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Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ

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Kapitel 25<br />

Eine Woche war ich nun hier. Eine ganze Woche in Italien. Weg von Mum und Dad, von meinen Geschwistern,<br />

von meinem Zuhause und von Embry. All das hatte ich gegen einen Aufenthalt unter mehreren Vampire<br />

eingetauscht.<br />

Ich seufzte und drehte mich auf den Rücken. An der Wand gegenüber von meinem Bett strahlten mir sechs<br />

schwarze Strich entgegen. Die hatte ich bis gestern mit meinem Kajal, den ich in meiner Hose gefunden<br />

hatte, gemalt.<br />

So lange, bis Paen ihn mir weg genommen hatte. Glaubte er etwa, ich würde mir damit einen Weg in die<br />

Freiheit buddeln? Für einen Vampir war da nicht gerade der Hellste. Ich würde noch nicht mal mit einen<br />

Löffel hier raus kommen.<br />

Wann kam Paen eigentlich? Ich hatte Hunger und ich musste auf Klo. Außerdem wollte ich mal wieder<br />

duschen und meine Haare waschen. Seit ich hier war, musste ich mich mit einer Schüssel heißem Wasser<br />

zufrieden geben, den Paen mir jeden Morgen hinstellte.<br />

In der einen Woche hatte ich einiges über Paen heraus gefunden. 1. Er kam NIE zu spät. 2. Man konnte ihn<br />

von seinem Vorhaben nicht so leicht oder gar nicht abbringen. 3. Manchmal konnte er wirklich nerven, denn<br />

er musste über alles genauestens informiert sein.<br />

Fakt eins konnte ich wohl von meiner List streichen, denn nun war er schon 10 Minuten zu spät. „Paen!“, rief<br />

ich genervt. Ich musste, dass er mich höre konnte. Jeder in diesem gottverdammten Schloss konnte mich<br />

hören, da jeder, außer mir und der Tussi am Empfang, ein Vampir war.<br />

Gerade fiel mir auf, dass ich neben Paen noch keinen anderen Vampir aus diesem Schloss zu Gesicht<br />

bekommen hatte. Paen reichte zwar vollkommen, aber dennoch interessierte es mich, warum hier kein<br />

anderer Vampir vorbei schaute.<br />

Ah, Moment! Ich richtete mich auf, als ich hörte, wie der Schlüssel im Schloss umgedreht wurde. Vampire<br />

waren zwar leise, aber selbst sie bekamen so alte Türen nicht geräuschlos aufgeschlossen. Die alten Tür<br />

schwang auf und Paen trat ein.<br />

Ich hatte es schon aufgegeben, an ihm vorbei zu rennen und dann zu flüchten. Leider war er schneller als<br />

ich und hatte mich schon am Bettpfosten abgefangen. Einmal, und darauf war ich sehr stolz, hatte ich es<br />

wirklich bis zur Tür geschafft. Aber nur, weil er mir einen kleinen Erfolg gönnen wollte, wie Paen sagte.<br />

Dieser schottische Vampir hatte einen seltsamen Sinn für Humor.<br />

„Gott, ich dachte schon, du kommst gar nicht Ich muss echt dringend auf die Toilette!“, sagte ich und<br />

sprang auf. Wie selbstverständlich ging zu Tür. Jedoch war ich ziemlich irritiert, als Paen sich einfach auf<br />

mein Bett setzte und mich ansah.<br />

Mein Blick glitt zur Tür, die sperrangelweit <strong>of</strong>fen. Ich könnte fliehen, vielleicht käme ich bis zur der<br />

Treppe am Ende des Gangs, aber dann würde mich irgendein anderen Vampir einfangen. Und der war nicht so<br />

freundlich zu mir, wie Paen.<br />

Ich seufzte und ging zurück zu Paen. Der sah mich ziemlich überrascht an. „Du rennst nicht weg?“, fragte<br />

er und ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. „Und wie ich abhauen werde. Aber nicht so, wie ich<br />

aussehe. Ich müffle total und meine Haare sehen schrecklich aus!“<br />

Sie waren so fettig, dass ich beim Casting für eine Butterwerbung sicher genommen werde würde. Paen<br />

lachte. „Ich finde nicht, dass du müffelst. Du riechst sogar sehr gut!“, antwortete mir der Vampir neben<br />

mir.<br />

„Das kommt von dem Blut und da ich das nicht riechen kann, rieche ich nur...mich. Und das reicht. Ich würde<br />

gerne einmal duschen. Meine Kopfhaut juckt total. So doll, dass ich langsam glaube, ich hätte Flöhe!“,<br />

beklagte ich mich.<br />

„Gut okay, du kannst Duschen gehen!“, sagte er und stand auf. Ich sah ihn überrascht an. „Wirklich?“ In der<br />

letzten Woche hatte ich ihn auf Knie angefleht und gebettelt endlich einmal aus diesem bescheuerten<br />

Zimmer zu dürfen. Aber er hatte immer nein gesagt.<br />

Das er jetzt nach gegeben hatte, überrascht mich sehr, aber ich war nicht abgeneigt. „Ja!“ „Endlich!“, rief<br />

ich und tanzte Paen förmlich hinter her, als er aus dem Zimmer ging. Das tolle ist, er brauchte mich gar<br />

nicht mehr am Händchen nehmen. Ich folgte ihm auch so. Ich konnte duschen.<br />

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