Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
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Während ich lief, schaute ich mir die Bäume an. Irgendwie so musste ich doch meine Zeit vertreiben, bevor<br />
ich hechelnd auf dem Boden zusammenbrach. „Hey Robin, nun mach schon!“, Luna trabte vor der Brücke auf<br />
der Stelle. Mein Motivationstrainer ruft.<br />
Ich seufzte und trabte meiner Freundin entgegen. Warum um Herr Gottes Willen konnte Luna so lange<br />
laufen. Gott hasst mich. Das ist klar. Sonst würde er mich nicht hier den ganzen Quatsch machen lassen.<br />
Laufen mit einem gebrochenem Steißbein. Der hat sie doch nicht mehr alle.<br />
Aber Moment, wenn Gott mich wirklich hasst, hätte er mich nicht Embry treffen lassen. Gut, ohne meinen<br />
Sturz hätte ich nie mit dem wundervollsten Menschen auf der Erde getr<strong>of</strong>fen. Ich nehme alles zurück, Gott<br />
hasst mich doch nicht.<br />
„Träumst du wieder von Embry?“, lachte Luna, als ich hechelnd neben ihr an der Brücke an kam. „Und wenn<br />
schon?“, gab ich schnippisch zurück und wischte mir die verschwitzten Haare aus der Stirn. „Dieser Embry<br />
scheint dir ja nicht mehr aus dem Kopf zu gehen!“, sagte sie grinsend und joggte weiter.<br />
Ich hatte keinen Bock mehr. Schnaufend sah ich mich nach meinen Mitläufern um. Keiner war in Sicht. Alle<br />
waren vor mir, nach dem sie mich überholt hatten. Ich sank auf die Knie, ziemlich geräuschvoll. Luna sah<br />
sich erschrocken nach mir um.<br />
„Mein Gott Robin, was ist los!“, sie legte mir eine Hand auf die Schulter und sah mich besorgt an. „Geh, Lauf<br />
ohne mich weiter. Rette dich und lass mich zurück!“, rief ich. Luna verdrehte die Augen und stand auf. „Du<br />
bist echt blöd. „Ich weiß!“, gab ich zurück und lachte.<br />
Luna lief weiter und ließ mich zurück. Ich drehte um und tat so, als würde ich humpeln. Ich hatte mir<br />
einfach den Fuß umgeknickt. Und auf Sprinten und Kugelstoßen hatte ich auch keinen Bock. Ich setzte also<br />
einen gequälten Gesichtsausdruck auf und humpelte meiner Lehrerin entgegen. 10 Minuten später war ich<br />
auf dem Weg nach Hause. Couch ich komme!<br />
Kapitel 9<br />
Heute ist der schlimmste Tag in meinem Leben! Warum? Weil heute Sportfest ist, das Wetter total schwül<br />
ist und die Luft steht. Ich schwitze schon seit einer halben Stunde im Stehen und warte darauf, dass die<br />
Zeit schneller vergeht. In erst einer Stunde hab ich meine erste Disziplin. Luna hat schon bald ihre zweite<br />
hinter sich gebracht.<br />
Missmutig starrte ich auf den Boden vor mir. Eine Ameisenstraße führte direkt zu meiner Muffinschüssel.<br />
Schnell riss ich die Schüssel vom Boden und klemmte sie unter meinen Arm. Meins! Ich fischte einen<br />
Schokomuffin heraus und biss hinein.<br />
„Tzzz...das ist aber nicht gut, wenn man sich vor dem Sport noch etwas zu esse in sich rein schaufelt!“,<br />
lachte Luna und pflanzte sich neben mir auf meine Decke, die ICH mitgebracht hatte. „Rhmpf!“, machte ich,<br />
während ich zu sah, wie Luna in meine Schüssel griff.<br />
„Aber selber!“, brabbelte ich und wischte mir die Krümel von der Wange. „Ich darf dass. Schließlich hab ich<br />
schon zwei von drei Disziplinen hinter mir! Jetzt muss ich nur noch Sprinten!“, sagte sie und ließ sich auf<br />
den Rücken fallen.<br />
Super, die freut sich auf noch, Ich geh bei der Hitze beinahe unter. Hitze, dass erinnert mich irgendwie an<br />
Embrys heißen Körper. Embry! Unwillkürlich schlunzte ich auf. Ich will endlich Embry wieder sehen! Warum<br />
um Gottes Willen hab ich nicht nach seiner Nummer gefragt?<br />
Luna richtete sich auf und legte mir einen Arm um die Schulter. „Hey, was ist denn los?“ „E-e-e-embry!“,<br />
brachte ich stotternd hervor. „Ach dein Indianer? Fehlt er dir so sehr?“ „Ja, verdammt! Ich will ihn wieder<br />
sehen!“, brüllte ich laut.<br />
Alle Leute im Umkreis von 100 Metern drehten sich geschockt nach mir um. Verdammt, dass was zu laut.<br />
Beschämt versenkte ich meinen Kopf in der Muffin Schüssel. „Das passiert schneller als du denkst!“, sagte<br />
Luna plötzlich und griff erneut nach einem Muffin.<br />
Ruckartig schnellte mein Oberkörper nach oben. Und prompt knallte ich mit dem Hinterkopf gegen ihre<br />
Stirn. „Sag das noch mal!“, ich sah sie verstört an. „Du kannst Embry schon bald wiedersehen!“ „Wieso?“, ich<br />
packte sie an den Schultern.<br />
„Nächste Woche Montag fahren wir für 10 Tage nach La Push. Ich dieses Indianerreservat. Du weißt doch,<br />
dass Mr. Manson total auf dem Indianertrip ist. Und er will es sich nicht nehmen lassen, mal persönlich<br />
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