Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
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„Ähm...!“ „Ich seh das doch. Wenn du von Robin sprichst, leichten deine Augen!“ Ich war baff. Woher wusste<br />
sie das. Paul kicherte. „Mütter haben einen Blick dafür!“, meinte er und steckte sich einen Muffin in den<br />
Mund.<br />
„Ja. Mütter haben einen Blick dafür. Und bist du mit meiner jüngsten Tochter zusammen?“ Ich nickte.<br />
Robins Mutter konnte einen ja mit ihren Blicken durchbohren. Ich hatte wirklich das Gefühl, dass sie direkt<br />
in mein Innerste schaute.<br />
„Dann sei bloß gut zu ihr, wenn nicht, dann jagt mein Mann dich wahrscheinlich über den ganzen Kontinent!“,<br />
lachte sie und legte kurz darauf die Hand auf die Stirn. „Tut mir leid. Mit mir gehen anscheinen die Nerven<br />
durch!“<br />
Oh, dass kenn ich. „Möchten sie vielleicht ein Aspirin?“, fragte Emily, nach dem sie den Kaffee auf den<br />
Tisch gestellt hatte. „Das wäre nett. Und nenn mich bitte Amy!“, sie lächelte und beugte sich nach vorne, um<br />
die Tasse zu nehmen.<br />
Sie ließ uns nicht aus den Augen, während sie ihren Kaffee trank. Ich lächelte gequält und spielte nervös mit<br />
meinen Fingern. Peter und Sam gesellten sich zu uns ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch. Peter<br />
schien genauso überrascht über die anderen Werwölfe zu sein, wie Amy.<br />
Als das Telefon klingelte und die unheimlich Stille durchschnitt, zuckte ich erschrocken zusammen. Emily<br />
stand auf und ging ans Telefon. Ihr Gesicht hellte sich, je länger sie mit dem Anrufer sprach. Wir alle<br />
hörten neugierig zu.<br />
„Embry!“, sie legte eine Hand auf den Hörer und sah mich lächelnd an. Ich stand auf und ging zu ihr hin. „Es<br />
ist Alice!“ Ich hatte ihr praktisch den Hörer aus der Hand gerissen, kaum das sie den Namen zuende<br />
gesprochen hatte.<br />
„Ja, Alice?“, meine Stimme zitterte. „Ich hab sie gesehen! Sie ist in Volterra“, rief sie und ich atmete<br />
erleichtert auf. Genauso wie die anderen im Raum. Nur Peter und Amy sahen uns verwirrt an. Das war doch<br />
ein Lichtblick. Sie hatte Robin gesehen.<br />
„Und?“, fragte ich. „Sie lebt noch. Ihr geht es gut. Robin wurde kein Haar gekrümmt. Und ihr wird auch<br />
nicht das Blut ausgesaugt. Der Vampir, der sie entführt hat, hat nicht vor sie umzubringen. Ihr passiert<br />
also nichts. Nur kann ich noch nicht sehen, wann sie zurück kommt, oder wir sie holen!“, erzählte Alice<br />
glücklich.<br />
Ich schloss die Augen und lehnte mich gegen Wand. Das glückliche Lächeln würde für die nächsten Stunden<br />
wahrscheinlich nicht aus meinem Gesicht zu wischen sein. Ich versuchte die Tränen wegzublinzeln, die sich<br />
unbedingt aus meinen Augen stehlen wollten.<br />
„Ist alles okay, Embry?“, Amy war aufgestanden und stellte sich neben mich. Tröstend legte sie mir eine<br />
Hand auf den Oberarm, während ich nickte und Alice dankte. Ich muss meine Meinung über diesen<br />
Staubwedel noch mal ändern.<br />
Wenn ich sie das nächste mal sehe, werde ich sie einmal umarmen. Zwar mit Nasenklammer und<br />
Luftanhalten. Aber dank ihr hatte ich nun endlich die Gewissheit, dass Robin noch lebte und dass es ihr gut<br />
ging.<br />
Und Leah würde ich auch einmal fest umarmen. Sie war erst auf die Idee gekommen, Alice zu fragen, ob sie<br />
was sieht. Ich wäre nie auf die Idee gekommen. Und deshalb war ich Leah so dankbar. Sie war wirklich nicht<br />
so schlimm, wenn man sich in ihre Lage rein versetzte.<br />
„Warum weinst du dann?“, Amy sah mich besorgt an. Verdammt, jetzt weinte ich wirklich. „Ich hab nur was<br />
im Auge!“, nuschelte ich und wischte mir mit dem Handrücken über die Augen. „Ach so, na gut!“, meinte sie<br />
lächelnd und ging wieder zurück zu Peter.<br />
Als ich zurück zu den anderen ging, hätte ich Purzelbäume schlagen können, so glücklich war ich. Nur konnte<br />
ich Robins Eltern noch nicht sagen, dass wir Robin dank unsere kleinen Hellseherin gefunden hatten und<br />
dass es ihr gut ging.<br />
Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen und ein großer Junge, gefolgt von einer verträumt grinsenden Leah,<br />
stürmte ins Haus. Er hatte gewissen Ähnlichkeiten mit Robin. Das musste ihr Bruder Drake sein. „Oh man,<br />
endlich hab ich auch gefunden!“<br />
Er schnaufte. Amy und Peter sprangen auf und schlossen ihn in die Arme. „Drake, warum bist du hier?“ „Ich<br />
sitze doch nicht Zuhause, während meine Schwester entführt worden ist!“, er sah seine Eltern empört an.<br />
„Und wie hast du uns gefunden?“<br />
Drake zeigte auf Leah. „Ich hab sie auf der Straße getr<strong>of</strong>fen. Danke übrigens noch mal!“, er lächelte und<br />
man sah, wie Leah rot wurde. Ich wechselte einen verwirrten Blick mit Jacob und sah dabei zu Sam, der die<br />
träumende Leah mit zusammen gekniffenen Augen beobachtete.<br />
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