach transparenten Kriterien, …<br />
Steigerung der<br />
Forschungsquote<br />
Investition in<br />
Humanressourcen<br />
Verbesserung der<br />
Doktoratsausbildung<br />
Beteiligung am Bologna-<br />
Prozess<br />
10 Wir verwenden im vollen Bewusstsein der feinen Unterschiede und der sich ändernden<br />
Bezeichnungen die beiden Begriffe PhD-Ausbildung und DoktorandInnenausbildung häufig<br />
alternierend: Es gibt einen starken gemeinsamen begrifflichen Kern. Dort, wo es vor allem um<br />
individuell betreute Ausbildung geht, weisen wir darauf hin und nehmen nur den Begriff „Doktorat“,<br />
dort wo es um Programme geht, ist dies auch so bezeichnet. Die Begriffslandschaft ist in<br />
Bewegung, siehe etwa die Versuche in Österreich neben dem Titel „Doktor“ parallel den Titel<br />
„PhD“ einzuführen, ganz zu schweigen von weiteren sprachlichen Shifts (universitäre Magister und<br />
„Master“ anderer Bildungseinrichtungen, Frage was „Postgraduate“ eigentlich genau ist.) Wir<br />
wollen uns in dieser Diskussion nicht verlieren, sondern finden, wie sich zeigen wird, gute<br />
Argumente für die raschere Durchsetzung einer anderen, programmgebundenen Form der<br />
Doktoratsstudien in Österreich.<br />
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