Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
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„Warum kann ich nicht gehen?“, fragte ich und trommelte wild auf Paens Rücken. „Weil ich nicht will!“,<br />
knurrte er. Ich stoppte in meinem Trommelfeuer. „Wie du willst nicht? Was soll dass denn heißen!“, fragte<br />
ich und richtete mich auf.<br />
Kein Antwort. Paen ignorierte mich. Irgendwie fühlte ich mich eine Woche zurück versetzt, als er mich vom<br />
Kerker in das andere Zimmer getragen hatte. Da hatte er mich auch praktisch ignoriert und keine<br />
Antworten auf mein Fragen gegeben.<br />
Ohne ein Wort zu sagen, setzte er mich in meinem Zimmer wieder auf den Boden. Ich wackelte etwas und<br />
versuchte nicht schon wieder mit den Schuhen umzuknicken und zu meiner Freude gelang das auch noch<br />
ganz gut.<br />
Doch plötzlich drehte Paen sich um. „Hey, warte mal. Ich will jetzt endlich wissen, was los ist!“, sagte ich<br />
und hielt ihm am T-Shit fest. Paen blieb stehen, drehte sich aber nicht um. Ich schnaubte wütend und<br />
überlegte.<br />
„Ich beiß mich selber, wenn du mir nicht erklärst, was hier los ist und warum jeder sagt, dass sie dich<br />
verstehen!“, drohte ich und zerrte an seinem Shirt. Paen seufzte. Es klang ergeben. Hatte ich gewonnen?<br />
Wow. Das ging schnell.<br />
Schneller als ich gucken konnte, hatte Paen sich umgedreht, die Tür geschlossen und sich mit mir auf mein<br />
Bett gesetzt. Alles drehte sich. „Manch das noch einmal und ich kotz dir in den Schoß!“, meckerte ich und<br />
fixierte den Schrank mit festen Blick.<br />
„Ich weiß wirklich nicht, was damals in mich gefahren ist, als ich dich mitgenommen hab. Du hast gestunken<br />
und außerdem bist du der anspruchsvollste Mensche, den ich je in meinem Leben gesehen habe!“, sagte Paen<br />
und sah auf mich herab.<br />
„Niemand hat dir gesagt, dass mich jemand mitnehmen soll. Und wieso hab ich gestunken? Letztens hast du<br />
mir noch gesagt, dass ich einfach berauschend rieche. Außerdem darf man in meiner Situation ja wohl<br />
anspruchsvoll sein!“, gab ich zickig zurück.<br />
Paen seufzte wieder. „Du kannst mich auch einfach laufen lassen. Bring mich zum nächsten Flughafen und du<br />
siehst mich nie wieder!“ Dafür sehe ich endlich Embry wieder. Zwei Wochen und 100 km waren nichts gegen<br />
eine Woche und über tausend Kilometer.<br />
„Genau das ist es. Ich will dich nicht weg schicken!“, murmelte Paen. „Aber warum denn nicht?“, rief ich und<br />
warf die Arme in die Luft. „Wieso könnt ihr Vampire nicht einmal Klartext reden?“, fragte ich Paen<br />
frustriert.<br />
„Ich hab dich mit deiner Freundin im Wald gesehen. Obwohl so ein beißender Geruch auf dir und dem<br />
Mädchen lag, konnte ich deinem Blut nicht wieder stehen!“, fing er an. Gott, Paen klang wie ein pädophilier<br />
Vergewaltiger.<br />
„Und das ist es? Das ist der Grund?“, ich sah ihn entsetzt an. Paen schüttelte den Kopf. „Da ist noch ein<br />
anderer Grund!“ „Und der wäre?“ Ich würde ihn umbringen, wenn er jetzt noch länger wartet. „Du sollst<br />
meine Gefährtin werden!“<br />
Kapitel 27<br />
Wir warteten wieder in Sams und Emilys Wohnzimmer. Jill und Megan saßen eng aneinander gedrängt auf<br />
der Couch und starrten in ihre Kaffeetassen. Emily hatte ihnen noch zusätzlich eine Decke gegeben, in der<br />
sich die Zwillinge eingewickelt hatten.<br />
Robins Eltern waren ebenso aufgelöst gewesen, wie Jill und Megan. Ihre Mutter hatte pausenlos geweint,<br />
während ihr Vater verständnisloses Zeug gemurmelt hatte. Wir hatten im Wohnzimmer gesessen und still<br />
zugehört. Emily, Alex und sogar Leah konnten die Tränen nicht zurück halten.<br />
Heute wollten Robins Elternkommen. Eigentlich wollte sie direkt nach dem Anruf los fahren, aber sie<br />
mussten sich erst noch von ihrer Arbeit frei machen und alles erledigen. Sie hatten ein Hotel in Forks<br />
gebucht und waren vor zwei Stunden los gefahren.<br />
Megan und Jill hatten die Nacht bei Sam und Emily auf der Couch verbracht. Am Morgen waren Paul und ich<br />
auf dem Campingplatz gewesen und hatten alles mit Mr. Manson geklärt. Er war sehr schockiert darüber<br />
gewesen und hätte gerne geholfen.<br />
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