Kiss of a Werewolf_Isa - SchuelerVZ
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Ich spürte, wie meine Hände zitterten und ballte sie zu Fäusten. „Beruhig dich, Embry!“, kam es von Sam,<br />
der aufgestanden war. Ich schnaubte wütend. „Beruhigen? BERUHIGEN? Hast du den Knall nicht gehört?“,<br />
herrschte ich unseren Alpha an.<br />
Das gesamte Rudel schnappte erschrocken nach Luft. Nur Sam sah mich ruhig an. Meine Güte, konnte er<br />
mich nicht auch mal anbrüllen? Warum waren alle so ruhig. Ich würde es sicher irgendwann mal bereuen,<br />
dass ich Sam angebrüllt hatte, aber das war im Moment egal.<br />
„Wie kann er gerade jetzt von anfangen, wenn Robin von einem Vampir entführt worden ist und es gar nicht<br />
sicher ist, ob sie noch lebt!“, wetterte ich. Jacob erhob sich und wollte etwas sagen, aber ich unterbrach<br />
ihn wieder.<br />
„Komm mir jetzt nicht damit, dass Bella auch sterben wird und es sogar will. Du kannst sie immerhin noch<br />
sehen, sie anfassen und riechen. Letzteres wird kein Vorteil sein. Aber Edward wird sich beherrschen<br />
können. Er wird sie nicht in dem Sinne umbringen, dass sie unter der Erde weilt!“<br />
Zitternd sog ich die Luft ein. „Und bei Robin kann ich mir nicht so sicher sein. Diese Vampire trinken das<br />
Blut von Menschen und sie trinken so lange, bis kein Blut mehr da ist. Sie können sich nicht beherrschen.<br />
Wenn sie von Robins Blut trinken, dann ganz!“<br />
Am Ende meiner ‚kleinen Rede’ ließ ich mich wieder in den Sessel fallen. Ich ignorierte die anderen, Jacob,<br />
der mich überrascht und auch irgendwie geknickt ansah und Sam, der sich umdrehte und zu Emily in die<br />
Küche ging.<br />
Wie ein bockiges Kind verschränkte ich die Arme vor der Brust und starrte Quil, der mir gegenüber saß, so<br />
lange an, bis er den Blick abwandte. Vielleicht wurde ich ja wie Leah, der man die große Liebe genommen<br />
hatte.<br />
Jacob setzte sich nun ebenfalls. „Sorry, Embry. Ich wollte das wirklich nicht mit Bella anfangen. Es tut mir<br />
leid!“ Ich brummte einfach zur Kenntnisnahme seiner Entschuldigung. Hinter mir bewegte sich Alex auf der<br />
Couch. Sie murmelte irgendetwas, was selbst ich nicht verstand.<br />
„Wir können hier doch nicht einfach so rumsitzen!“, sagte Emily, als sie eine Schüssel mit dampfenden<br />
Muffins auf den Tisch stellte. Paul und Jacob griffen s<strong>of</strong>ort danach und stopften sich gleich zwei in den<br />
Mund, während wir anderen warteten.<br />
Ich zuckte mit den Schultern. „Noch können wir nichts machen!“ Emily beugte sich vor und kam mir einen<br />
Kuss auf die Stirn, während sie mir kurz übers Haar strich. Emily war immer wie eine Mutter für uns. Ohne<br />
sich zu beschweren bemutterte sie uns und erduldete unseren nicht enden wollenden Hunger.<br />
„Megan. Er muss doch hier irgendwo wohnen. Wo denn sonst. Robin at doch gesagt, dass er in La Push<br />
wohnt!“ „Jill, nun bleib doch mal stehen. Wir haben schon das ganze Dorf abgeklappert und an jeder Tür<br />
geklingelt. JILL!“<br />
Das waren Robins Schwestern. Sie suchten anscheinend nach ihr. Nicht nur anscheinend, es war sogar so.<br />
Sie hatten Robin schon seit drei Tagen nicht mehr gesehen und seit zwei nicht mehr mit ihr gesprochen. Da<br />
war es ja wohl klar, dass sie Robin suchten.<br />
„Embry!“ „Jill, du kannst hier doch nicht einfach so rumbrüllen!“ „EMBRY!“, Jills Stimme wurde immer<br />
lauter. „Ich glaube, die suchen dich!“, kam es unnötigerweise von Seth, der Alex, die friedlich schnarchte,<br />
eine Strähne hinters Ohr strich.<br />
Ich warf ihm einen von meinen Mörderblicken zu und erhob mich. Emily war schon auf dem Weg zur Tür,<br />
aber ich winkte ab. Ich war ja derjenige, nach dem sie suchten. Also ging ich in den Flur und öffnete die<br />
Wohnungstür.<br />
Draußen war es schon dunkel und draußen auf der Straße irrten die Zwillinge umher. „Jill, komm wir gehen<br />
zurück zu den anderen. Heute finden wir ihn nicht mehr!“, Megan lief ihrer Schwester hinter her, die auf<br />
ein Haus zu steuerte.<br />
Doch dann drehte sie sich um, um Megan irgendetwas zu erwidern. Doch dabei entdeckte sie mich in der Tür<br />
stehen. „ICH HAB IHN!“, brüllte Jill und kam mit großen Schritten auf mich zu gestürmt. Megan folgte ihr<br />
grummelnd.<br />
Soweit ich mich daran erinnern konnte, war Jill mir gegenüber ziemlich freundlich gestimmt, irgendwie<br />
klebte sie sogar an mir. Aber als ich in ihr Gesicht sah, bekam ich es schon mit der Angst zu tun, denn Jill<br />
sah mich so entschlossen und wütend an, dass Leah gegen sie gar nichts war.<br />
„Wo ist sie?“, Jill kam direkt vor mir zum stehen. Sie reichte mir zwar gerade bis zur Schulter, aber<br />
trotzdem machte sie mir Angst. „Wer?“, fragte ich. Am liebsten hätte ich mir mit der flachen Hand gegen<br />
die Stirn geschlagen.<br />
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