Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ

„Na, Indianer!“, sagte Alex, als wären wir total verblödet. „Wir sind in einem Indianerreservat, da werden
wir sicher ein paar sehen!“ „Das hat Embry auch gesagt!“, rief Alex euphorisch. „Aber eigentlich meine ich
große, bemuskelte, halbnackte Indianer. Wie Embry!“, Alex’ Augen strahlten.
Luna und ich starren den kleinen Lockenkopf eine Weile an, bevor wir in schallendes Gelächter ausbrachen.
Die war cool. Ich mag Alex immer mehr. Nach dem ich mich wieder eingekriegt hatte, meinte ich: „Ja, es
laufen neben Embry noch acht weitere halbnackte Indianer in La Push rum. Du musst sie nur suchen, aber
Embry gehört mir!“ „Okay!“, war Alex Antwort und schon stürmte sie nach vorne.
Kapitel 12
„Ne, keinen Erfolg gehabt!“, meinte Alex 10 Minuten später, als wieder zu mir und Luna zurück kam. „Ich
glaube, sie spielt auf die halbnackten Indianer an!“, flüsterte Luna mir zu. Hätte ich jetzt nicht gedacht.
„Wo hast du denn überall geguckt?“, wollte ich neugierig wissen.
„Da vorne. Und ich hab mich unter ein paar Bäume gestellt und rauf geguckt. Und in den Baumstämmen
waren auch keine! Und dabei dachte ich, Indianer sind solche Naturfreaks!“, sie sah traurig auf den Boden
und kickte einen Stein weg.
Luna und ich lachten und legten ihr einen Arm auf die Schulter. „Wir finden die schon! So groß und
muskulös...!“ „und nackt!“, fiel Luna mir lachend ins Wort. „Danke Luna. Also auf jeden Fall können wir sie
nicht verfehlen!“, meinte ich aufmunternd zu Alex.
Sie hob den Kopf und lächelte breit. „Gut, ich will nämlich auch so einen!“ „Ich auch!“, kam es von Luna, die
halb hinter einem Baum stand. Meine Güte, was hatte die denn da schon wieder gefunden? „Du hast einen!“,
meinte Alex und gesellte sich zu Luna.
„Was hast du denn da schon wieder?“, fragte ich sah über ihre Schulter. „Ich hab ne Hose gefunden!“,
sagte sie und hielt mir eine schwarze Stoffhose direkt vor die Nase. „LUNA!“, brüllte ich und schlug ihr das
Ding aus der Hand.
„Was denn?“, fragte Luna verwirrt und war drauf und dran die Hose wieder auf zuheben. „Luna, lass das
Ding da liegen. Wer weiß wer da alles schon drin gesteckt hat. Vielleicht hat der auch keine Unterhose oder
so angehabt!“, rief ich angewidert und vergrub die Hose unter ein paar Blättern.
„Mhmmm...!“, murrte Luna und sah mich beleidigt an. „Du wolltest die Hose doch nicht etwa behalten oder?“,
fragte ich entsetzt. Luna sagte nichts, sondern drehte sich um und ging zurück zu Alex, die eine Raupe von
einem Busch fischte und ganz nah vor ihre Nase hielt, um sie zu betrachten.
„Du wolltest sie behalten! Gib es zu!“, rief ich und lief hinter ihr her. „Na und wenn schon?“, blaffte Luna
mich an und steckte sich einen Muffin in den Mund. „Ich frag nur warum! Eigentlich fand ich die Hose ganz
hübsch. Aber es ist schon eklig, wer oder vor allem WAS da alles drin war!“, meinte ich und schüttelte mich
bei dem Gedanken.
Luna lachte. „Okay, hast recht!“ „Hab ich immer!“, grinste ich und hackte mich wieder bei ihr unter. Zu dritt
gingen wir Muffin essend nach vorne, wo Mr. Manson gerade einen kleinen Vortrag über die Tierwelt von La
Push hielt.
„Vor einem Jahr gab es mehrere Sichtungen von Bären, die Wandere angegriffen haben sollte. Aber dass
kann nicht wahr sein, denn Bären sind Einzelgänger und sie nähern sich den Menschen nur, wenn sie etwas
Zuessen haben wollen!“, meint er.
Während er uns über die Bären hier in der Gegend aufklärte, fischte ich meine Dose aus meiner Tasche und
öffnete diese. Ich hatte mir extra ein Sandwich von Mum machen lassen. Mit Tomaten, Salami, Salat und
Majonäse. Einfach lecker.
Das fand auch Luna, denn ich sah, wie sie mein Sandwich mit großen Telleraugen betrachtete. Das war ja
wohl ganz klar mein Brot. „Die Bären kommen also nur, wenn sie etwas zu essen wollen?“, fragte Chris, der
sich sehr für die Bären zu interessieren schien.
Luna kam näher an mich heran geschlichen und beäugte meine Dose gierig. Sie wird doch nicht...sie hat. Luna
hat sich einfach mein Sandwich geschnappt. Ich sah sie böse an. „Und wenn der Bär einmal etwas hat, ist es
sinnlos, es ihm wieder weg zu nehmen!“, erklärte Manson.
Ich machte einen Satz auf Luna zu uns versuchte ihr das Sandwich wieder weg zu nehmen, aber diese hatte
es sich schon in den Mund geschoben. „Und was kann man machen, um Bären zu vertreiben?“ „Am besten,
man wirft etwas nach ihnen und brüllt laut!“
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