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Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ

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Doch das Gefühl wich einem Lachkrampf, als die Jungs auf meinem Gips unterschreiben wollten. Als ich<br />

ihnen sagte, dass ich keinen hätte, zogen sie beleidigt ab. Es tat mir Leid, ihnen das Herz zu brechen. Aber<br />

ich meinte, wenn ich mir das nächste mal etwas Breche, durften sie auf jeden Fall als erstes<br />

unterschreiben.<br />

Natürlich musste ich meinen Freundin alles erzählen. Wie es dazu kam, wer mich gefunden hatte und ob ich<br />

süße Jungs gefunden hatte. Ich erzählte brav und genau, was und wie es passiert war. Und dass alles Jacobs<br />

Schuld war.<br />

Und dann erzählte ich von Embry. Ich geriet richtig ins Schwärmen und konnte gar nicht mehr aufhören zu<br />

grinsen. Nur der Name verursachte ein Kribbeln in meinem Bauch. Ich zeigte meinen Freundin stolz das Bild,<br />

welches ich von ihm gemacht hatte.<br />

Es war das erste mal, dass wir uns in Sachen Jungs mal einig waren. Embry war hot. Wer hätte gedacht,<br />

dass in so kleinen Dörfern wie La Push so gut aussehende Jungs rum laufen? Ja, niemand, sonst wäre die<br />

ganze weibliche Bevölkerung dort hin ausgewandert.<br />

Aber als Mary plötzlich Embrys Handynummer haben wollte, war der Spaß vorbei. Der Klassenschlampe<br />

würde ich nie im Leben die Handynummer von Embry geben. Nach einer Woche, wenn sie ihren Spaß mit ihm<br />

gehabt hatte, war er eh nur Luft für sie.<br />

Wenn sie die Handynummer haben wollte, musste sie mit mir darum kämpfen. Aber ich würde nicht fair<br />

kämpfen. Oder sie müsste mir mein Handy meinen kalten, toten Klauen reißen. Aber da viel mir ein, dass ich<br />

die Nummer gar nicht hatte. Hatte sie also erledigt. Trotzdem war mir eins klar:<br />

Ich hasse Montage. Nicht nur weil sie das Ende des Wochenende ankündigen oder den Anfang einer langen<br />

Woche, sondern weil ich in den ersten drei Stunden Sport habe. Das musste man sich mal vorstellten. Drei<br />

Stunden Sport nach dem man mit einem Affenzahn einen Berg kopfüber runter gekullert war und sich das<br />

Steißbein gebrochen hatte.<br />

Natürlich hatte ich versucht meine Sportlehrerin davon zu überzeugen, keinen Sport zu machen, aber sie<br />

war hart und schickte mich mit der lahmen Ausrede, dass in zwei Tagen Sportfest sei und wir trainieren<br />

müssten. Außerdem meinte sie, was einen nicht umbringt, macht einen nur noch härter. Ich wiederhole mich<br />

nur ungern, aber ich lauf mit einem gebrochenen Steißbein rum.<br />

Wütend grummelnd trollte ich mich zu den anderen Mädchen aus meiner Klasse. Als erstes war Werfen<br />

dran. Da war ich eigentlich ganz gut. Ich warf sogar am weitesten von allen. Aber wenn das 1000 Meter<br />

Laufen kam...dann Hallejula. Nach 100 Metern konnte man mich hinter sich herschleifen.<br />

Luna war gerade dabei sich zu dehnen, als ich mit schlechtgelaunter Miene bei ihr eintraf. „Hey, mach nicht<br />

so ein Gesicht, wir haben Sport, die Sonne scheint!“, lachte Luna und stellte sich breitbeinig vor mich hin.<br />

Ich sah sie mit meinem finstersten Gesichtsausdruck an, den ich auf Lager hatte.<br />

„Noch ein Wort von Sport und ich schubs dich in den Fluss!“, knurrte ich und begann nun ebenfalls meine<br />

Muskeln zu lockern. Ich hasste Sport. Ich fand dieses Fach so ätzend wie kein zweites. Sportliche<br />

Betätigung...wäh. Dabei war der Sprint durch den Wald letztens ein ziemliches Wunder.<br />

Während ich meine Arme lockerte, um den 200 Gramm Ball möglichst weit weg zuwerden, dachte ich an<br />

Embry. Schon seit Tagen hatte ich keinen andere Namen so <strong>of</strong>t gedacht, auf ein Platz gekritzelt oder<br />

gesummt wie seinen.<br />

Ich ärgerte mich immer noch, dass ich nichts hatte um Kontakt mit ihm aufzunehmen. Irgendwie musste ich<br />

ihn wieder sehen. Koste es, was es wolle. Und wenn ich mit dem Fahrrad nach La Push fahre. Ja, ich<br />

vermisste Embry so sehr.<br />

Plötzlich stupste mich jemand an. Es war Luna. „Komm. Wir werfen jetzt Bälle!“, säuselte Luna und nahm<br />

einen Ball in die Hand. Nein, manchmal konnte ich meine beste Freundin nicht verstehen. „Du bist echt<br />

komisch!“, knurrte ich und nahm ebenfalls einen Ball. Ich überlegte, ob ich meiner Lehrerin diesen einfach<br />

an den Kopf knallen konnte, ohne erkannt zu werden.<br />

Da müsste ich aber weglaufen, um nicht gesehen zu werden. Und das hieß Sport und bewegen. Nee, ich<br />

werfe den Ball einfach ans andere Ende des Schulh<strong>of</strong>s und fertig. Ich seufzte und stellte mich bereit hin.<br />

Ich nahm Anlauf und schleuderte den Ball von mir weg. Er flog ihm hohen Bogen durch die Luft und...scheiße!<br />

Voll auf den Kopf meiner Sportlehrerin.<br />

Nein, heute war nicht mein Tag. Der hatte schon scheiße angefangen. Ich hatte schon zu Hause bleiben<br />

sollen, als Whisky schwanzwedelnd mit meinem Englischaufsatz im Maul durch den Garten gerannt war. Dazu<br />

hatte Jacob noch auf mein Lateinarbeitsheft geschissen. Ja, ich hatte echt Pech.<br />

Mit eingezogenem Kopf wartete ich auf das Donnerwetter, dass über mich herein zu brechen drohte. Aber<br />

nichts geschah. Einzig allein ein Ball landete vor meinen Füßen. Verwirrt sah ich in das zufriedene Gesicht<br />

meiner Sportlehrerin. Hatte die irgendwas genommen? Drogen? Haschisch? Cannabis? LSD?<br />

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