.RUWLNDOH /LQJXLVWLN - cortical linguistics
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2.5 Vorstellungen 143<br />
dürften diese Zellen vor dem Lernvorgang für Rückspiegelungsverbindungen<br />
nicht gefeuert haben, was aber notwendigerweise der Fall sein muss.<br />
Dieses Argument schließt auch sequenzenbildende Zellen in den Perzeptionsbahnen<br />
als Ziel von Rückspiegelungsverbindungen aus. Damit müssen<br />
Rückspiegelungszellen ODER-Zellen sein. Wenn man möglichst auf allen<br />
Ebenen der Informationsverarbeitung, auch im Übergang zwischen Phonetik<br />
und Phonologie, gleichartige neuronale Strukturen annimmt, sollten<br />
die Zielzellen der Rückspiegelungsverbindungen die ODER-Zellen sein, die<br />
aus solchen systematischen Gründen zur Repräsentation der phonologischen<br />
Merkmale gehören (zu den Details vgl. Kochendörfer, 2002, und Teil3 Phonetik/Phonologie“).<br />
”<br />
Die Punkte 1-4 führen zur Annahme eines Mechanismus der Rückspiegelung,<br />
wie er in Abbildung 2.5.3–8 skizziert ist.<br />
Abbildung 2.5.3–8: Grundzüge einer Rückspiegelungsarchitektur.<br />
Die Rückspiegelungsebene befindet sich bei dieser Architektur an einem<br />
Punkt, der so weit ”<br />
außen“ liegt, wie irgend möglich. In noch größerer Nähe<br />
zu den Sinnesorganen gilt Frequenzkodierung, die stabile Lernprozesse ausschließt.<br />
Die Rückspiegelungsebene liegt andererseits doch in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft des Bereichs sprachspezifischer angeborener Verschaltungen.