Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
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„Du kannst gar nicht denken!“, feixte Luna und kniff mir in die Wange. „Hört auf euch zu streiten!“,<br />
jammerte Carrie, während Mom und Sophie hektisch um die Braut herum wuselten. Eine Naht war gerissen<br />
und diese brachte Carrie an den Rand der Verzweiflung. Aber die beiden Mütter regelten das.<br />
„Okay, der Pfarrer ist bereit!“, rief Mom leise und schon hallten die ersten Töne des Hochzeitsmarsches<br />
durch die Kirche. Gleichzeitig traten Luna und ich auf den Gang. Alle Gäste drehten sich um und warteten<br />
auf die Braut.<br />
„Schmeiß weg die Blumen!“, kicherte Luna und schmiss die Blütenblätter auf den Gang. „Sei ernst!“, zischte<br />
ich ihr zu und warf ebenfalls Blütenblätter auf den Boden vor Carries Füße.<br />
Dabei landeten ein paar auf den Hochzeitsgästen. Einige sahen mich kurz empört an und wandten sich dann<br />
wieder Carrie zu. Nur einer nicht.<br />
Lunas 16-jähriger Cousin Jack aus Montreal starrte mich mit großen blauen Augen unter braunen Locken an.<br />
Er war ganz süß, aber nicht mehr ganz so reizvoll wie vor einem Jahr, als ich ihn auf der Weihnachtsfeier<br />
von Lunas Familie getr<strong>of</strong>fen hatte. Ich lächele ihn an und widmete mich dann wieder meiner Aufgabe die<br />
Blumen durch die Kirche zu werfen.<br />
„Und willst du, Ronald Van Helsing, die hier anwesende Carrie Samantha Smith zu deiner angetrauten<br />
Ehefrau nehmen?“, fragte der Pfarrer, nach dem er meiner bald Schwägerin Carrie die selbe Frage gestellt<br />
hatte.<br />
Ron, den Tränen nahe, sagte mit zitternder Stimme: „Ja, ich will!“ „Dann tauscht nun die Ringe aus!“ Dass<br />
war das Stichwort für Drake. Dieser schritt mit den Ringen nach vorne und gab sie Ron.<br />
„Somit ernenne ich euch nun zu Mann und Frau! Sie dürfen die Braut nun küssen!“ Dass ließ Ron sich nicht<br />
zweimal sagen. Er nahm das Gesicht seiner Frau in seine Hände und küsste sie stürmisch. Gleichzeitig<br />
setzte der Hochzeitsmarsch wieder ein und die Gäste strömten nach draußen.<br />
Mit kiloweise Reis in den Händen warteten wie auf das frisch getraute Paar. Als die beiden dann aus der<br />
Kirche , landete das meiste an Reis in Carries Ausschnitt. War ganz lustig.<br />
„Was bist du jetzt eigentlich?“, fragte Luna, als wir zu dem Auto gingen, dass uns zu Luna nach Hause<br />
brachte; dort wurde gefeiert.<br />
„Deine beste Freundin?“, antwortete ich leicht verwirrt und stieg in den Jeep. Nicht ohne einen<br />
schmerzverzerrten Laut von mir zu geben, als ich mich auf mein schmerzendes Steißbein setzte.<br />
„Nein, ich mein Familientechnisch!“ „Ach so! Stimmt, du gehörst ja jetzt zur Familie!“, grinste ich und<br />
schnallte mich an. „Aber ich denke mal so was wie Schwägerin!“ „Cool! Wer hätte eigentlich gedacht, dass<br />
Carrie und Ron heiraten?“ „Niemand Luna!“<br />
„Boah hab ich Hunger!“, stöhnte ich, während ich mich zwischen Drake und Luna auf den reservierten Stuhl<br />
fallen lies. Carrie und Ron lächelten sich verliebt an.<br />
„Du machen einen richtig neidisch, weißt du!“, murmelte Luna, während sie Ron und Carrie beim Küssen<br />
beobachtete. „Ja, da wird man richtig neidisch! Sie haben die große Liebe schon gefunden und hier ohne!“,<br />
jammerte ich und nippte an meinen Orangensaft.<br />
Luna sah mich überrascht an. „Wieso nur du? Und was ist mir? „Na, weil du...Dylan hast!“, nuschelte ich ihr<br />
zu. Luna sah mich an und schüttelte den Kopf. Die Antwort war falsch.<br />
„Dylan ist nicht meine große Liebe, obwohl ich ihn liebe. Aber den richtigen hab ich noch nicht gefunden.<br />
Dylan ist sozusagen ein Platzwarmhalter!“, sagte Luna und starrte auf ihre Schwester, die sich dem Büffet<br />
näherte.<br />
„Dann lass das Dylan mal nicht hören!“, meinte ich und betrachtete die dreistöckige Hochzeitstorte. Sie war<br />
mit weißem Zuckerguss, Marzipanrosen und Schokolade verzierte. Und oben drauf thronte ein Brautpaar<br />
aus Marzipan und Schokolade, dass Carrie und Ron zum Verwechseln ähnlich sah. Mom hatte sich mal wieder<br />
selber übertr<strong>of</strong>fen. Deshalb war sie auch die gefragteste Konditorin in Port Angeles.<br />
„Sie schneiden jetzt die Torte an!“, flüsterte Drake mir zu und fixierte diese mit großen Augen. „Halt dich<br />
zurück Drake!“, mahnte ich, während Carrie und Ron sich mit der Torte fütterten und gleichzeitig<br />
ausholten, um den anderen die Torte ins Gesicht zu drücken.<br />
„Ich bin nämlich wir dir da!“, lachte ich und sprang auf. Das Büffet war eröffnet worden und ich wollte das<br />
erste Stück vom Erdbeerkuchen haben.. Drake sprang hastig auf und hechtete mir hinter her. Er war<br />
genauso verrückt nach Erdbeerkuchen wie ich.<br />
Doch wir wurden von Mom aufgehalten. „Wartet, ich möchte noch ein Bild von der Torte machen!“ Sie<br />
zückte ihren Fotoapparat und ließ mich die Torte so lange drehte, bis man die fehlenden Stücke nicht mehr<br />
sah.<br />
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