Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kapitel 16<br />
Ich zuckte zusammen, als jemand die Tür zu knallte und laut fluchte. Ich blinzelte, aber es war so dunkel,<br />
dass ich nicht mal die eigene Hand vor Augen sehen konnte. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Ein Blick auf<br />
die Uhr bestätigte meine Vermutung. Es war kurz nach Mitternacht.<br />
„Robin!“, irgendjemand flüsterte meinen Namen. Verwirrt sah ich mich um und suchte denjenigen. Aber ich<br />
konnte in diesem Zimmer niemanden entdecken. Erst als ich spürte, wie jemand mit dem Daumen über<br />
meinen Handrücken strich, wusste ich, wer es war.<br />
„Embry!“, kreischte ich und stürzte mich auf ihn, ohne an seine Verletzungen zu denken. Ich war einfach nur<br />
froh, dass er wieder wach war. „Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein!“, heulte ich und boxte ihm auf<br />
die Schulter. Dabei tat es mir mehr weh, als ihm.<br />
Gerade als er zu einer Antwort ansetzten wollte, drückte ich meine Lippen auf seine. Ganz einfach und ohne<br />
zu überlegen. Seine Lippen waren warm und weich. Ich merkte, wie Embry sich unter mir versteifte, doch<br />
nach ein paar Sekunden schlag er seine Arme um meinen Rücken und drückte mich an ihn.<br />
In diesem Moment war alles egal. Einfach alles. Auch, dass ich in meinem Outfit wahrscheinlich zum<br />
Fürchten aussah und das ich wegen Embry Hitze beinahe einging. Jetzt zählten nur wir und das es Embry<br />
wieder gut ging.<br />
Nach ein paar Minuten löste ich meine Lippen von Embrys und sah ihn an. Meine Haare hingen wirr von<br />
meinem Kopf ab und ein paar Locken landeten auf Embrys Stirn. Ich könnte ihn in der Dunkelheit nicht<br />
wirklich erkennen, aber ich starrte einfach mal einen Punkt, wo ich seine Augen vermutete.<br />
„Robin, es tut mir so leid! Das mit Jill...!“ Ich drückte meine Lippen wieder auf seine, um ihn zum Schweigen<br />
zu bringen. „Jaja! Schon okay. Ich bin nur froh, dass es dir wieder gut geht!“, nuschelte ich mit<br />
tränenerstickter Stimme an Embrys Lippen.<br />
Ein paar Tränen tropften auf seine Wange. „Hey, du brauchst doch nicht weinen. Ich bin doch da!“, er strich<br />
mir mit einer Hand über den Rücken und flüsterte mir beruhigende Worte ins Ohr. Ich murrte leise und<br />
genoss die Streicheleinheiten von Embry.<br />
Ich legte mein Bein über Embry und rollte mich vorsichtig auf ihn. Embry kicherte leise und vergrub sein<br />
Gesicht zwischen meinen Haare. Von diesem Platz würde mich im Moment keiner vertreiben können und<br />
wenn Jill es wagen sollte, sich noch mal an Embry ran zu machen, kenn ich keine Gnade.<br />
„Robin, würde es dir was ausmachen, kurz von mir runter zu gehen? Ich müsste...!“ „Ja!“, sagte ich<br />
entschlossen und presste mich an seinen Körper. Ich glaubte ein leises Stöhnen von ihm zu hören, konnte<br />
mich aber auch getäuscht haben.<br />
„Ich müsste aber mal auf Toilette!“, versuchte er noch mal sanft. Ich hatte aber nicht vor, ihn gehen zu<br />
lassen. „Mir egal. Ich lass dich die nächsten 10 Jahre nicht gehen!“, entgegnete ich entschlossen. Embry<br />
lachte leise.<br />
„Das ist schön zu höre. Aber ich muss wirklich. Ich komm auch wieder, versprochen!“ „Okay!“, nuschelte ich<br />
und rollte mir von ihm runter. Ich rutschte auf der Matratze rum, bis ich mit dem Rücken gegen die kühle<br />
Wand stieß. Embry warf die Decke beiseite und stürmte aus dem Zimmer.<br />
Ich hatte bereits zwei Stunden neben Embry gesessen, als Dr. Cullen ins Zimmer spaziert kam. Er hatte<br />
mich ziemlich überrascht angesehen. Kein Wunder, bei meinem Erscheinungsbild. Er hatte mich angelächelt<br />
und in seiner Tasche gekramt.<br />
Ich hatte ihn mit Argusaugen beobachtet, als er eine Spritze aus seiner Tasche geholt hatte und Embry in<br />
den Arm jagte. Ich fragte nicht, was es war, denn ich wusste, dass es Morphium war. Anscheinend spritzte<br />
er das gegen die Schmerzen.<br />
Nach dem er Embry noch mal untersucht hatte, hatte er mir zugelächelt und war dann verschwunden. Ich<br />
hatte noch eine Weile auf die Tür gestarrt, bevor ich mich wieder ganz Embry gewidmet hatte. Irgendwann<br />
musste ich dann doch eingeschlafen sein.<br />
Als Embry wieder kam, hatte ich die Decke weg gestrampelt und mich auf dem Bett breit gemacht. Es war<br />
so unglaublich heiß in diesem Bett, dass ich auch noch das Fenster geöffnet hatte. Jetzt blies die kühle<br />
Nachtluft durch das Fenster hinein.<br />
37