Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Auch wenn die Geschichte mit dem Wasserrohrbruch erstunken und erlogen war, ging Embry nicht in die<br />
Schule. Nur um mir Gesellschaft zu leisten. Und auch wenn ich fand, dass er eigentlich on die Schule gehen<br />
sollte, war seine Anwesenheit sehr angenehm.<br />
Aber jetzt war mir zum Heulen zu mute, weil ich es total verpennt hatte, Embry nach seiner Adresse oder<br />
Handynummer zu fragen. Wir würden uns also nie wieder sehen...so ein Scheiß aber auch.<br />
„Aber Schätzen, warum weinst du denn?“, fragte meine Mom bestürzt und sah mich schockiert an. „Tu ich<br />
gar nicht!“, schluchzte ich und schnallte mich an. Moment...ich heulte ja wohl. Wie traurig. Und so hatte ich<br />
gleich noch einen Grund zu weinen.<br />
„Natürlich weinst du! Ist es wegen diesem Arzt? Er ist doch viel zu alt für dich!“, sagte Mum. „Quatsch! Es<br />
ist wegen diesem Jungen! Nicht wahr Spätzchen?“, manchmal war Dad echt klasse.<br />
„Ja!“, heulte ich und haute meinen Kopf gegen die Fensterscheibe. „Oh Süße! Das wird schon. Du kanntest<br />
ihn doch gerade mal eine Woche!“, meinte Mom so gefühlvoll wie ein Stein.<br />
„Nun sag doch nicht so was!“, rief Dad empört und sah Mom vorwurfsvoll an, während er vom Parkplatz fuhr.<br />
Ich sah durch das Heckfenster nach draußen. Noch immer stand Embry vor dem Eingang, mit hängendem<br />
Kopf.<br />
„Robin! Mäuschen! Man trifft sich immer zweimal wieder im Leben! Dass weißt du doch!“, sagte Dad und<br />
lächelte mich aufmunternd durch den Rückspiegel an. „Ich weiß Dad, aber ich weiß nicht wann!“, jaulte ich<br />
und zog die Nase hoch.<br />
„Na ja, aber immer hin! Und wenn es dich glücklich macht, können wir in den Ferien mal hier runter fahren!“,<br />
meinte Dad und versuchte mich so zu trösten. Er schaffte es auch.<br />
„Jetzt weiß ich, warum du der beste Dad auf Erden bist!“, erwiderte ich und wischte mir die Tränen aus<br />
dem Gesicht. Mom räusperte sich. „Du bist die beste Mom auf Erden!“, fügte ich schwach lächeln hinzu,<br />
damit sie nicht beleidigt war.<br />
Mom lächelte zufrieden und ließ mich in Ruhe. Ich seufzte und sah aus dem Fenster. Das Wetter passte gar<br />
nicht zu meiner Stimmung. Die Sonne schien und die Wolken verzogen sich. Es sollte verdammt noch mal<br />
regnen.<br />
Plötzlich raste etwas großes graues neben unserem Auto durch den Wald. Ich glaubte die Umrisse eines<br />
Wolfes zu erkennen. Eines sehr großen Wolfes. Der musste so groß wie ein Pferd sein und genauso schnell<br />
oder schneller. Aber so riesige Wölfe gab es gar nicht. Jetzt drehte der Wolf seinen Kopf und sah mich<br />
direkt an.<br />
Ich blinzelte erschrocken – der Wolf war weg. „Seltsam!“, murmelte ich verwirrt und sah wieder nach vorne.<br />
„Was ist seltsam, Schatz?“, fragte Mom neugierig, da ich ihr Auto nicht mehr mit meinen Tränen<br />
verschmutzte.<br />
„Ähm...da war ein Baum, der hatte ein rotes Blatt und die anderen waren alle grün!“, log ich und lächelte.<br />
Mom nickte zufrieden: „Das ist wirklich seltsam!“ Nur Dad sah mich skeptisch an. In seinem Job hatte er<br />
gelernt Lügen zu erkennen und zu entlarven. Genauso wie bei mir gerade.<br />
Doch mir zu liebe und weil Mom dabei war, wollte er die Wahrheit noch nicht von mir wissen. Er würde mich<br />
später noch mal fragen. Dann würde ich es ihm auch erzählen.<br />
Da ich keine Lust hatte, meinen Eltern noch länger bei ihren unwichtigen Gesprächen zu zuhören, schloss ich<br />
die Augen. Nach einer Seite ließ ich mich auf die Seite fallen. Das war viel bequemer als die Stirn an die<br />
Scheibe zu pressen.<br />
„Hey Robin! Aufwachen!“, die leise Stimme drang zusammen mit einem kalten Windstoß an mein Ohr.<br />
Verwirrt öffnete ich die Augen und sah mich um. Das Auto hatte angehalten.<br />
Im nächsten Moment sprang mir etwas flauschiges entgegen und sah mich mit gelben Augen liebevoll an.<br />
„Jacob!“, lächelte ich und schlang die Arme um den Schäferhund. Ich hatte ihn ja so lieb. Schließlich hätte<br />
ich ohne ihn Embry nie kennen gelernt.<br />
„Schön das du mich auch so stürmisch begrüßt!“, rief Luna, meine beste Freundin. „Pff!“, machte ich und<br />
hievte meinen Körper aus dem Auto. „Ja, warum sollte man auch die beste Freundin begrüßen?“, lachte Luna<br />
und umarmte mich fest.<br />
„Mensch Robin, was machst du nur immer? Wenn man dich nur ein Wochenende aus den Augen lässt, brichst<br />
du dir das Steißbein!“, lachte Luna und schob mich in das Brautgeschäft ihrer Mutter.<br />
„Kann sein! Aber du weißt gar nicht, was da für leckere Jungs rumgelaufen sind! Und dieser Dr. Cullen! Wenn<br />
du den siehst, würdest du dir freiwillig das Bein brechen!“, grinste ich und zückte mein Handy.<br />
Während Luna sich die Fotos, die ich mit Einverständnis oder papparazomäßig geschossen hatte, ansah,<br />
manövrierte ich uns in den hinteren Teil des Ladens. Dort suchten Mom und Lunas Mutter Sophie unsere<br />
Kleider.<br />
13