Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
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„Mummy und Daddy schlafen so lange, weil sie noch testen, wie strapazierfähig die Matratze ist!“, hörte ich<br />
Embry leise murmeln, während er einen Arm um mich legte. Ich kicherte leise und zwickte Embry in die<br />
Seite. Leider zeigte das wenig Wirkung.<br />
„Das kannst du unsere Tochter doch nicht so einfach sagen!“, murrte ich tadelnd und vergrub meine Hände<br />
in seinen Haaren. „Sie weiß doch gar nicht, was ich meine!“, flüsterte Embry und fuhr mit den Händen unter<br />
mein Shirt.<br />
Haha, falsch gedacht. „Stöhnt Mummy deswegen immer so laut?“ Ich versuchte mir ein Lachen zu<br />
verkneifen. „Jaja, sie weiß nicht, was gemeint ist!“, nuschelte ich mit zittriger Stimme. Ich wusste, dass<br />
Embry überrascht war. Er hatte aufgehört, mich zu streicheln.<br />
„Woher weiß sie das?“, fragte Embry geschockt. Er war nun hellwach, ich nicht. Ich wollte weiter schlafen.<br />
„Sie ist 10 und umgeben von einem Haufen Jungs. Taylor wird bald 14. Da wird das ein oder andere die<br />
Runde verlassen!“, murmelte ich schläfrig.<br />
„Mein kleines Mädchen!“, rief Embry und schubste mich unsanft von ihm runter. Dahin war die entspannte<br />
Zweisamkeit. Aber ich hatte seine Decke, ha. Er war aufgesprungen und ich breitete mich auf dem großen<br />
Bett aus. Sollte er sich doch um Hailey kümmern.<br />
„Daddy!“, hörte ich es auf einmal gequält von meiner Tochter. „Du hast nichts an, Schatz!“, lachte ich und<br />
klopfte mein <strong>Kiss</strong>en zurecht. „Oh!“, Embry schmiss sich auf den Boden und fischte seine Boxershorts unter<br />
dem Bett hervor.<br />
Im Eifer des Gefechts war die anscheinend da hin geraten. Ich seufzte noch mal in Gedanken an die<br />
gestrige Nacht und setzte mich dann auf. „Hailey, du hast es geschafft, Mummy ist wach!“, rief ich und<br />
sprang aus dem Bett.<br />
Schnell hastete ich an Hailey und Embry vorbei, bevor die beiden noch auf die Idee kamen, mir irgendeinen<br />
Wunsch hinter her zu schmeißen. Jetzt machte ich mir erst mal was zu essen und einen Kaffee. Vorher<br />
mach ich GAR NICHTS.<br />
Gähnend drückte ich auf den Knopf der Kaffeemaschine und schlüpfte in Embrys Pant<strong>of</strong>feln. Meine waren<br />
mal wieder unauffindbar. Ich hab echt keine Ahnung, wo hin die immer hin verschwinden. Ich hab ja den<br />
leisen Verdacht, dass Embry sie irgendwo im Wald verbuddelt oder Seth.<br />
Während der Kaffee vor sich hin plätscherte, schnappte ich mir die Mülleimer und eilte damit nach draußen.<br />
Ein kalter Wind schlug mir entgegen, als ich die Tür öffnete. Schnell schnappte ich mir eine Wollmütze und<br />
zog sie über, bevor ich damit durch den Schnee stampfte.<br />
Ja, wir hatten Winter und heute war euch noch der Tag, auf den Hailey sich schon seit drei Monaten<br />
freute. Alle zwei Wochen änderte sie ihre Wunschliste. Der Weihnachtsmann - den Embry spielen musste –<br />
war mit Sicherheit überfordert.<br />
Taylor, unsere Sohn, hatte sich ganz schlicht ein neues Fahrrad gewünscht, auch wenn ich nicht wusste, was<br />
er damit im Winter anfangen wollte. Er konnte ja schlecht Schneeketten um die Reifen machen und dann<br />
einen Berg runter fahren.<br />
„Hey Robin!“, ertönte eine Stimme plötzlich hinter mir. Ich zuckte zusammen und hätte beinahe die<br />
Mülltüten fallen lassen. „Gott...!“ „Seth reicht auch!“ Ich konnte mir das Grinsen, dass er auch den Lippen<br />
hatte, genau vorstellen.<br />
„Ihr wisst genau, dass ich es hasse, wenn ihr euch immer so an mich ran schleicht. Irgendwann binde ich<br />
euch ein Glöckchen um. Euch allen!“, zischte ich verärgert und drehte mich zu Seth um. Er überragte mich<br />
um einen Kopf.<br />
„OH MEIN GOTT! WAS IST DAS?“, kreischte ich plötzlich los und schmiss die Tüten weg, als ich etwas<br />
weißes in Seths Armen ausmachen konnte. „Ist das eine Ratte?“, fragte ich, nachdem ich mich auf die<br />
Mülltonnen gerettet hatte. Ich hasse Ratten.<br />
Seth und Alex lachten. Ihre Tochter Diana sah mich an, als wäre ich verrückt. „Nein, dass ist keine Ratte!“,<br />
sagte er und öffnete seine Jacke. Zum Vorschein kam ein weißer Wuschelwelpe mit schwarzen Knopfaugen.<br />
Sah aus wie ein Spitz.<br />
„Das ist ja ein Hund!“, stellte ich erfreut und erleichtert fest. Ich krabbelte von den Mülltonnen runter und<br />
gleichzeitig kam Hailey in voller Wintermontur aus dem Haus gestürmt. Sie quiekte erfreut, als sie den<br />
Welpen sah.<br />
„Der ist ja niedlich! Wie heißt er?“, fragte sie mit großen Augen und streichelte sanft über den Kopf des<br />
Welpen. „Kevin!“, kam es von Diana, die ihrem Vater den Hund aus dem Arm nahm. Er trug eine rote Schleife<br />
um den Hals.<br />
„Hier, der ist für dich!“, sagte sie und überreichte meiner Tochter den Hund. Diese nahm ihn mit großen<br />
Telleraugen entgegen. „Für mich?“, sie quiekte erfreut und kraulte Kevin durchs Fell. „Ja, Mum und Dad<br />
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