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Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ

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„Das ist doch wohl nicht dein Ernst!“, rief ich ein paar Minuten empört und sah zu Paen hinauf. Der wollte<br />

doch allen ernstes dabei sein, wenn ich mich duschte. „Perversling!“, murrte ich und sah ihn wütend an. Das<br />

gibt es doch nicht.<br />

„Ich will nur sicher gehen, dass du nicht aus dem Fenster abhaust!“, sagte er und zeigte auf ein ca. 40 cm x<br />

40 cm großes Fenster. Ich sah ihn entgeistert an. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich durch dieses<br />

kleine Fenster da passe!“<br />

Der Vampir zuckte mit den Schultern. „Bei dir weiß man nie!“ „Erst soll ich mir mit einem Kajal den Weg in<br />

die Freiheit buddeln und dann soll ich auch noch durch ein kleines Fenster abhauen. Ich glaub, bei dir geht<br />

die Fantasie mit dir durch!“<br />

Ich stieg in die Dusche und zog den Vorhang zu. „Wehe, du guckst!“, sagte ich drohend und begann meine<br />

schmutzigen Sachen auszuziehen. Diese warf ich über die Dusche auf den Boden. Ich hätte mich bestimmt<br />

nicht vor Paen ausgezogen.<br />

Als ich das Wasser andrehte, wäre ich am liebsten aus der Dusche rausgesprungen. „Scheiße, ist das kalt!“,<br />

fluchte ich und presste mich an die Wand. Die Kacheln waren genauso kalt. „Ihr Amerikaner habt wirklich<br />

eine wunderbare Wortwahl!“, lachte er.<br />

Ich schnaubte und hielt prüfend meinen Arm unter den Wasserstrahl. Inzwischen hatte es eine angenehme<br />

Temperatur, so dass ich mich drunter stellte. Ich seufzte. Seit einer Woche hatte ich keine Dusche mehr<br />

von innen gesehen.<br />

Mit geschlossenen Augen tastete ich nach einem Badeschwamm und nach Shampoo. „Ich sag dir, wenn du<br />

guckst, dann wirst du was erleben!“, drohte ich dem Vampir und seifte mich ein. Es tat wirklich gut. Ich<br />

fühlte mich endlich wieder mal sauber.<br />

„Handtuch!“, sagte ich fordernd und streckte meine Hand an dem Vorhang vorbei nach draußen. Dabei<br />

achtete ich darauf, dass man auch NUR meinen Arm sehen konnte. Jedoch passierte nichts. Ich schnaubte<br />

ungeduldig.<br />

„Paen, wenn du schon da draußen bist, kannst du mir auch ein Handtuch geben!“, sagte ich und spähte nach<br />

draußen. Der Vampir saß auf einem Stuhl vor dem Waschbecken und grinste vor sich hin. Ich starrte ihn<br />

böse an.<br />

„Handtuch!“, sagte ich ganz langsam zu ihm und zeigte auf das Handtuch neben ihm lag. Paen bückte sich und<br />

reichte es mir. Schnell schlang ich es mir um den Körper und quetschte das Wasser aus meinen Haaren,<br />

bevor ich ein anderes nahm und um meine Haare wickelte.<br />

„So und jetzt raus!“, sagte ich und zeigte zur Tür. „Warum?“, kam es von Paen. „Warum? Weil ich mich nicht<br />

vor dir anziehe!“, sagte ich und wedelte mit der Hand. Paen lachte amüsiert und zeigte auf einen<br />

Klamottenhaufen.<br />

„Das sollst du anziehen, dann bringe ich dich zu Aro. Er möchte dich sehen!“ „Wer will mich sehen?“, fragte<br />

ich verwirrt, aber eine Antwort bekam ich nicht mehr, denn Paen war schon verschwunden. „Vampire sind<br />

blöd!“, murrte ich, um kurz darauf Paens Lachen zu hören.<br />

Ich stieg aus der Dusche und schaffte meinem Körper erst mal Erleichterung. Wäre Paen noch länger<br />

geblieben, hätte ich in die Dusche gepinkelt. Aber jetzt war er ja weg und ich konnte mich in Ruhe anziehen.<br />

Vielleicht sollte ich es wirklich mal probieren, aus dem Fenster zu klettern.<br />

Doch ich ließ es bleiben. Ich hatte keine Lust mich durch das Fenster zu quetschen. Spätestens an meinen<br />

Brüsten würde es nicht mehr weiter gehen oder an meinen Schultern. Es war wirklich ärgerlich, dass ich so<br />

groß war. Wenn ich Alex Statur hätte, wäre ich vielleicht wirklich durch das Fenster entkommen.<br />

Nach dem ich meine Haare geföhnt hatte, betrachtete ich die Klamotten. Ich stutzte, als ich die<br />

Unterwäsche sah. Schwarze Spitze. So was hatte ich noch nie getragen, ich hatte es noch nicht mal in<br />

Erwägung gezogen so etwas zu tragen, geschweige es zu kaufen.<br />

Aber da es die einzige Unterwäsche in diesem Raum war, musste ich sie anziehen, denn Paen hatte meine<br />

alten Sachen mit gehen lassen. Dieser Schuft. Murrend schlüpfte ich in den Slip und musste überrasch<br />

feststellen, dass es meine Größe war.<br />

Zu meinen Füßen lag nun ein grasgrünes Kleid, ein breiter Schwarzer Gürtel und hochhackige Schuhe. Ich<br />

schätzte den Absatz auf sieben Zentimeter. Wollten die mich umbringen? Ich konnte doch nicht in so<br />

Schuhe laufen.<br />

Also ging ich barfuss raus zu Paen. „Was ist mit den Schuhen?“, fragte er und zeigte auf die Mordteile. „Die<br />

zieh ich nicht an. Die bringen mich um!“, sagte ich und drückte sie Paen in die Hand. „Sie bringen dich um,<br />

wenn du sie nicht anziehst!“<br />

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