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Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ

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Im nächsten Moment stolperte ich über einen Stuhl, den ich nicht gesehen hatten. Ich fiel laut polternd mit<br />

dem Stuhl zu Boden und schaffte es auch irgendwie, mein Bein darin einzuklemmen. Paen seufzte laut und<br />

ich lächelte ihn entschuldigend an.<br />

„Ich hab wirklich vergessen, wie tollpatisch die Menschen sind!“, sagte er und beugte sich zu mir runter.<br />

Sein süßer Atem schlug mir entgegen. S<strong>of</strong>ort hielt ich die Luft an und versuchte den Stuhl von meinem Bein<br />

zu schütteln.<br />

Ohne auf Paen zu achten rappelte ich mich auf und schüttelte mein Bein ein bisschen heftiger. Nach ein<br />

paar Sekunden donnerte der Stuhl gegen die Wand und flog in Einzelteilen zu Boden. „Wuha!“, rief ich und<br />

schwenkte die Hände über den Kopf.<br />

Dann lief ich zu Paen, der mich schockiert ansah. „Der Stuhl hat mich angegriffen. Ich hab mich<br />

verteidigt!“, rechtfertigte ich mich und stampfte an ihm vorbei. „Warum tut er mir das nur an!“, hörte ich<br />

ihn sagen und kurz darauf ging er wieder an meiner Seite.<br />

Kapitel 23<br />

Paen schleifte mich durch eine große, helle Halle. Einmal quer durch. Ich legte den Kopf in den Nacken und<br />

bestaunte die Hohe Decke und sah dann wieder nach unten, um mein Spiegelbild im Marmorboden zu<br />

bestaunen. Ich konnte unter meinen Rock gucken.<br />

Eine Gruppe von Leuten blieb stehen und fotografierten alles, was sie vor die Linse bekamen. Nur den<br />

Vampir, der mich am Handgelenk durch die Halle schleifte, schienen sie nicht zu bemerken. Ich wollte<br />

gerade den Mund auf machen und um Hilfe rufen, als Paen sich umdrehte.<br />

„Du brauchst es gar nicht zu versuchen. Bevor du auch nur blinzeln kannst, hab ich dir schon den Kopf<br />

abgetrennt!“ „Iiih!“, meinte ich angewidert. „Müsst ihr Vampire immer so grausam sein?“ Paen verdrehte die<br />

Augen und zog mich weiter.<br />

„Wo sind wir eigentlich?“, fragte ich, nach dem wir an der Empfangstussi vorbei gegangen waren. Die blöde<br />

Schnepfe warf mir einen missbilligen Blick zu und sah Paen verträumt hinter her. Vielleicht beißt er sie ja,<br />

wenn ich ihn darum bete.<br />

„In Volterra!“, antwortete der Vampir. „Und wo ist das? Ich hab meinen Atlas leider Zuhause vergessen!“,<br />

erwiderte ich bedauernd. „Das liegt in Italien!“ Wow, Paen hörte sich leicht genervt an. Aber seine Antwort<br />

brachte mich doch zum Lachen.<br />

„Ist klar! Und mein Freund ist ein Werwolf!“, lachte ich und wischte mir die Tränen vom Gesicht. Oh<br />

Moment. Mein Freund war wirklich ein Werwolf. Dieses kleine Wortspiel brachte mich noch mehr zum<br />

Lachen.<br />

Meine Beine wurden zu Wackelpudding und ich fiel auf den Boden. Paen knurrte und zog mich einfach<br />

weiter, während ich lachte. Ich kam mir vor, als sei ich bei den Höhlenmenschen, wo der Mann die Frau mit<br />

einem Knüppel bewusstlos schlug und dann hinter einen Busch schleifte.<br />

Nur gab Paen keine Grunzlaute von sich und nuschelte irgendwas unverständliches, sondern er seufzte eher<br />

genervt. „Mensch, dass ist nicht lustig! Wir sind in Italien und du bist Gefangene der Volturi!“, meinte Paen<br />

genervt.<br />

Nach dem ich immer noch nicht aufgehört hatte zu lachen, blieb Paen stehen und sah auf mich hinunter. Ich<br />

war am Heulen. Natürlich war ich nicht in Italien. Ich war doch eben noch in La Push gewesen, hatte mich<br />

von meinem Werwolf verabschiedet und war dann mit Alex zum Zeltplatz gegangen.<br />

Irgendwann wurde ich hoch gehoben und an ein Fenster gestellt. Ich hatte einen wunderschönen Ausblick<br />

auf einen bunten Garten. Ein Schmetterling flatterte vor meinem Gesicht herum und die Sonne strahlte mir<br />

entgegen.<br />

Ich schluckte. „Wir sind wirklich in Italien?“, fragte ich mit heisere Stimme. „Endlich hast du es kapiert!“,<br />

Paen klang erleichtert. „Wieso!“, heulte ich los und ließ mich fallen. Wie ein kleines Kind lag ich auf dem<br />

Boden und trommelte mit den Fäusten auf die Marmorsteine.<br />

„Warum ich? Wieso gerade jetzt? Jetzt wo ich Embry endlich wieder getr<strong>of</strong>fen hab!“, ich jammerte laut<br />

und ignorierte Paen, der beruhigend auf mich einredete. Ich hob ruckartig meinen Kopf und funkelte ihn<br />

wütend an. Überrascht zuckte er zurück.<br />

„ICH soll mich BERUHIGEN?! Hast du den Knall nicht gehört?“, schnauzte ich wütend. Paen hob<br />

beschwichtigend die Hände und wollte etwas sagen, aber ich war noch nicht fertig. „Musstet ihr mich<br />

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