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Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ

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Mr. Manson räusperte sich, nach dem er mich ein paar Minuten angestarrt hatte. „Wie ich sehe, scheint es<br />

dir nicht gut zu gehen Robin! Wäre es dir lieber, du bleibst einfach hier? Soll ich jemanden bei dir lassen?<br />

Vielleicht Luna?“<br />

„Nein, schon okay. Ich bin müde und werde mich wieder hinlegen. Machen sie sich also keine Sorgen um<br />

mich!“, ich lächelte gequält. „Okay. Ich werde ihnen trotzdem meine Handynummer geben, falsch etwas sein<br />

sollte!“, sagte er und ich tippte die Nummer in mein Handy ein.<br />

Kaum dass meine Klasse verschwunden war, klingelte mein Handy. Ich sah auf den Display und erstarrte.<br />

Dort stand mit schwarzen Buchstaben ‚Embry’. Ich schluckte. Mein Finger schwebte über ‚Annehmen’, aber<br />

dann drückte ich entschlossen auf den roten Hörer. Mein Handy verstummte.<br />

Doch drei mal rief er an, aber ich ließ es einfach klingeln. Aber es klingelte lange. So lange, dass ich der<br />

Versuchung widerstehen musste, doch ran zu gehen, um seine Stimme wieder zu hören. Aber ich war<br />

entschlossen und...ja, keine Ahnung. Auf jeden Fall ging ich nicht ran.<br />

Ich schaffte es sogar, noch ein paar Stunden zu schlafen, aber nur so lange, bis jemand mein Zelt aufriss<br />

und mich samt Schlafsack ins Freie zerrte. Noch ziemlich verschlafen, konnte ich gar nicht realisieren, was<br />

los war, aber dann schrie ich panisch los.<br />

Doch eine große Hand, die sich auf meinen Mund legte, erstickte meinen Schrei. „Schhhhh!“, flüsterte Paul<br />

eindringlich und sah mich warnend an. Ich kniff die Augen zusammen und schleuderte ihm die wildesten<br />

Flüche entgegen, die ich kannte.<br />

Dabei gingen die meisten zwar in seiner Hand unter, aber es hinderte mich nicht daran, ihn weiter<br />

anzukeifen. Paul erwiderte nichts darauf, sondern trug mich, immer noch im Schlafsack verpackt, zu seinem<br />

Pick Up, den er an der Straße geparkt hatte.<br />

Erst als er mich auf den Beifahrer sitz geschoben hatte, nahm er seine Hand von meinem Mund. Ich holte<br />

tief Luft, um ihn richtig zur Schnecke zu machen – obwohl es eher umgekehrt effektiver gewesen wäre- als<br />

Paul auf einmal anfing zu lachen.<br />

Ich schloss meinen Mund wieder und sah ihn verwirrt an. „Ich glaube, Embry weiß gar nicht, was er sich da<br />

für ein Mädchen ausgesucht hat!“, sagte er lachend und startete den Motor. Ich sah ihn empört an und<br />

wollte etwas erwidern, aber da fiel er mich schon wieder ins Wort.<br />

„Das meine ich nicht negativ, ganz im Gegenteil. Ich hätte nie gedacht, dass du so fluchen kannst. Einige<br />

Flüche hab ich noch nie gehört!“, sagte er und grinste. Ich fass es nicht. Der Typ hat sie doch nicht mehr<br />

alle. Paul, du gehörst ins Irrenhaus, ganz ehrlich.<br />

Ich starrte ihn weiter an. „Paul, warum entführst du mich?“, fragte ich und hob eine Augenbraue. Plötzlich<br />

wurde Paul ernst - sein Gesicht verdüsterte sich und seine Finger verkrampften sich zu Fäusten. Oh Gott,<br />

ich hätte besser nicht gefragt.<br />

„Es geht um Embry!“, sagte er. Ich starrte ihn an. Ich wollte gerade wütend fragen, warum er mich<br />

deswegen aus dem Zelt gezerrt hatte, aber dann fuhr er fort. „Er hatte einen schweren Unfall. Er war kurz<br />

wach und hat deinen Namen gemurmelt!“<br />

Ich starrte ihn an, ich starrte ihn lange an und ohne etwas zu sagen. Diese Information musste ich erst<br />

einmal sacken lassen. Es fühlte sich plötzlich an, als würde die Welt aufhören sich zu drehen. Die Zeit<br />

schien still zu stehen.<br />

„WAS GUCKST DU MICH NOCH SO DÄMLICH AN? FAHR ENDLICH LOS!“, kreischte ich und fummelte<br />

mich aus meinem Schlafsack, während Paul erschrocken auf die Tube drückte. Hätte er auch nur eine<br />

Sekunde länger gezögert, hätte ich mich ans Steuer gequetscht.<br />

Paul starrte verbissen auf die Fahrbahn, während er dort hin fuhr, wo Embry war. Also ich h<strong>of</strong>fte für ihn,<br />

dass er mich zu Embry machte. Wenn nicht, würde ich mich auf ihn stürzen und seinen Kopf so lange auf den<br />

Boden knallen, bis er mich zu ihm brachte.<br />

Im nächsten Moment wurde ich von Schuldgefühlen überflutet. Ich machte mir Vorwurfe, weil ich ihn weg<br />

geschickt hatte. Vielleicht war er da ja schon verletzt gewesen oder er wurde kurz danach angegriffen.<br />

Verdammter Mist.<br />

Als Paul den Motor abschaltete, war ich schon längst aus dem Wagen gesprungen. Ich machte mir nicht<br />

einmal Mühe, mir das kleine Häuschen genauer anzugucken, vor dem wir geparkt hatten. „Ist Embry hier?“,<br />

fragte ich außer Atem und stürmte schon auf das Häuschen zu.<br />

Paul war direkt hinter mir. „Ja, er liegt hier bei Sam und Emily. Dr. Cullen wollte gleich kommen und ihm<br />

noch mal untersuchen!“, meinte er, während ich schon die Haustür aufgerissen hatten und in den Flur<br />

stürmte.<br />

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