Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
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Als ich keine Luft mehr bekam, löste ich mich wieder von Embry. Ich hatte noch nie einen Mann oder einen<br />
Jungen weinen sehen, aber es gibt bekanntlich ja immer das erste mal. Embry weinte. Aber mir ging es da<br />
nicht anders.<br />
„Eigentlich hab ich gedacht, ich hätte alle Tränen aufgebraucht!“, murmelte ich und wischte seine Tränen<br />
weg. „Du stinkst fürchterlich“, flüsterte Embry und drückte mir seine Lippen auf die Wange, „Aber ich bin<br />
so froh, dass ich dich wieder habe und es dir gut geht!“<br />
„Danke, aber ich habe heute Morgen geduscht, also kann es nicht daran liegen!“, erwiderte ich und küsste<br />
jeden Zentimeter seines Gesichts. „Ich weiß, aber du stinkst nach Vampir. Warst du wirklich in Italien?“,<br />
fragte Embry.<br />
„Eine Woche lang und es war fürchterlich. Ohne meine Eltern, ohne dich!“, ich presste mich an ihn. Embry<br />
taumelte zurück und stieß gegen das Auto. „Du glaubst ja gar nicht, wie es mir gegangen ist. Ich hab mir<br />
solche Sorgen um dich gedacht. Ich hab gedacht, ich hätte dich für immer verloren.“<br />
„Aber Gott sei Dank bin ich hier!“, murmelte ich und küsste ihn noch mal. „Wir möchten eure Zweisamkeit<br />
wirklich nicht stören, aber wir wäre es, wenn ihr rein kommt. Es wird kalt!“, rief mein Vater. „Bei dir wird<br />
mir nie kalt!“, lächelte ich und rutschte von Embry runter.<br />
Ich nahm seine Hand und zog ihn hinter mir her ins Haus. Die Hunde liefen uns entgegen und hegten große<br />
Interesse an meinem Indianerfreund. „Da ist ja Jacob!“, lachte Embry und beugte sich zu dem Schäferhund<br />
runter, um ihn zu streicheln.<br />
„Dank Jacob hab ich dich gefunden!“, meinte Embry und ging mit mir ins Haus. „Ja, als er mich schamlos in<br />
der Wildnis alleine gelassen hat!“, murrte ich und scheuchte die Hunde ins Haus. Das hatte ich Jacob<br />
übrigens immer noch nicht verziehen.<br />
„Hast du Hunger oder Durst?“, fragte ich Embry, nach dem ich ihn in die Küche geschoben hatte. „Könnte<br />
ich ein Wasser haben?“ „Klar!“, meinte ich und angelte nach einem Glas. „Vielleicht solltest du Embry auch<br />
ein T-Shirt geben!“, meinte Mum und deutete auf Embry.<br />
Eigentlich konnte er von mir aus so rum laufen, aber Mum würde sicher auf falsche Gedanken kommen. Ich<br />
sah mir Embry genau an und tat so, als müsste ich überlegen, ob ich ein Shirt für ihn hatte. „Ich weiß nicht,<br />
ob ich so ein großes T-Shirt für ihn habe. Und meinen <strong>Kiss</strong>enbezug will ich nicht opfern!“<br />
Meine Eltern lachten. „Ich kann ihm ein T-Shirt von mir geben!“, meinte mein Vater und verschwand. Er<br />
könnte Embry vielleicht wirklich ein T-Shirt geben. Beide hatte ziemlich breite Schultern und Muskeln.<br />
Aber Embry hatte mehr.<br />
Meine Mutter seufzte und kam auf mich zu. Sie drückte mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte. „Ich bin<br />
so froh, dass es dir gut geht!“ Ich nickte. „Embry kann heute hier übernachten. Morgen Mittag fahren wir<br />
ihn dann nach Hause, da können wir gleich deine Geschwister Ich geh jetzt ins Bett. Macht nicht mehr<br />
lange!“<br />
„Und keine Dummheiten!“, fügte mein Dad hinzu und reichte Embry ein T-Shirt. Es schien wirklich groß<br />
genug zu sein, aber das würde ich ihm eh wieder vom Körper reißen. Ich grinste bei dem Gedanken. Aber ich<br />
machte schnell wieder ein ernstes Gesicht, als Mum mich skeptisch ansah.<br />
„Morgen reden wir über alles. Jetzt ist es ziemlich spät und wir sollten alle noch mal schlafen. Oder es<br />
zumindest versuchen. Gute Nacht und macht nicht zu lange!“, meinte mein Vater und nahm die Hand meiner<br />
Mutter.<br />
Kurz nach dem Mum und Dad in ihr Schlafzimmer gewandert waren, zog ich Embry hinter mir her nach oben.<br />
„Wo hast du denn dein Zimmer?“ „Ganz oben!“, meinte ich und stieg die Treppen hoch. Die Hunde waren uns<br />
wieder auf den Fersen.<br />
„Wow, dein Zimmer ist wirklich groß!“, meinte Embry, nach dem ich die Tür zu meinem Schlafzimmer mit<br />
dem Fuß aufgestoßen hatte. „Meinst du? Ich find das eigentlich klein!“ Embry lachte und zog mich an sich.<br />
„Dein Zimmer ist großer als Billys Wohnzimmer!“<br />
„Mhmm...dann ist es vielleicht wirklich groß. Aber ich hab ja auch eine Couch, ein Bett, Schränke und einen<br />
Schreibtisch!“, murmelte ich und steuerte in Embrys Armen auf das Bett zu. „Soll ich nicht auf der Couch<br />
schlafen?“, fragte er leicht grinsend.<br />
Ich schüttelte den Kopf und schlug ihm auf die Schulter. „Ich war eine Woche lang in Italien, bei eiskalten<br />
Vampiren. Jetzt brauch ich Wärme und Streicheleinheiten!“, ich sah ihn mit meinem Hundeblick an. Den<br />
hatte ich mir von Embry abgeschaut.<br />
„Diesen Wunsch will ich dir nicht verwären!“, murmelte Embry und ließ sich mit mir aufs Bett fallen. Doch<br />
keine Sekunde später richtete ich mich wieder auf. „Vielleicht sollte ich die Klamotten ausziehen!“ „Ja, das<br />
solltest du!“<br />
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