Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
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Jill holte Luft und bohrte mir ihren Zeigefinger in die Brust. Es tat erstaunlicherweise wirklich weh. Das<br />
überraschte mich, denn als Bella Jacob geschlagen hatte, hatte er nichts gespürt. Nicht mal ein kleines<br />
Jucken.<br />
„Du weißt genau, wo sie ist. Also tu nicht so unwissend!“ Megan stellte sich neben ihre Schwester und legte<br />
ihr eine Hand auf die Schulter. „Nun sag ihm doch erst mal, warum wir hier sind!“, versuchte sie ihre<br />
Schwester zu beruhigen.<br />
„Wir haben Robin seit drei Tagen nicht gesehen. Sie hat sich kein einziges mal bei uns gemeldet und uns<br />
gesagt, wie es ihr geht. Embry hat sie als letztes gesehen. Und es war auch nie abgemacht, dass sie so lange<br />
bei Embry bleibt. Außerdem fahren wir morgen wieder!“<br />
Jill drehte sich wieder zu mir um und sah mich mit zusammen gekniffenen Augen an. „Wo. Ist. Robin?“ Ich<br />
seufzte. Vielleicht war es besser, ihnen jetzt die Wahrheit zu sagen. Lügen wäre nicht gut und mir fiel auch<br />
keine sinnvolle Lüge ein.<br />
„Kommt rein!“, sagte ich und drehte mich um. „Wie jetzt?“, kam es von Jill. Megan stöhnte. „Geh jetzt<br />
rein!“, sagte ihre Schwester und schubste Jill in den Flur. Dann kam Megan nach und schloss die Tür hinter<br />
sich.<br />
Ich führte die Zwillinge ins Wohnzimmer, wo alle Werwölfe zur Tür starrten. Der Blick der Zwillinge fiel<br />
auf Emily, aber bevor Jill etwas sagen konnte, bekam sie von Megan eine Kopfnuss und einen warnenden<br />
Blick.<br />
Jacob und Collin standen auf und machten Jill und Megan Platz. „Leute, dass sind Jill und Megan, Robins<br />
Schwestern!“, stellte ich die beiden meinem Rudel vor. Paul warf einen interessierten Blick auf die Zwillinge<br />
und grinste.<br />
„Da sind wir wieder beim Thema!“, rief Jill und sprang wieder auf. Megan schlug sich mit der flachen Hand<br />
gegen die Stirn. „Wo ist Robin?“, sie sprang auf mich zu und hätte mich sicher gerne am Kragen gepackt und<br />
geschüttelt. Wenn ich ein T-Shirt angehabt hätte.<br />
Bevor Jill mich endgültig anspringen konnte, kam Sam mir zur Hilf und drückte sie zurück auf die Couch.<br />
„Darüber müssen wir mit euch reden. Wir wissen nicht wo Robin ist. Vor vier Tagen haben wir sie das letzte<br />
mal gesehen!“, begann unser Alpha.<br />
Jills Augen zuckten. Megan machte kein besseres Gesicht. Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis ihre<br />
Gesicht rot angelaufen waren. Die Farbe passte gar nicht zu ihren rotbraunen Haaren. Die Schwestern<br />
holten gleichzeitig Luft.<br />
„IHR WISST NICHT, WO ROBIN IST?“, die Zwillinge brüllten synchron und zwar ziemlich laut. Die beiden<br />
sahen zu mir. Ziemlich wütend. „Wir glauben, dass sie entführt wurde!“, meinte ich leise. „Wieso glaubt<br />
ihr?“, fragte Jill, immer noch laut.<br />
„Weil wir sie schon seit Tagen nicht mehr gesehen haben und ich glaube nicht, dass sie einen Grund hatte,<br />
weg zu laufen!“, erklärte ich den beiden schnaubenden Zwillingen. „Hat Robin sich mal bei euch gemeldet?“,<br />
fragte Sam.<br />
„Wie denn? Ich schleppe seit Tagen ihr Handy mit mir rum!“, erwiderte Jill aufgebracht und wedelte mit<br />
besagten Gerät direkt vor meiner Nase herum. Scheiße. Es gab also keine Chance, sie anzurufen oder das<br />
sie mit uns Kontakt aufnehmen konnte.<br />
Jill und Megan ließen sich ermattet zurück fallen. Sie atmeten laut aus und schlossen die Augen. Megan<br />
schlunzte leise, während Jill sich zurück zu halten schien. „Glotz mich nicht so an!“, herrschte Jill, als sie<br />
Pauls Blick auf sich spürte.<br />
„Wir müssen es Mum und Dad sagen!“, brachte Megan mit erstickter Stimme heraus. Die Tränen glitzerten<br />
auf ihrer Wange. Jill nickte schwach und schluckte. Die beiden Schwester standen auf und verschwanden im<br />
Flur.<br />
Ich hörte, wie die Nummer gewählt wurde und es tutete. Jill schien die beherrschtere von den Zwillingen zu<br />
sein, denn sprach ins Telefon, während Megan weinte und wimmerte. „Mum, es ist etwas schlimmes passiert.<br />
Robin ist entführt worden!“, dann war es auch mit Jills Beherrschung vorbei...<br />
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