.RUWLNDOH /LQJXLVWLN - cortical linguistics
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108 Kochendörfer, Kortikale Linguistik, Teil 2<br />
i99 bau 29.10 mus 29.10<br />
i100 por 29.10 wss 29.10<br />
i111 hss 28.80 hol 29.03<br />
i115 por 48.18 dec 9.75<br />
i119 bau 29.10 tul 29.10<br />
i134 hss 28.80 hol 29.03<br />
i135 kaf 29.09 hss 29.10<br />
i137 tul 29.10 por 29.10<br />
i142 tul 29.10 por 29.10<br />
i149 mus 29.10 hss 29.10<br />
i150 por 29.10 wss 29.10<br />
i155 bau 19.44 tul 19.44 tul 19.44 por 19.44 por 19.44<br />
i177 por 29.10 hss 29.10<br />
i181 dec 29.07 hol 29.06<br />
i198 por 48.18 hol 19.42<br />
Im Simulationsmodell kann man einen Maximalwert für die Leistungsfähigkeit<br />
von Synapsen angeben und damit gewährleisten, dass nicht nur vorübergehend,<br />
sondern grundsätzlich Großmutterzellen nur durch die Kombination<br />
einer gewissen Anzahl von Eingängen gültig definiert werden. Im biologischen<br />
Original sind die erreichbaren Synapseneffektivitäten wahrscheinlich<br />
ebenfalls begrenzt und man kann sich fragen, in welchem Umfang eine monosynaptische<br />
Erregung überhaupt möglich ist.<br />
Wenn man sich vorstellt, dass gleichzeitig mit der Wahrnehmung der Merkmalsbündel<br />
mit einer ausreichenden Wiederholungsrate der Ausdruck Kanne“<br />
wahrgenommen wird, also ein Lernvorgang (der an dieser Stelle noch ”<br />
nicht besprochen werden kann) zu einer Zuordnung des Ausdrucks mit den<br />
aktivierten Konzepten führt, ergibt sich eine für die Diskussion innerhalb der<br />
Prototypentheorie interessante Folgerung: Wir bekommen die Möglichkeit,<br />
zwischen Polysemie und Prototypizität klar zu unterscheiden. Polysemie bedeutet<br />
(definitionsgemäß) die Zuordnung verschiedener Kategorien zu einer<br />
lexikalischen Ausdrucksseite. Prototypizität betrifft dagegen eine einzelne<br />
Kategorie, die eine sozusagen interne“ Variabilität aufweist. Die in den Simulationsexperimenten<br />
gebildeten Kategorien können allesamt mit dersel-<br />
”<br />
ben Ausdrucksseite Kanne“ verbunden sein. Die Benennung Kanne“ kann<br />
” ”<br />
dann ausgelöst werden durch irgendeine der etablierten Merkmalskombinationen.<br />
Auch das, nicht nur die Prototypizität der einzelnen prototypischen<br />
Kategorie, ergibt besondere sprachliche Leistungen, und zwar der Art, dass<br />
sie nur schwer von denen der Prototypizität im engeren Sinne unterscheidbar<br />
sind. Der Übergang zu einer auch in der Lexikographie notierten Polysemie<br />
ist fließend.