.RUWLNDOH /LQJXLVWLN - cortical linguistics
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134 Kochendörfer, Kortikale Linguistik, Teil 2<br />
Abbildung 2.5.3–1: Entsprechungen von Konvergenz und Divergenz in Perzeptionsrichtung<br />
(Zellkombinationen, die Abbildung 2.4.7–2 entsprechen, sind<br />
durch Ovale wiedergegeben) und Produktionsrichtung.<br />
Die genauere Bestimmung der Lernprozesse für das Top-down-System setzt<br />
relativ komplexe Überlegungen voraus. Man muss sich zunächst um die Natur<br />
der Konvergenzen auf diesem System kümmern. Konvergenz wird im<br />
Kortex immer durch synaptische Verbindungen realisiert, die auf einer die<br />
Konvergenz gewährleistenden Zelle liegen. Es gibt, wenn man die Art des<br />
Funktionierens dieser Zelle betrachtet, verschiedene Formen von Konvergenz:<br />
(1) Konvergenz, die durch Synapsen entsteht, deren Erregungen gleichzeitig<br />
(das heißt innerhalb eines kleinen Zeitfensters) erscheinen und aufsummiert<br />
werden, um zum Feuern der Zelle zu führen (wie in Perzeptionsrichtung<br />
bei der Konzeptbildung), und<br />
(2) Konvergenz, bei der eine alternative Erregung verschiedener Eingänge<br />
zu einem Feuern der Zelle führt (wie in Perzeptionsrichtung bei der<br />
Zusammenfassung von Elementen zu einer Szene, ODER-Verknüpfung).<br />
Divergente Bahnen werden immer als Axonkollateralen gebildet, was zur<br />
Folge hat, dass verschiedene divergente Verarbeitungsbahnen in der Perzeption<br />
immer gleichzeitig erregt werden. Andererseits gilt, dass natürlich