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Sammlung der Zuschriften und Rückmeldungen zum Projekt ...

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einzubinden, haben wir einen Mehrfach-Nutzen davon: wir binden sowohl weitere Personen,<br />

als auch Wissen <strong>und</strong> Ideen an die CDU <strong>und</strong> erzeugen damit eine breitere Wirkung in die<br />

Gesellschaft hinein.<br />

3. Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir mit gesellschaftlichen Großgruppen<br />

(Kirchen, Umwelt- <strong>und</strong> Naturschutzverbänden, Gewerkschaften) in einen<br />

kontinuierlichen Austausch treten können, <strong>der</strong> beiden Seiten nützt.<br />

Früher waren Kirchengemein<strong>der</strong>äte von CDU’lern durchsetzt, heute tummeln sich dort<br />

zahlreiche Grüne. Nichts ist konservativer als die Bewahrung <strong>der</strong> Schöpfung, aber wenn<br />

jemand aus <strong>der</strong> CDU Mitglied beim BUND o<strong>der</strong> bei Greenpeace ist, wird er schief<br />

angeschaut <strong>und</strong> als „verkappter Grüner“ deklariert. Wir überlassen <strong>der</strong> SPD <strong>und</strong> linken<br />

Gruppierungen das Feld <strong>der</strong> Gewerkschaften, wären aber als einzige Partei in <strong>der</strong> Lage,<br />

Arbeitgeber- <strong>und</strong> Arbeitnehmerinteressen in Einklang zu bringen, weil wir keine einseitige<br />

Frontstellung eröffnen, son<strong>der</strong>n wissen, dass wir beide Seiten för<strong>der</strong>n müssen. Dies setzt<br />

aber einen Bewusstseinswandel innerhalb <strong>der</strong> CDU voraus.<br />

4. Wir müssen daran arbeiten, wie wir in gesellschaftliche Großgruppen wie<strong>der</strong> besser<br />

hineinwirken können.<br />

Wenn wir das Bild von „linken Journalisten“ <strong>und</strong> „reaktionären Lehrern“ wie ein Mantra vor<br />

uns hertragen, müssen wir uns auch nicht wun<strong>der</strong>n, wenn sich kaum jemand aus diesen<br />

Berufsgruppen zuhause fühlt. Deswegen müssen wir aktiv auf gesellschaftliche<br />

Großgruppen zugehen <strong>und</strong> mit Ihnen kommunizieren. Es darf nicht mehr verpönt sein, als<br />

CDU-Mitglied auch in Umweltgruppen o<strong>der</strong> Gewerkschaften aktiv zu sein. Vielmehr müssen<br />

wir unsere Parteimitglie<strong>der</strong> animieren, sich in diesen Gruppen zu engagieren! Nur so können<br />

auch CDU-Positionen im Wi<strong>der</strong>streit <strong>der</strong> Meinungen innerhalb <strong>der</strong> gesellschaftlichen<br />

Großgruppen Gehör <strong>und</strong> bestenfalls Anhänger finden.<br />

5. Wir müssen neue Möglichkeiten <strong>und</strong> Formen finden, um aus gesellschaftlichen<br />

Großgruppen Themen für die Parteiarbeit zu bekommen <strong>und</strong> bestenfalls neue<br />

Mitglie<strong>der</strong> zu gewinnen.<br />

Wenn mehr CDU-Mitglie<strong>der</strong> im vorpolitischen Raum aktiv sind, hat das natürlich Einfluss auf<br />

unsere Politik. Es entsteht auch Verständnis für konträre Positionen zur Parteimeinung,<br />

wenn man die Hintergründe besser weiß. Je<strong>der</strong> Kommunalpolitiker weiß, dass an<br />

Stammtischen, auf <strong>der</strong> Straße <strong>und</strong> bei Vereinsabenden immer noch am besten Themen<br />

aufgenommen <strong>und</strong> dann in die politische Arbeit transferiert werden können. Dies muss auch<br />

für die höheren politischen Ebenen gelten.<br />

6. Wir müssen neben den „klassischen“ Begegnungsformen zwischen Politik <strong>und</strong><br />

vorpolitischem Raum neue Ebenen des Austauschs finden.<br />

R<strong>und</strong>e Tische, Gemeinsame Abende mit Vereinen <strong>und</strong> Feuerwehren, Teilnahme an einer<br />

Müllsammelaktion, Sitzungen im Jugendcafé, Abgeordnete mit dem Skaterverein an <strong>der</strong><br />

Halfpipe, etc. – wenn <strong>der</strong> Prophet nicht <strong>zum</strong> Berg kommt, muss <strong>der</strong> Berg <strong>zum</strong> Propheten<br />

kommen. Dies bietet <strong>der</strong> CDU ja auch die Möglichkeit, sich in einem an<strong>der</strong>en Licht<br />

darzustellen.

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