University of Excellence - fteval
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Gemeinsam hätten die öffentlichen Hände die Aufgabe, in<br />
berechenbarer Weise und auf Dauer die finanzielle<br />
Hauptverantwortung für die UoE zu übernehmen, und dies auch,<br />
wenn sie der UoE einmalig Vermögen widmet – Grundstücke,<br />
Baulichkeiten, Ausstattung, aber auch beispielsweise eine<br />
Anfangsdotierung des Endowment.<br />
Um das Projekt UoE einer Realisierung zuzuführen, könnte eine der<br />
öffentlichen Gebietskörperschaften die Aufgabe übernehmen, die<br />
Startbedingungen zu formulieren, unter denen sie sich festlegt, für<br />
einen bestimmten Teil der Kosten aufzukommen, und andere Akteure<br />
einzuladen, sich ebenfalls zu einer Beteiligung zu verpflichten.<br />
Wie bereits erwähnt, kommen neben dem Bund dafür auch Länder in<br />
Frage. Die Beteiligung von mehr als einem Bundesland wäre<br />
durchaus wünschenswert – jedoch nicht um den Preis eines auf zwei<br />
Bundesländer verstreuten Standorts, da dies der Campus-Idee (vgl.<br />
Kap. 5.6) zuwiderläuft.<br />
8.3.2 Mögliche Rolle der Europäischen Union<br />
Zur wichtigen Frage möglicher Beiträge von europäischer Seite ist auf<br />
die ausführliche Anlage Nr. 7 zu verweisen. An dieser Stelle seien die<br />
zwei wichtigsten Schlussfolgerungen zusammengefasst: (i) Ohne<br />
festen Entschluss und ohne ein stabiles Finanzierungsgerüst im<br />
eigenen Land erübrigt sich jeder Versuch, eine K<strong>of</strong>inanzierung auf<br />
europäischer Ebene zu erwirken. (ii) Die Chancen auf eine<br />
substanzielle Dauer-K<strong>of</strong>inanzierung aus Brüssel ist aus derzeitiger<br />
Sicht nicht sehr hoch einzuschätzen, da der UoE ein „Facility“-<br />
Charakter nicht rundheraus zugesprochen werden. Darüber hinaus ist<br />
die Infrastrukturförderung im Rahmenprogramm noch nicht sehr weit<br />
entwickelt. Ob und in welchem Ausmaß Wien ab 2006 weiter<br />
Zielgebiet für Strukturfondsmittel darstellt, bleibt abzuwarten.<br />
Dennoch wird dauerndes und pr<strong>of</strong>essionelles Lobbying gegenüber<br />
der EU als wichtig angesehen, da z.B. durchaus ein inhaltlich gut<br />
abgrenzbarer Teil der UoE Chancen auf Infrastrukturmittel oder<br />
„planning grants“ der EU hat.<br />
Davon unberührt sind die guten Chancen in der europäischen<br />
Projekt- und Programmfinanzierung sowie in der EIB-<br />
Kreditfinanzierung für Universitätsbauten.<br />
Grundsätzlich bestünde auch die Möglichkeit Bestrebungen zu<br />
setzen, die UoE als eine in Wien ansässige Institution der<br />
europäischen Union einzurichten. In diesem Falle wäre die EU für die<br />
Gesamtfinanzierung zuständig. Die Auslotung dieser Option vor dem<br />
Finanzielle<br />
Hauptverantwortung liegt<br />
beim öffentlichen Sektor<br />
Nicht zu stark auf EU-<br />
K<strong>of</strong>inanzierung bauen<br />
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