Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
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„Fertig!“, rief ich, nach dem ich das Waschbecken gesäubert hatte. „Du siehst toll aus!“, meinte Embry und<br />
schloss mich in seine Arme. „Danke!“, nuschelte ich an seine Brust. Das Kleid hatte zwar einen Wahnsinns<br />
Ausschnitt, aber ich fand es trotzdem schön. Ich musste nur aufpassen, dass ich niemanden zu tief blicken<br />
ließ. Na ja, Embry durfte.<br />
Ich grinste und sah ihn an. Als ich die Zärtlichkeit und Liebe in seinen Augen sah, kam ich mir auf einmal<br />
ziemlich blöd vor. Wie konnte ihn nur kampflos meiner Schwester überlassen. Ich hatte ihn jawohl zuerst<br />
gesehen.<br />
„Was ist?“, fragte Embry plötzlich, als ich ihn ein paar Minuten paar Minuten angestarrt hatte. „Gar<br />
nichts!“, meinte ich und legte meine Lippen auf seine. Ich spürte, wie er seine Lippen zu einem Grinsen<br />
verzog.<br />
Mir war das egal. Ich war einfach nur unglaublich glücklich. Besonders da ich ihn küssen konnte wann ich<br />
wollte. Zwar war es im Moment nur Lippen aufeinander legen, aber es war ein unglaublich schönes Gefühl. Es<br />
kribbelte immer so schön.<br />
„Was machen die denn so lange da oben? Hallo? Lebt ihr noch?“, rief Paul und stellte sich auf die Treppe.<br />
Ich löste mich von ihm und presste meine Stirn gegen seine Schulter. Ich grummelte leise. Embry schien<br />
genauso wenig von der Unterbrechung zu halten, wie ich.<br />
„Robin musste sich noch von dem Schock erholen. Deine Pornoheftchen haben sie aus dem Nichts<br />
angesprungen!“, rief Embry, nahm meine Hand und ging mit mir die Treppen runter. Ich hatte das Gefühl zu<br />
schweben, so glücklich war ich.<br />
Kapitel 17<br />
„Hier!“ Emily lächelte freundlich, als sie mir einen dampfenden Kaffee vor die Nase stellte. Embry rührte in<br />
seiner Kakaotasse, während sein Blick auf mir ruhte. Der Kerl war 17 und trank immer noch Kakao. Lustig<br />
und auch irgendwie niedlich.<br />
Ich lächelte ihn an und nippte dann an meinem Kaffee. Eigentlich mochte ich dass Gesöff nicht, aber Emily<br />
meinte, sie hätte zur Zeit leider keinen Cappuccino. War nicht so schlimm. Ich hatte einfach jede Menge<br />
Milch hinein gekippt.<br />
Als mein Magen laut knurrte, erinnerte ich mich, dass ich seit Vorgestern nichts mehr gegessen hatte. Also<br />
schnappte ich mir zwei Brote, bestrich sie mit Butter und streute Kakaopulver trüber. Das schmeckte<br />
lecker.<br />
Als Luna einmal einen holländischen Schwarm hatte, musste ich wochenlang mit ihr zusammen in diese<br />
Holland - AG gehen. Dabei hatten wir auch die Essgewohnheiten kennen gelernt. Und die Holländer streuten<br />
immer Kakaopulver oder Schokostreuseln auf ihr Brot.<br />
Während ich in mein Frühstück zubereitete, wurde ich von den ganzen Jungs und Emily beobachtet. Paul<br />
war sogar so dreist, dass er nach dem zweiten Brot auf meinem Teller griff. Aber bei Essen kenn ich keinen<br />
Spaß. Man konnte es schon Futterneid nennen.<br />
Meine Hand schnellte zu dem Messer neben meinem Teller und ich erhob es drohend. „Noch eine Bewegung<br />
Paul!“, knurrte ich drohend. Dieser sah mich mit großen Augen an und zog seine Hand zurück. Ich ließ das<br />
Messer wieder sinken und biss in mein Brot.<br />
„Mach dir selber eins oder frag mich, ob du mal probieren darfst. Aber greif nicht einfach nach meinem<br />
Essen, da kenn ich keinen Spaß!“, meinte ich und wedelte noch einmal mit dem Messer vor seiner Nase<br />
herum. Ich sah wie die anderen sich das Lachen schwer verkneifen mussten.<br />
„Das ist kein Scherz?“, fragte Paul noch einmal und war drauf und dran, seine Hand wieder über den Tisch<br />
auszustrecken. „Nein, dass ist kein Scherz. Also, kommt da noch was oder legst du es wirklich darauf an,<br />
mit einem Loch in der Hand nach Hause zu gehen?“ Wie gesagt, bei Lebensmitteln kenn ich keinen Spaß und<br />
da konnte ich zur Furie werden.<br />
Paul seufzte. „Darf ich mal dein Brot probieren?“ „Nein!“, sagte ich und biss grinsend in mein Brot. Paul<br />
fielen beinahe die Augen aus dem Kopf, aber da schob ich ihm schon eine kleine Ecke hin. Er sah mich<br />
beleidigt an und schob sie die Ecke in den Mund.<br />
Ich sah ihn mit großen Augen an, während er prüfend auf dem Brot rumkaute. Aus dem Augenwinkel sah ich,<br />
wie Embry nach meinem Brettchen angelte und sich ebenfalls ein Stück abschnitt. Paul verschluckte sich<br />
vor Empörung beinahe an seinem Rest-Brot.<br />
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