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Sammlung der Zuschriften und Rückmeldungen zum Projekt ...

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Die Diskussionsteilnehmer waren sich darin einig, dass <strong>der</strong> Verbraucherschutz von <strong>der</strong><br />

CDU noch ernster genommen werden muss als bisher. Insbeson<strong>der</strong>e wurde kritisiert, dass<br />

die Bemühungen <strong>der</strong> CDU um den Verbraucherschutz in <strong>der</strong> Öffentlichkeit vielfach nicht<br />

wahrgenommen werden. Als wesentlicher Gr<strong>und</strong> für dieses Phänomen wird die realpolitische<br />

Ausrichtung unserer Partei gesehen: Im Gegensatz <strong>zum</strong> politischen Wettbewerb betreibe<br />

die CDU Politik „aus einem Guss“ <strong>und</strong> keine Klientelpolitik. Die CDU suche Positionen,<br />

die auch tatsächlich umsetzbar seien, während an<strong>der</strong>e Parteien immer wie<strong>der</strong> Extrempositionen<br />

bezögen, die in <strong>der</strong> Öffentlichkeit, auch aufgr<strong>und</strong> ihrer „klareren Sprache“<br />

unmissverständlicher ankämen als die „ausgleichenden Positionen“ <strong>der</strong> CDU. Manchmal<br />

sei die CDU auch zu wirtschaftsfre<strong>und</strong>lich, wodurch <strong>der</strong> Verbraucherschutz gelegentlich<br />

„auf <strong>der</strong> Strecke“ bleibe.<br />

Im Bereich Ges<strong>und</strong>heitspolitik wurde von den Diskussionsteilnehmern <strong>der</strong> Aspekt „Sicherstellung<br />

<strong>der</strong> wohnortnahen medizinischen Versorgung“ (Ärzte, Apotheken, Kliniken<br />

<strong>und</strong> Rettungsdienste) als CDU-Markenkern herausgearbeitet. Darüber hinaus müsse sichergestellt<br />

werden, dass es in Deutschland nicht zu einer Zwei-Klassen-Medizin komme.<br />

Der demographische Wandel müsse aktiv gestaltet werden, etwa durch Bildungsmaßnahmen.<br />

Exemplarisch wurde <strong>der</strong> Aspekt <strong>der</strong> zu erwartenden Än<strong>der</strong>ungen auf dem Arbeitsmarkt<br />

behandelt. Die Teilnehmer am Forum waren <strong>der</strong> Meinung, ältere Mitbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Mitbürger dürften nicht als „altes Eisen“ angesehen werden; hier seien in erster<br />

Linie die Unternehmen gefor<strong>der</strong>t, ihre erfahrenen Arbeitskräfte weiterzuentwickeln <strong>und</strong><br />

zu qualifizieren, statt primär Ausschau nach Nachwuchskräften zu halten. Die For<strong>der</strong>ung,<br />

den demographischen Wandel aktiv zu gestalten betreffe aber alle politischen Fel<strong>der</strong>,<br />

z.B. das Thema Rente.<br />

Schließlich befanden die Diskussionsteilnehmer, die CDU müsse auch das Thema Integration<br />

ernster nehmen. Es gehe hier keineswegs nur um die Integration ausländischer Mitbürgerinnen<br />

<strong>und</strong> Mitbürger, son<strong>der</strong>n vielmehr auch um die von sozial Schwachen, <strong>und</strong> Behin<strong>der</strong>ten,<br />

aber auch um die von Kin<strong>der</strong>n <strong>und</strong> von Älteren, ja vielleicht sogar um die Integration<br />

„Stärkerer“. Integration dürfe nicht eindimensional betrachtet werden, sie müsse<br />

aktiv betrieben werden.<br />

Fazit<br />

Die Diskussionsteilnehmer kamen <strong>zum</strong> Ergebnis, dass die CDU ihren „Wirtschaftsreflex“<br />

ein Stück weit ablegen muss, wenn sie den Mensch stärker in den Mittelpunkt ihrer Politik<br />

rücken will. Aufkeimende For<strong>der</strong>ungen, die sich um zentrale Anliegen von Menschen<br />

drehten, dürften nicht unmittelbar erstickt werden mit Argumenten, diese Anliegen richteten<br />

sich gegen die Interessen <strong>der</strong> Wirtschaft o<strong>der</strong> sie seien nicht finanzierbar. Die CDU<br />

müsse vielmehr ihre wirtschaftspolitische Haltung stärker aus <strong>der</strong> Perspektive wesentlicher<br />

Anliegen <strong>der</strong> Menschen definieren.<br />

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