.RUWLNDOH /LQJXLVWLN - cortical linguistics
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118 Kochendörfer, Kortikale Linguistik, Teil 2<br />
• Die zusammenfassende Zelle ist fest, das heißt funktionsfähig, mit einer<br />
Kombination von Zellen verbunden (genauer: mit der Zelle, die für die<br />
Einbindung des Kontexts zuständig ist), die eine Kategorie aufgrund<br />
eines Merkmalsbündels bildet (z. B. die Kategorie RESTAURANTBE-<br />
SUCH).<br />
• Da nur bestimmte Verbindungen, nämlich solche mit anderen Konzepten<br />
in einem bestimmten Zeitfenster, verstärkt werden sollen, muss über<br />
das Feuern der zusammenfassenden Zelle ein solches Zeitfenster geöffnet<br />
werden.<br />
• Die Verstärkung potentieller Verbindungen wird dann durch die Aktivität<br />
der Repräsentationen der einzelnen Teilereignisse bewirkt. Das<br />
Zeitfenster kann nicht größer sein, als für die Anbindung eines einzelnen<br />
Ereignisses erforderlich ist (sicher kleiner als eine Zehntelsekunde).<br />
• Es ist zwar anzunehmen, dass auch die Einzelereignisse ihrerseits feste<br />
Verbindungen mit zusammenfassenden Zellen haben, die zu verstärkenden<br />
Verbindungen mit der übergeordneten Szene können aber nicht von<br />
diesen Zellen ausgehen, da sonst Ringbildungen mit hochfrequenter kreisender<br />
Erregung entstehen würden (das heißt, es würden ständig epileptische<br />
Anfälle ausgelöst).<br />
Zusammen mit den in dem vorangegangenen Abschnitt angestellten Überlegungen<br />
zur Kontextverarbeitung führt das zu der in Abbildung 2.4.7–1<br />
skizzierten Architektur.<br />
Abbildung 2.4.7–1: Architekturskizze zur Repräsentation einer Szene, am Beispiel<br />
des Restaurantbesuchs.