Einladung nach BozEn
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HOLZSCHNITZ-<br />
KUNST<br />
KOLPINGHAUS:<br />
WANDBILD VON<br />
ALBERT STOLZ<br />
(1908)<br />
13<br />
Bereich hochwertiger Hoteleinrichtungen.<br />
Stahlbau Pichler ist ein Stahl- und Fassadenbauunternehmen<br />
und verfügt über ein technisches<br />
Planungsbüro, das sich insbesondere bei der Errichtung<br />
von Industrie-, Wirtschafts- und Verwaltungsgebäuden,<br />
im Brückenbau, bei Schutzbauten und<br />
in der Verkehrstechnik seinen Namen gemacht hat.<br />
Gestalterische und innovative Elemente in der Architektur<br />
und deren Umsetzung haben das Unternehmen<br />
mit seinen 200 Mitarbeitern zu einem der<br />
führenden in seiner Branche gemacht. Aufsehenerregend<br />
das gigantische Metall-Totem mit dem Namen<br />
“Mare verticale” (vertikales Meer) des Künst-<br />
80<br />
Bozner erzeugnisse BoznEr ErzEugnissE<br />
lers Fabrizio Plessi, das anlässlich der Biennale in<br />
Venedig 2005 im Meer aufgestellt wurde.<br />
In unmittelbarer Nähe zu Bozen haben zwei andere<br />
Unternehmen von internationalem Ruf ihren<br />
Standort: die A. Loacker Spa produziert Waffeln<br />
und andere Süßwaren und die Firma Finstral stellt<br />
Fenster, Türen, Fensterläden, Veranden und kleine<br />
Fassaden aus PVC her. Aus einem kleinen Handwerksunternehmen<br />
hervorgegangen, ist die Finstral<br />
zu einem europaweit führenden Unternehmen<br />
mit 11 Niederlassungen und ca. 1300 Beschäftigten<br />
geworden.<br />
Allein diese wenigen Beispiele haben wohl klargemacht,<br />
daß die Industrie heute einen starken Wirtschaftsfaktor<br />
in Südtirol darstellt und den größten<br />
Anteil am Bruttoprodukt der Provinz ausmacht.<br />
Handwerk<br />
Auch dem Handwerk kommt in der Provinz Bozen<br />
eine wichtige wirtschaftliche Stellung zu. Im<br />
Leben der Landbevölkerung nahm immer schon die<br />
Produktion von gewöhnlichen Gebrauchsgegenständen<br />
oder auch von Schmuckobjekten einen wichtigen<br />
Raum ein, traditionelle Techniken wurden hier<br />
vom Vater an den Sohn weitergegeben, das Handwerk<br />
mit großer Liebe gepflegt.<br />
Drechselarbeiten. Schüsseln, Kerzenhalter, Buttermodeln,<br />
gedrechselte Teller aus verschiedenen Hölzern.<br />
Keramik. Je <strong>nach</strong> Tonmischung und Brenntemperatur<br />
unterscheidet man zwischen Terrakotta,<br />
Steingut, Majolika und Porzellan. Seidenmalerei.<br />
Hier reicht das Angebot von einfachen Seidentüchern<br />
bis hin zu Kleidungsstücken und Einrichtungsgegenständen.<br />
Lederverarbeitung. Taschen,<br />
Schuhe, Gürtel, Alben, Etuis, ja sogar Bilder<br />
aus Leder in allen Farben. Schnitzereien. Sakrale<br />
und profane Kunstgegenstände aus Holz und<br />
Stein. Hölzerne Gebrauchsgegenstände und Geräte.<br />
Laternen, Gestelle, Tellerborde, Schneidbretter,<br />
Schubkarren, Schüsseln, Kinderspielzeug, der<br />
Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Verzierungen<br />
aus Pfauenfedern. Lederne Bekleidungsstükke<br />
und Trachtenkostüme werden <strong>nach</strong> alter Tradition<br />
mit Pfauenfedern kunstvoll geschmückt. Glasmalerei.<br />
Gegenstände aus mundgeblasenem Glas, Mosaike<br />
aus einzelnen, miteinander durch Blei verbundenen<br />
Glasteilchen, ganze Phantasiegemälde aus<br />
winzig kleinen Glasstückchen. Wachszieherei. Eine<br />
große Vielfalt an Formen und Farben und drei verschiedene<br />
Herstellungstechniken (das Tauchverfahren,<br />
das Wachsziehen, das Gießen) liefern vielfältigste<br />
Produkte. Ob ihrer Originalität und Schönheit<br />
sehr begehrt und gesucht: die dekorativen Kerzen<br />
für den festlichen Weih<strong>nach</strong>tstisch. Textilien. Stoffe,<br />
Tischtücher und Servietten aus Damast, Bettwäsche.<br />
Dekorsträußchen. Bunte, kleine, große, duftende,<br />
funkelnde und sonstige Kompositionen aus<br />
Gewürzen wie Nelken, Zimt, Mohnkapseln, Anis, mit<br />
und ohne Beigabe von Seidenblumen.<br />
Im Wandel der Zeiten und der Geschmäcker haben<br />
sich neben der klassischen Linie auch neue Kunstrichtungen<br />
entwickelt, die sich moderner, neuer<br />
Materialien, Techniken und Formen bedienen;<br />
selbst in diesen Erzeugnissen jedoch spiegelt sich<br />
immer noch eine gewisse Tradition, sind doch die<br />
Ausdrucksformen moderne, kreative Interpretationen<br />
eines aus langer Zeit auf das Heute überkommenen<br />
Erbes.<br />
13<br />
81<br />
STAHLBAU PICHLER<br />
VERTIKALES MEER