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.RUWLNDOH /LQJXLVWLN - cortical linguistics

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122 Kochendörfer, Kortikale Linguistik, Teil 2<br />

dungen mit instanzenbildenden Zellen. Die übrigen festen Verbindungen<br />

entsprechen denen in Abbildung 2.4.7–3. Das heißt, jede instanzenbildende<br />

Zelle hat eine knapp unterschwellige Verbindung mit einer zugeordneten<br />

sequenzenbildenden Zelle und eine überschwellige Verbindung mit einer<br />

hemmenden Zelle. Die hemmenden Zellen haben Verbindungen mit ihren<br />

zugeordneten sequenzenbildenden Zellen. Diese Verbindungen sind so stark,<br />

dass sie stehenbleibende Abfragepotenziale in den sequenzenbildenden Zellen<br />

ausgleichen. Jede sequenzenbildende Zelle hat eine feste unterschwellige<br />

Verbindung auf sich selbst zurück.<br />

Simulation:<br />

Lernvorgang KANNE<br />

Diese Simulation erfordert eine Bildschirmauflösung von mindestens<br />

1024*768 Pixel.<br />

Ergänzender Hinweis: Steuerung über die Leertaste ergibt den besten<br />

Eindruck vom Simulationsverlauf.<br />

Wenn man die Simulation verfolgt, kann man zweierlei feststellen:<br />

• Nicht alle gebildeten Instanzen passen zu dem durch die Erwartungspotenziale<br />

auf den sequenzenbildenden Zellen dargestellten Kontext, dieser<br />

Kontext wirkt als (vereindeutigender) Filter.<br />

• Die durch einen Input ausgelöste Aktivität läuft mehrfach durch die<br />

Zellanordnung, das heißt, es wirkt sich aus, dass die ODER-Zellen Verbindungen<br />

zurück auf instanzenbildende Zellen haben.<br />

Ansonsten ist, abhängig von der großen Konnektivität und der Effektivität<br />

des Lernvorgangs, die zu erwartende weitgestreute Aktivierung von Zellen zu<br />

beobachten. Einen entsprechenden Simulationszustand zeigt die Abbildung<br />

2.4.8–1. Dort zeigen die Zellen o9 und o38 ein überschwelliges exzitatorisches<br />

Potenzial, das heißt, sie werden im nächsten Zeittakt ein Aktionspotenzial<br />

abgeben. Da die Zellen s21 und s70 gerade feuern, ist damit zu rechnen,<br />

dass einige Zeittakte später auch o21 und o70 feuern werden. In dem folgenden<br />

Zeittakt 1120 feuern auch noch die in 1119 überschwellig erregten<br />

sequenzenbildenden Zellen s32, s37 und s68, mit analogen Konsequenzen.

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