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Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ

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Ich tätschelte Jacob die Schulter, da ich nichts sagen konnte. Jacob hob den Kopf und lächelte gequält.<br />

„Ich weiß, aber ich liebe sie!“, sagte er und kniff sich in den Nasenrücken. Ich h<strong>of</strong>fte wirklich, dass<br />

irgendwann ein Mädchen kommt, dass Jacob glücklich macht.<br />

Ich sah meinen Freund noch etwas an, als Seth plötzlich alarmiert aufsprang und lauschte. Verwirrt sah ich<br />

ihn an und horchte dann ebenfalls. Draußen hörte ich den Wind heulen, die Blätter rascheln und ein paar<br />

Tiere im Wald umherlaufen.<br />

Aber da war noch etwas andere. Es klang wie ein Schlurfen, als würde jemand irgendetwas hinter sich her<br />

ziehen. Und dann hörte ich ein Schlunzen. Man sah den anderen die Verwirrung deutlich an. Die Peron<br />

bewegte sich auf Sams Haus zu und blieb vor der Tür stehen.<br />

Es klopfte hektisch. Emily warf Sam einen verwirrten Blick zu, bevor sie aufstand und zur Tür eilte. Man<br />

hörte nur einen erstickten Aufschrei aus dem Flur. „Alex...!“ Mehr brauchte Emily nicht sagen, denn Seth<br />

war schon aufgesprungen und rannte Richtung Flur.<br />

Doch Alex erschien schon in der Tür. Hinter ihr stand Emily, die Alex eine Hand auf die Schulter gelegt<br />

hatte. Wir schnappten erschrocken nach Luft als wir Alex sahen. Sie stürzte sich in Seths Arme und fing<br />

laut an zu weinen.<br />

Alex’ Klamotten waren zerrissen und ihre Haaren waren Blut verkrustest. Sie humpelte und zog ihr rechtes<br />

Bein hinter sich her. Und über dem linken Auge hatte sie eine Platzwunde, aus der Blut austrat und sich mit<br />

dem ganzen Dreck vermischte.<br />

Seth strich ihr beruhigen über den Rücken und redete leise auf sie ein. Alex versuchte irgendetwas zu<br />

sagen, als selbst mit meinen Wolfsohren konnte ich kein einziges Wort verstehen, dass sie an Seths Brust<br />

nuschelte.<br />

Emily kam mit einer Decke und einer dampfenden Tasse aus der Küche und gab sie Alex, nach dem Seth<br />

Jacob und mich von der Couch vertrieben hatte. Alex zitterte am ganzen Körper und umklammerte die<br />

Tasse mit klammen Fingern.<br />

„Willst du uns erzählen, was passiert ist?“, fragte Emily sanft und setzte sich neben Alex. Diese nicke mit<br />

dem Kopf. „R-rob-bin!“, war das einzige, was sie zustande brachte, bevor sie wieder in Tränen ausbrach und<br />

den Tee verschüttete.<br />

„Was ist mit Robin?“, alarmiert sprang ich auf und hätte mich am liebsten auf Alex gestürzt, um mehr<br />

Informationen zu bekommen, aber Jacob und Sam hielt mich zurück. Unser Alpha sah mich warnend an und<br />

umklammerte meinen Arm.<br />

Alex sah mich mit tränenverschleierten Augen an. Ich glaubte sogar, Schuld in ihren Augen zu sehen. „Sie<br />

ist weg!“, hauchte sie. Tränen tropften auf ihre Jeans. „Was heißt weg? Alex, was ist passiert?“, ich sah sie<br />

verzweifelt an.<br />

Was war mit Robin passiert? Wo war sie und was hatte Alex so zugerichtet? „Irgendetwas hat sie mit<br />

genommen!“ Sie sprach so leise, dass ich sie beinahe nicht verstehen konnte. Plötzlich stieg mir ein<br />

bekannter, beißender Geruch in die Nase. Er war schwach, aber ich erkannte ihn.<br />

„Vampir!“, hauchte ich tonlos. Im selben Moment machte es Klick. Robin war von Vampiren verschleppt<br />

worden. Vielleicht war sie auch schon tot. Sie hatten ihr das Blut ausgesaugt. Ich hob den Kopf und sah in<br />

die Runde.<br />

Meine Rudelmitglieder sahen mich bestürzt an. Ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen und<br />

meine Knie nach gaben. Sie war weg. Meine Robin, sie war weg. Gerade hatte ich sie gefunden und dann nahm<br />

man sie mir auch wieder weg.<br />

Ich hatte noch nie vor meinen Freunden oder den anderen Werwölfen geweint. Selbst meine Mutter hatte<br />

mich noch nie weinen sehen. Aber jetzt konnte ich nicht anders. Die Erkenntnis, dass Robin tot sein könnte,<br />

ließ mich alles vergessen und hemmungslos los weinen. Ich weinte mit Alex im Chor.<br />

Jacob tätschelte mir etwas unbeholfen die Schulter, als ich auf dem Boden hockte und hemmungslos weinte.<br />

„Alex, kannst du uns erzählen, was genau passiert ist?“, fragte Sam an sie gerichtet. Ich hörte sie<br />

schlucken, bevor sie antwortete.<br />

„Wir wollten zum Zeltplatz gehen, als Robin mich gefragt hatte, ob ich das auch gesehen hätte. Im<br />

nächsten Moment tauchte eine schwarze Gestalt vor uns auf, die mich gegen einen Felsen schleuderte. Ich<br />

sah nur noch, wie es mit Robin weg rannte. Es bewegte sie unglaublich schnell!“<br />

„Ein Vampir!“, sagte nun auch Sam. Ich hörte die Betr<strong>of</strong>fenheit in seiner Stimme. Vampire, die sich nicht<br />

wie die Cullens von Tierblut ernähren, mischten sich nur unter die Menschen, um sie zu töten und ihr Blut zu<br />

trinken.<br />

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