University of Excellence - fteval
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Soweit der Exkurs, der eine wichtige generelle wissenschaftspolitische<br />
Rahmenbedingung, die für die Finanzierung der UoE<br />
relevant werden könnte, anreißt.<br />
Im Folgenden wird die Finanzierung der UoE etwas detaillierter<br />
diskutiert. Zunächst werden einige Prinzipien dargelegt, die gemäß<br />
dem wissenschaftlichen Konzept der UoE für deren Finanzierung<br />
gelten sollen. (Kap. 8.2.) Im Kapitel 8.3. werden Finanzierungsquellen<br />
aufgezeigt und deren „Stärken“ und „Schwächen“ im Hinblick auf die<br />
Zielsetzungen im Zusammenhang mit der Errichtung der UoE<br />
analysiert. Die Schlussfolgerungen werden in Kapitel 8.4 gezogen.<br />
8.2 Grundsätze der Finanzierungsstruktur der UoE<br />
Grundsätzlich ergeben sich aus dem wissenschaftlichen Konzept der<br />
UoE (vgl. Abschnitt 5) für ihre Finanzierungsstruktur folgende<br />
Postulate:<br />
• Die UoE darf nicht aus dem gewöhnlichen Budget für die<br />
öffentlichen Universitäten finanziert werden.<br />
• Die UoE darf nicht von einem Geldgeber abhängig sein; es<br />
soll vielmehr stets auf eine Vielfalt von Finanzierungsquellen<br />
geachtet werden („diversification <strong>of</strong> financial sources“, „multi<br />
funding“, vgl. Ergebnisprotokoll Workshop 28.9.2004, Anhang<br />
Nr 2): Öffentliche Gelder, Finanzmittel aus der Industrie<br />
(jedoch keine Auftragsforschung), kompetitive Forschungsgelder<br />
aus nationalen und europäischen Forschungsfonds<br />
und Forschungsprogrammen, private Spenden, Einnahmen<br />
aus Patenten und Lizenzen, Gewinne aus Start-up Firmen.<br />
• Die UoE soll finanziell und in ihren Budgetentscheidungen<br />
möglichst unabhängig sein. Daraus ergibt sich die<br />
Notwendigkeit oder zumindest die Wünschbarkeit eines<br />
Vermögensstockes („Endowment“), aus dessen Erträgen auch<br />
die Jahresbudgets der UoE – idealer Weise in steigendem<br />
Ausmaß – mitfinanziert werden können.<br />
• Der Staff der UoE soll unter der Prämisse bestellt werden, so<br />
rasch wie möglich kompetitive Forschungsgelder in so hohem<br />
Ausmaß wie möglich einzuwerben. Nach einem Betriebsjahr<br />
sollten die ersten Forschungsgelder aus diversen öffentlichen<br />
und privaten Forschungsprogrammen akquiriert sein; nach 4-5<br />
Betriebsjahren sollten mindestens 50 % der Personal- und<br />
Experimentalkosten durch solche „Drittmittel“ finanziert<br />
werden.<br />
Finanzierung nicht aus<br />
allgemeinen<br />
Universitäts-Budgets<br />
„Multi-Funding“<br />
Budgetautonomie<br />
Hoher Anteil extern<br />
eingeworbener<br />
Forschungsmittel<br />
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